22.02.2009 00:00

Antonewitsch-Team nach Sieg beim Spitzenreiter Dritter




Emmerthals Alexander Cyrklaff im Anflug.

TSG Emmerthal II - HSG Schaumburg-Nord II 29:29 (16:17).

Die Emmerthaler hatten sich viel für das Heimspiel gegen die HSG
Schaumburg Nord II viel vorgenommen. „Nur leider konnten wir in den ersten 15 Minuten des Spiels nichts davon umsetzen“, ärgerte sich TSG-Spielertrainer Björn Kutschera. Mit 6:13 lag seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt im Hintertreffen. „Und das nicht, weil sie so stark, sondern weil wir sie förmlich zum Tore werfen einluden“, so Kutschera. Die TSG-Deckung präsentierte sich offen wie ein Scheunentor und auch im Angriff blieb vieles Stückwerk. Nach einer Umstellung im Deckungsverband ging jedoch ein Ruck durch die Mannschaft und Emmerthal glich beim 14:14 nach 25 Minuten erstmals aus. Beim Stand von 16:17 aus TSG-Sicht wurden die Seiten gewechselt.  Im zweiten Durchgang hielt Schaumburg zunächst die knappe Führung. Doch dank eines großen Einsatzes der jungen TSG-Truppe kippte das Spiel dann Mitte der zweiten Halbzeit. Fünf Minuten vor Schluss konnten die Emmerthaler eine 29:26-Führung herauswerfen und nichts deutete darauf hin, das die Gäste noch einmal ins Spiel finden würden. Die Gastgeber wurden aber hektisch und Schaumburg gelang 15
Sekunden vor Spielende der Ausgleich. Im letzten Angriff konnte Tim Schunko noch einmal freigespielt werden, der fällige Siebenmeterpfiff blieb jedoch aus. Kutschera: „Ärgerlich, allerdings hatten wir es heute selbst in der Hand. Nächste Woche bei der HSG Rinteln/Exten müssen dann unbedingt zwei Punkte her, um weiter Luft im Abstiegskampf zu bekommen.“
TSG Emmerthal II: Ricardo Müller (7), Konrad Spickermann (7), Tim Schunko (5), Philipp Schonat (3), Alexander Cyrklaff (2), Lars Wassermann (2), Björn Kutschera (2), Fabian Büdow (1).

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    MTV Großenheidorn II – HF Aerzen 25:30 (11:13).
Riesen-Jubel in Aerzen! Nach dem überraschenden Erfolg bei Spitzenreiter Großenheidorn schraubten sich die Hummetaler auf den dritten Tabellenplatz vor. Der würde am Ende der Saison die Teilnahme zur Aufstiegsrelegation in die Landesliga bedeuten. Dabei standen die Vorzeichen vor der Partie nicht unbedingt positiv: Großenheidorn musste im bisherigen Saisonverlauf erst eine Niederlage einstecken und Aerzens Trainer Andrej Antonewitsch bei diesem schwierigen Unterfangen neben Torhüter Holger Bartling (Urlaub)  kurzfristig auf den grippeerkrankten Bernhard Grabbe verzichten. Die Handballfreunde gaben aber von Beginn an den Ton an, ließen sich nicht auf das Tempospiel der Gastgeber ein und teilten sich ihre Kräfte über 60 Minuten gut ein. Nach sieben Minuten führte Aerzen mit 5:2, bevor der MTV seine stärkste Phase hatte und nach vier Toren in Folge mit 6:5 in Führung ging. Die Gäste legten aber eine geschlossen starke Mannschaftsleistung an den Tag, drehten den Spieß zu ihren Gunsten und gingen über ein 10:7 mit einer 13:11-Führung in die Kabine. Auch als Großenheidorns Oberliga-Reserve in der Schlussphase noch einmal alles gab, um auf die Siegerstraße zu gelangen, ließen sich die Aerzener nicht beeindrucken, standen weiter sehr gut in der Deckung und feierten einen verdienten Sieg. Torhüter Oliver Kiene war erneut ein starker Rückhalt seines Teams und parierte drei Sieben-Meter. „Das ist das erste Mal, dass ich mich mit meiner Mannschaft wirklich zufrieden bin“, freute sich Antonewitsch.
HF Aerzen: Sebastian Steup (11/3), Siegfried Buss (7), Peter Schulz (6), Tim Gronemann (3), Arne Schäferbarthold, Nils Beermann (beide 1), Benjamin Bauer (1/1).








    TV 87 Stadtoldendorf II – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 31:29
„Wir hatten uns eine Menge für das Spiel in Stadtoldendorf vorgenommen. Wir hatten 13 Mann auf dem Spielberichtsbogen. Doch leider haben wir über 50 Minuten im Angriff Altherren-Handball der schlimmsten Sorte gespielt und in der Abwehr keinen Halt gefunden“, nahm HSG-Trainer Ralph Schönemeier seine Männer nach dem Spiel hart ins Gericht. Bis zum 4:4 lief das Spiel noch ausgeglichen, doch ab dann agierten die HSG-Männer in der Abwehr viel zu zahm und luden den Gegner förmlich zu Rückraumwürfen und Kreisanspielen ein. Verschiedene Ein- und Auswechslungen, eine veränderte Deckungsausrichtung, alle Maßnahmen griffen nicht, weil die Oldendorfer insgesamt zu passiv und behäbig wirkten. „In der Halbzeit habe ich die Jungs lautstark aufgefordert, endlich auf Tempo und beherzter Deckung zu spielen. Aber es kam ganz anders“, so Schönemeier. Der TV 87 Stadtoldendorf zog Tor um Tor davon und die HSG-Angriffe wirkten wenig überzeugend. Die Zahl der technischen Ballverluste nahm sogar noch zu. Über 20:15 zogen die TV-Spieler auf 30:22 in der 53. Minute davon, die Gegenwehr schien gebrochen. Mit dem Gefühl, das Spiel bereits verloren zu haben, wachten die Gäste plötzlich auf, und erzielten Treffer auf Treffer. Plötzlich wurde Tempo gespielt und die Angriffe mit dem nötigen Elan abgeschlossen. Die Heimmannschaft war stehend K.O. und hätte das Spiel nur fünf Minuten länger gedauert, wäre ein Auswärtssieg möglich gewesen. Aber Handballspiele dauern eben nur 60 Minuten. „Wir können es selbst nicht begreifen, warum unsere Leistung heute so stark geschwankt hat“, ärgerte sich Dennis Ostermann, bester HSG Torschütze, nach dem Spiel.
Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Alexander Dorndorf (3), Ronny Heppner (1), Hendrik Peters (5/4), Björn Herrmann (1), Jonas Ostermann (2), Alexander May (4), Dennis Ostermann (7), Sebastian Sokolowski (3), Karl Köpke (2), Torben Weidemann (1).








    MTV Rohrsen – TV Garmissen/Ahstedt 28:20 (15:7).
Trotz des deutlichen Sieges war Rohrsens Trainer Ralf Männich mit der Chancenverwertung nicht zufrieden. „Man hätte mehr daraus machen können“, schloss sich auch MTV-Spartenleiter Thomas Niepelt dieser Meinung an. Dennoch ließen die Gastgeber von Anfang an nichts anbrennen und schossen über ein 4:0 und 9:2 eine deutliche 15:7-Halbzeitführung heraus. „Schon zur Halbzeit war klar, in welche Richtung die Reise geht“, so Niepelt. Nach dem Seitenwechsel verwaltete das Ergebnis und hielt den Tabellen-Zwölften mit acht Toren auf Distanz. Ein gelungenes Comeback im MTV-Trikot feierte Marc Streuber, der drei Treffer zum Sieg seiner Mannschaft beisteuerte. Als Sechster der WSL-Oberliga ist das männich-Team nur drei Punkte von Platz drei entfernt, der zur Aufstiegsrelegation führen würde. Niepelt: „Wir schielen da mit einem Auge hin. Es ist aber keine Pflicht.“
MTV Rohrsen: Jan Owczarski (5), Oliver Duus, Sebastian Volbers (beide 4), Marc Streuber, Lars Büker, Manuel Schrader (je 3), Christian Böttger (2), Florian Hein (1).
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