17.01.2021 09:04

Interview


Gemeindeduell oder Champions League? Haasler kennt nur eine Antwort

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Tim Haasler vom TSV Germania Reher

Spielt seit einem Vierteljahrhundert für Reher: Tim Haasler.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb startet ab sofort eine neue Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Amateursport.

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Was macht für Dich die Faszination Fußball aus?
„Es braucht einfach nicht viel, um Spaß am Fußball zu haben. Egal wie wenige Mittel man hat oder wie wenig man mit Talent gesegnet ist, Fußball verbindet. Schon damals auf dem Schulhof hat irgendwas Rundes zum Kicken gereicht, um vielen Menschen die Pause zu verschönern. Das ist Breiten- und Volkssport, wie man sich das vorstellt.“

Warum ausgerechnet der TSV Germania Reher?
„Ich habe meine 'Karriere' vor über einem Vierteljahrhundert bei diesem Verein begonnen und stehe noch immer mit einigen der damaligen G-Jugend auf dem Platz. Da identifiziert man sich einfach mit diesem Verein und ein Wechsel wäre nie in Frage gekommen. Mal abgesehen davon, dass mich vermutlich auch kein anderer Verein wollte (lacht). Außerdem haben wir einen Teamgeist und einen Zusammenhalt im Verein, der seinesgleichen sucht. Hier muss niemand mit Geld geködert werden, in Reher spielt man einfach gerne wegen der tollen Gemeinschaft. Und nicht zu vergessen die Zuschauer. Wie viele Leute sich das angucken, was wir an machen Tagen so auf den Platz bringen, und uns trotzdem stets die Treue halten, das verdient Respekt.“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Das Frühstück wird bis 11 Uhr nach hinten geschoben, damit das Mittagessen ausfallen kann und man nicht noch Extragewicht über den Platz schleppen muss. Danach noch eine kleine Runde mit dem Hund, auch der will ja bewegt werden. Im Anschluss die Tasche packen und noch ein wenig die Füße hochlegen. Dann ist es nicht mehr lange zum Treffen, Aufwärmen, Spiel, Dusche und Geselligkeit in der Kabine. Und das ausgefallene Mittagessen muss ja im Anschluss auch noch zusammen mit dem Abendessen nachgeholt werden. Im Idealfall natürlich mit drei Punkten im Gepäck.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Wir Amateure sind die Basis des Sports. Es geht nicht um große Gehälter, tolle Werbeverträge und Ablösesummen in astronomischer Höhe. Es geht darum, Spaß mit seinen Freunden zu haben und ein eingeschworenes Team zu sein. Das ist authentisch und die Seele des Fußballs. Jeder guckt gerne den Besten in der Champions League zu, aber kommt das an die Emotionen bei einem eigenen Derbysieg im Gemeindeduell heran? Meiner Meinung nach nicht.“
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Team AWesA
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