30.06.2010 16:48

Die “88“ sehen die Gegnerinnen meist nur von hinten

„Vanni“ ist „handballsüchtig und sportbesessen“ / Abenteuer 3. Liga“: Der MTV Rohrsen und die Gesichter des Erfolgs
„3. Liga - Rohrsen ist dabei!“ Dieser Schlachtruf ist im Hohen Feld Wirklichkeit geworden. Die Euphorie im Lager der Schwarz-Weißen ist groß. Und auch die Schweißperlen stehen den MTV-Akteurinnen bereits auf der Stirn: Seit dem 10. Juni bereitet Trainer Michael Hensel sein Team auf die neue Spielklasse vor. AWesA stellt die Spielerinnen vor, die sich in das „Abenteuer 3. Liga“ stürzen werden – ab jetzt jeden Wochen-Tag mit einem neuen Gesicht. Heute an der Reihe: Vanessa Stöber. 
Vanessa Stöber MTV Rohrsen
Vanessa Stöber.
Ihre Rückennummer, die 88, sehen ihre Gegenspielerinnen meist nur von hinten, mit großen, schnellen Schritten in die andere Spielhälfte verschwinden. Der Tempo-gegenstoß ist ihre größte Stärke. Das weiß auch ihr Trainer zu schätzen. „Ich weiß um ihre Qualitäten auf Linksaußen“, erklärt MTV-Coach Michael Hensel. Doch zuletzt blieb das Dress mit der 88 allzuoft im Trikot-Koffer liegen. Grund war nicht etwa die fehlende sportliche Leistung, sondern vielmehr das große Verletzungspech, das Vanessa Stöber in den letzten beiden Spielzeiten immer wieder verfolgte. Zwei schwere Knieverletzungen warfen die 21-Jährige in den vorausgegangenen Saisons immer wieder weit zurück. Doch die nur 1,61 Meter große Rechtshänderin, die sich selbst als „ehrgeizig und sportbesessen“ bezeichnet, kämpfte sich jedesmal in kürzester Zeit zurück – mit Sicherheit nicht zuletzt dank ihres mindestens vierstündigen Trainings, das sie Woche für Woche investiert. Eines ihrer größten persönlichen Ziele hat demnach selbstverständlich etwas mit ihrer Gesundheit zu tun: „Bezogen auf Handball möchte ich einfach verletzungsfrei bleiben. Mein perönliches Ziel insgesamt ist es, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.“ In der Saisonvorbereitung auf das „Abenteuer 3. Liga“ kann „Vanni“ – wie sie innerhalb der Mannschaft und des Freundeskreises genannt wird - von Beginn an mit angreifen. Doch Michael Hensel möchte nichts überstürzen: „Wir müssen das behutsam angehen. Bis zum Saisonstart sind es noch rund 2 Monate. Ich hoffe, dass ich sie bis dahin fit bekomme. Wenn sie gesund ist, wird sie ein fester Bestandteil des Teams sein.“ Diese Aussage von ihrem Coach zu hören, dürfte Vanessa, die sich abgesehen vom Handball – „Handball ist eine Sucht“ – auch gern Fußball oder Basketball anschaut,  freuen. Dann wird auch die „Hanballerschorle“ (Radler, Anm. d. Red.) noch besser schmecken, die sie am liebsten im Kreise der Mannschaft nach einem „kampfreichen, aber gewonnen Spiel“ genießt.
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