Interview

„Gewinnen, weil wir die bessere Offensive haben“

Nur noch eine Woche bis zum AWesA Allstar-Game / Trainerin Martina Motzner glaubt an den Sieg ihrer West-Auswahl
Am nächsten Freitag ist es endlich soweit: Ab 18.30 Uhr rollt der Ball auf dem Sportplatz in Hastenbeck  bei der Premiere des AWesA Allstar-Games, bei dem Auswahlmannschaften des Westens und Ostens Hameln-Pyrmonts erstmals die Kräfte messen werden! Über vier Wochen haben unsere Leser fleißig Stimmen abgegeben und ihre „Traum11“ gewählt. Vor dem Anpfiff des Herren-Duells um 20 Uhr, bei dem das „Who is who“ der heimischen Fußball-Szene vertreten sein wird, treten die Damen-Dreamteams aus West und Ost gegeneinander an. Auch hier tritt die absolute Elite des Landkreises im direkten Vergleich gegeneinander an – und bietet die Wahl der Akteure kuriose Aufeinandertreffen. AWesA sprach im Vorfeld des Groß-Events, das mit drei zu gewinnenden Trikot-Sätzen, einem ausführlichen Sonderheft und einer „3.Halbzeit“-Party auch abseits des Grüns ordentlich etwas zu bieten hat, mit Martina Motzner, die gemeinsam mit Bianca Lity das Damen-Team der West-Auswahl coachen wird, über die Ziele, Stärken der Auswahlteams sowie über die Begegnung mit ihrer Tochter Jennifer, die an diesem Abend für den Gegner ihre Schuhe schnüren wird.

Martina, wie sehr fieberst Du dem AWesA-Allstar-Game schon entgegen?
„Unheimlich! Ich finde, das ist eine richtig gute Idee. Gerade auf den Vergleich Ost- gegen Westauswahl bin ich sehr gespannt. Der Spaß muss bei dieser Veranstaltung aber im Vordergrund stehen. Alle Spielerinnen sollen mit der nötigen Lockerheit zu Werke gehen.“

Du hast lange auf hohem Niveau gespielt. Verfolgs du auch heute noch die heimischen Damen-Szene?
„Natürlich! Hastenbeck ist mein Heimatverein, bei dem ich die Damen-Abteilung mit aufgebaut habe. Mein Herz hängt am SV Hastenbeck. Gerade in den letzten Spielen der abgelaufenen Saison habe ich im Abstiegskampf richtig mitgefiebert. Am Ende gab es zum Glück ein Happy-End.“

Was sagst du zu den bisherigen Leistungen der Deutschen Nationalmannschaft bei der Damen-WM?
„So richtig überzeugt haben wir in den beiden Vorrundenspielen bisher noch nicht. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Nigeria hat sehr robust gespielt, das hat uns überhaupt nicht gepasst und wir mussten bis zum Ende hin kämpfen. Ganz schlecht war die Leistung der Schiedsrichterin.“

Wie weit kommt Deutschland und wer wird Weltmeister?
„Ich hoffe, dass Deutschland Weltmeister wird. Auf das letzte Vorrundenspiel gegen Frankreich bin ich richtig gespannt. In dieser Partie wird sich zeigen, wo wir stehen. Auch die anderen Favoriten haben sich bisher schwer getan.“

Auf welcher Position siehst du die Stärken Deiner West-Auswahl, die Du gemeinsam mit Bianca Lity coachen wirst?
„Im Sturm und auf der Torhüterposition haben wir unsere größten Stärken. Mit Jennifer Reinhold und Daniele Schliebe haben wir einen super Angriff. Beide Spielerinnen können sich gut ergänzen.“

Auf welche gegnerischen Spielerinnen legt ihr ein besonderes Augenmerk?
„Wir müssen auf jede Spielerin aufpassen. Auch die Ost-Auswahl hat einen ähnlich ausgeglichen Kader wie wir. Jede Akteurin muss für die andere kämpfen. Aber es soll alles sehr fair ablaufen.“

Deine Tochter Jennifer steht im gegnerischen Kader. Ist das ein Thema zu Hause?
„Ach Quatsch! Das ist alles nur Spaß. Wir sehen das beide nicht so eng. Auch für Jenny steht bei dieser Begegnung der Fun im Vordergrund.“

Warum gewinnt deine Auswahl das Spiel?
„Weil wir die bessere Offensive haben.“

Martina, wir danken Dir für das Gespräch und wünschen viel Spaß!