13.07.2010 20:09

“Duffys“ Höhenflug soll fortgesetzt werden

Thomas Niepelt: Der Macher im Hintergrund / Abenteuer 3. Liga“: Der MTV Rohrsen und die Gesichter des Erfolgs
„3. Liga - Rohrsen ist dabei!“ Dieser Schlachtruf ist im Hohen Feld Wirklichkeit geworden. Die Euphorie im Lager der Schwarz-Weißen ist groß. Und auch die Schweißperlen stehen den MTV-Akteurinnen bereits auf der Stirn: Seit dem 10. Juni bereitet Trainer Michael Hensel sein Team auf die neue Spielklasse vor. AWesA stellt die Spielerinnen vor, die sich in das „Abenteuer 3. Liga“ stürzen werden – ab jetzt jeden Wochen-Tag mit einem neuen Gesicht. Heute an der Reihe: Manager Thomas Niepelt.
Thomas Niepelt MTV Rohrsen
Thomas Niepelt.
Alles begann Anfang der 80er: Er entdeckte seine Leidenschaft für Handball und nahm genau diesen erstmals beim TC Hameln als Vereinsspieler in die Hand. Fortan machte sich der 1,76 Meter große Thomas Niepelt in Handballkreisen einen Namen. Und auch sein Spitzname setzte sich schnell durch: Duffy! Doch hatte die Namensfindung in Anlehnung an Warner Brothers  Zeichentrickfigur  Duffy Duck nicht etwas mit den charakterlichen Eigenschaften der schwarzgefiederten Comic-Figur zu tun, sondern vielmehr mit den körperlichen Fähigkeiten. „Ich habe früher als Linksaußen gespielt. Und weil ich immer von links in den Siebenmeterraum hereingeflogen kam, gab man mir den Namen der Ente Duffy“, erklärt Niepelt das Zustandekommen seines außergewöhnlichen Beinamens. Zur Saison 1986/87 wechselte Thomas “Duffy“ Niepelt dann zum MTV Rohrsen. Zunächst weiter als Spieler auf Torejagd, wuchs er beim Männerturnverein nach und nach in die Rolle des Strippenziehers hinter den Kulissen und wurde schnell unersetzbar. „Mittlerweile bin ich seit rund 18 Jahren Abteilungsleiter bei Rohrsen“, erinnert sich Niepelt zurück. Als Stärke bezeichnet der 51-Jährige seine Umtriebigkeit, die jedoch auch mit einer seiner Schwächen verknüpft ist: „Ich bin immer unterwegs, am Handball interessiert und bereit neue Wege einzuschlagen. Ich rede aber auch gern. Vielleicht ist das manchmal dem einen oder anderen ein wenig zu viel.“ Seine Leidenschaft für den geliebten Sport geht soweit, dass wöchentliche Investitionen von 20 Stunden keine Seltenheit sind. Doch auch wenn es mal nicht rund lief, war Thomas Niepelt nicht unterzukriegen. Sinnbildlich dafür sein Lebensmotto: „Es muss immer weitergehen. Man darf nie den Kopf in den Sand stecken.“ Doch dazu gäbe es beim MTV momentan sowieso keinen Grund. Sportlich geht es bei den Schwarz-Weißen steil bergauf. Und am vorerst größten Erfolg der Vereinsgeschichte, dem Aufstieg der MTV-Damen in die 3. Liga, hatte der Macher im Hintergrund maßgeblichen Anteil. Davon profitiert natürlich auch Rohrsens Damen-Trainer Michael Hensel, der Niepelts Arbeit zu schätzen weiß: „Ohne Thomas würde es den MTV nicht geben. Er organisiert alles und hält mir den Rücken frei. Und wir kommen uns da auch nicht in die Quere. Es gibt eine klare Trennung: Er ist nicht für den sportlichen Teil zuständig und ich nicht für den finanziellen und wirtschaftlichen Part.“ Doch nicht nur das Aufstiegs-Team hat ihm einiges zu verdanken. Hensel: „Auch alle anderen Senioren-Mannschaften können glücklich sein, ihn zu haben. Bei ihm läuft alles zusammen. Und das ist auch gut so!“ Es scheint als hätte sich der 1958 in Hameln geborene Niepelt einiges bei der Arbeit seines großen Vorbilds abgeschaut – auch wenn das im Fußballgeschäft zu Hause ist. „Mein sportliches Vorbild ist Klaus Allofs. Ich habe seinen Werdegang vom Spieler zum Manager von Werder Bremen schon früh mit verfolgt“, verrät Niepelt, der sich neben dem Handball auch am Fußball interessiert zeigt. Allofs führte den SV Werder Bremen aus den Niederungen der Bundesliga in die Champions League. Und auch “Duffy“ will den Höhenflug mit seinem MTV fortsetzen…
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