08.03.2009 00:00

Aerzen remis, HSG, TSG und MTV gehen leer aus

    HSG Idensen/Wunstorf – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 31:27
Die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf hat ihre Auswärtsbegegnung bei der HSG Idensen/Wunstorf mit 27:31 verloren. Die Wunstorfer spielten wie erwartet eine sehr offensiv ausgerichtete, mannbezogene Abwehr und setzten so den Oldendorfer Rückraum von Beginn an unter Druck. „Wir haben im Training verschiedene Abläufe und Gegenmaßnahmen einstudiert, aber nach dem 5:5-Zwischenstand war die Zahl unserer technischen Fehler einfach zu hoch“, analysierte Trainer Ralph Schönemeier. Die Heimmannschaft zog schnell auf 12:6 davon und zur Pause lagen die Wesertaler bereits mit 12:17 im Hintertreffen. Jens Krettek und Björn Herrmann setzten die HSG-Akzente, wobei die Oldendorfer noch zwei Strafwürfe ausließen. Die Wunstorfer hatten zudem das Glück, dass die beiden Schiedsrichter zahlreiche Regelwidrigkeiten nicht ahndeten. „Was die von hinten klammern und am Trikot reißen, das reicht im Normalfall für zwei Spiele und zwölf Zeitstrafen pro Halbzeit“, so Teamleiter Helmut Dorndorf über die Männer in Schwarz. Auch die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte lief das Spiel nach gleichem Muster. Der Rückraum agierte zu hektisch und zerfahren. Die Wunstorfer beantworteten jeden HSG-Treffer mit einer schnellen Mitte und einem Gegentreffer. Erst ab der 40. Minute drehte sich das Blatt. Nils Grote im Tor parierte hervorragend und erneut waren es Krettek und Herrmann, die für den 26:25- und 27:26-Anschlusstreffer sechs Minuten vor Schluss sorgten. „Am Ende fehlte uns etwas die Cleverness, um noch einen Punkt mitzunehmen“, so Schönemeier über die Schlussphase.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Alexander Dorndorf (2), Sebastian Sokolowski (1), Maxim Wassilijew (1/1), Marcel Handke, Björn Herrmann (7), Hendrik Peters (3), Karl Köpke (1), Dennis Ostermann (1), Jonas Ostermann (2), Jens Krettek (9/4).

TSV Eystrup – HF Aerzen 29:29 (12:17).
Auch wenn sich Aerzens Trainer Andrej Antonewitsch mehr erhofft hatte, war er am Ende mit dem Unentschieden zufrieden. „Wir haben einen Punkt verloren, aber gleichzeitig einen Punkt gewonnen“, so der Übungsleiter, dessen Mannschaft nahezu die komplette Spielzeit in Führung lag, aber große Schwierigkeiten hatte, die personellen Ausfälle zu kompensieren. Neben Ulrich Niemeyer und Nils Beermann musste Antonewitsch auch auf Kreisläufer Siegfried Buss verzichten. Und zu allem Übel musste Rückraumspieler Sebastian Steup nach 36 Minuten verletzt ausgewechselt werden. Dennoch versuchten die Hummetaler das Beste aus der Situation zu machen und lagen zur Halbzeit mit fünf Toren vorn. Der Vorsprung begann in der zweiten Spielhälfte aber zu  bröckeln und zwei Minuten vor Schluss führten erstmals die Gastgeber mit 28:27. Aerzen bewies aber Moral und stellte zumindest den Gleichstand wieder her. Tim Gronemann hatte wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff sogar die Chance zum 30:29. „Ich bin mit einem Punkt zufrieden“, so der ehemalige Handball-Weltmeister Antonewitsch, der aufgrund der personellen Situation überlegt, am kommenden Wochenende beim wichtigen Verfolger-Duell in Alfeld noch einmal selbst das Trikot überzuziehen.
HF Aerzen: Bernhard Grabbe (13), Benjamin Bauer, Peter Schulz (beide 4), Ralf Schlie (3), Sebastian Steup, Arne Schäferbarthold (je 2), Tim Gronemann (1).

SV Alfeld II – MTV Rohrsen 30:25 (18:12).
Die Gäste erwischten einen guten Start und konnten das Spiel zunächst ausgeglichen gestalten. Mitte der ersten Halbzeit häuften sich aber Abstimmungsfehler in der MTV-Mannschaft und folglich zogen die Gastgeber mit vier Toren davon. Von da an lief das Team von Trainer Ralf Männich einem Rückstand hinterher. Bis zur Halbzeit hatte sich Alfelds Verbandsliga-Reserve sogar mit sechs Toren abgesetzt. In der zweiten Spielhälfte verkürzten die Rohrser den Rückstand, kamen aber nicht mehr näher als vier Tore heran. Dabei waren die Chancen durchaus vorhanden. Ein Sieben-Meter wurde aber verworfen und auch der Pfosten stand weiteren MTV-Treffern im Weg. So ging Alfelds Sieg am Ende in Ordnung. „Die kämpferische Einstellung hat gestimmt. Uns hat heute das Quäntchen Glück gefehlt“, so das Fazit von Trainer Männich nach dem Spiel. Eine starke Leistung bot Rohrsens Torhüter Deniz Özen, der sogar einmal selbst ins Schwarze traf.
MTV Rohrsen: Jan Owczarski (9), Jan Koß, Marc Streuber (je 5), Sebastian Volbers (3), Johannes Milius (2), Deniz Özen (1).

MTV Harsum – TSG Emmerthal II 33:21 (15:7). 


„Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, schimpfte Emmerthals Spielertrainer Björn Kutschera nach der deutlichen Niederlage in Harsum. Bis zum 3:2 hielt seine Mannschaft mit, dann zog der MTV mit 10:4 davon. In dieser Phase brachten die Grün-Weißen das Kunststück fertig, gleich drei Siebenmeter zu verwerfen. Zudem brachte die TSG weitere klare Möglichkeiten nicht im gegnerischen Tor unter. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Emmerthaler Aufbäumen aus. Die Passivität in der Deckung ermöglichten es den Gastgebern immer wieder, ihren Kreisläufer in Szene zu setzen. Die Angriffe wurden überhastet abgeschlossen. Zudem verzettelten sich die Emmerthaler häufig in Einzelaktionen. „So kann man kein Spiel gewinnen“, so Kutschera nach der Partie.
TSG Emmerthal II: Tim Schunko (5), Philipp Schonat (4), Lennart Säger (3/2), Konrad Spickermann, Alexander Cyrklaff, Lars Wassermann (je 2), Christian William, Dominik Petters, Björn Kutschera (alle 1).
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