18.01.2021 08:43

Interview - Leidenschaft Amateursport


„Sport ausüben, den man liebt, mit Leuten, die man gern hat“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Philipp Primas von WTW Wallensen
Philipp Primas WTW Wallensen Kopfbild Fussball Kreisklasse Hameln Pyrmont
Philipp Primas liebt seine Heimat - und WTW Wallensen.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb startet ab sofort eine neue Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Amateursport.

Was macht für Dich die Faszination Fußball aus?
„Die Faszination Fußball ist das, was der Sport mit sich bringt: die schönen, lustigen, sowie traurigen Momente, die Emotionen und die Leidenschaft, die man schon ewig hat. 'Bolzplatzkind' trifft es am besten. Nach der Schule wurden der Ball und die Schuhe geschnappt und es ging auf den Boker zum Kicken. Das hat sich in der heutigen Generation leider geändert. Was man da alles erlebt hat, so mancher konnte nicht gerade aus laufen und war dann einer der besten Spieler im Verein (lacht). Dass man einen Sport ausüben kann, den man liebt, mit Leuten, die man gern hat, was gibt es Schöneres?“

Warum ausgerechnet WTW Wallensen?
„Ganz klar: Heimatliebe! Seit meinem sechsten Lebensjahr trage ich das Trikot und habe seitdem alles mitgemacht. Bei meiner Passunterschrift damals habe ich mich vor Aufregung sogar verschrieben, dafür ziehen die Jungs mich manchmal heute noch auf (lacht). Aber Spaß bei Seite, bei so einer langen Zeit durfte ich mit vielen coolen Leuten zusammen spielen und aktuell natürlich auch. Da macht es natürlich Spaß, sich auf Kreisebene wieder zu sehen. Der Verein hat in der Region schon viel bewegt und auf die Beine gestellt, da bringt man sich natürlich gerne ein.“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Kommt drauf an, ob Heimspiel am Freitagabend oder sonntags auswärts. Die Tasche wird aber einen Tag vorher gepackt, Hektik vorm Spiel brauch ich nicht (lacht). Beim Treffpunkt werden dann die Wochenereignisse ausgetauscht und ein bisschen geflachst. In der Kabine dann Mucke an, fertig machen, konzentriert rausgehen und aufwärmen und im besten Fall gewinnen! Die Kabinenabende nach dem Spiel sind schon legendär und ziehen auch die Kicker aus den Nachbarorten an. Hoffen wir mal, dass es bald wieder losgeht. Nach Auswärtsspielen hat es Tradition, dass noch eine Tanke oder Imbiss angesteuert wird, für den perfekten Wochenendausklang.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Wir Amateure spielen aus Leidenschaft zum Sport, wegen der Gemeinschaft, um Emotionen auf und neben dem Platz mit seinen Kameraden zu erfahren. Einfach Fußball spielen, ohne große Show. Wir brauchen keine Entlohnung dafür, die geilste Nebensache auszuüben! Bei uns zählt die Person, es ist egal ob du Holzhacker, Laufwunder oder Ballakrobat bist, wichtig sind Verlass, Einsatz und Leindenschaft.“
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Team AWesA
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