13.11.2011 19:00

WSL-Oberliga


Aerzen bietet Spitzenreiter lange Paroli

TSG schießt Stadtoldendorfs Reserve ab / „Hamelns Zweite“ unterliegt Alfeld II

SG Hohnhorst/Haste II – HF Aerzen 28:26 (15:14).

„Das war eine ganz knappe Geschichte“, berichtete HF-Sprecher Siegbert Schubert von einem starken Auftritt seiner Sieben beim Spitzenreiter in Haste, dem die Handballfreunde über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe lieferten. Kurz vor der Pause führten die Hummetaler, bei denen Benjamin Bauer mit einer hundertprozentigen Trefferquote und  zehn Toren überragte, sogar mit 14:13. Doch bis zum Halbzeitpfiff drehte die SG den Spieß um. Nach dem Seitenwechsel erwischten dann die Hausherren den besseren Start: Der erste Angriff der Aerzener blieb erfolglos und praktisch im Gegenzug zog Haste mit zwei Toren davon. Doch damit nicht genug: Begünstigt durch zwei strittige Schiedsrichterentscheidungen setzten sich die Gastgeber kurz darauf sogar mit fünf Toren ab. „Das war der Knackpunkt“, wusste Schubert. Zwar steckten die Handballfreunde die Köpfe nicht in den Sand und kämpften sich in der Schlussphase wieder auf zwei Tore Abstand heran, doch zur endgültigen Wende reichte es am Ende nicht mehr. „Wir können uns aber keinen Vorwurf machen. Das war eine tolle Leistung und wir sind immer noch im Soll. Die SG hat aber auch einfach eine starke Truppe und steht nicht zu Unrecht ganz oben“, so Schuberts Fazit.
HF Aerzen: Benjamin Bauer (10), Sebastian Steup (6), Peter Schulz (5), Nils Gericke (2), Arne Schäferbarthold, Alexander Bartling, Tim Gronemann (je 1).

TV 87 Stadtoldendorf II – TSG Emmerthal 26:39 (12:15).

Schon vor der Partie gab es die ersten „Aufreger“: Die Emmerthaler konnten erst zehn Minuten vor Spielbeginn zum Einwerfen in die Halle und mussten sich bis dahin in den Gängen der Stadtoldendorfer Sporthalle aufwärmen. Als dann auch noch das angesetzte Schiedsrichtergespann nicht erschien, konnte die Begegnung erst mit Verspätung beginnen. Ein Stadtoldendorfer sowie Emmerthals dritter Torhüter René Sievers sprangen für die Referees in die Bresche und leiteten das Spiel. Zunächst kam die TSG beim Debüt ihres neuen Trainers Ralph Schönemeier allerdings nicht richtig in Tritt. Nach zehn Minuten lagen die Gäste mit 2:7 in Rückstand, sodass Schönemeier bereits früh eine Auszeit nahm. Diese Pause und die folgenden Anweisungen taten der TSG dann anscheinend gut. Bis kurz vor der Halbzeit führten Raddatz & Co. beim Stand von 14:9 mit fünf Treffern. „Dann haben wir aber das Heft aus der Hand gegeben“, erklärte TSG-Sprecher Ralf Männich. So konnten die Gastgeber bis zur Pause nochmal auf 12: 15 verkürzen. Im zweiten Durchgang legten die Gäste dann einen Zahn zu und konnten ihre spielerische Überlegenheit auch immer wieder in Tore ummünzen. „Nach der Halbzeit haben wir uns gesteigert und in der Abwehr gut zugepackt. Dadurch konnten wir uns kontinuierlich absetzen“, berichtete Männich weiter. Aus einer geschlossenen Mannschaft ragte Arnold Schorich mit elf Toren heraus.
TSG Emmerthal: Arnold Schorich (11), Tobias Brackhahn (7), Christian Raddatz (5), Ricardo Müller (3), Bastian Reinecke (3), Christopher Beims (3), Fabian Büdow (3), Konrad Spiekermann (2), Daniel Möhlenbruch (2).

VfL Hameln II – SV Alfeld II 26:31 (11:12).

Die Oberliga-Reserve vom VfL Hameln ging im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft aus Alfeld leer aus. Durch die 26:31-Niederlage gegen den SVA bleiben die Rattenfängerstädter mit vier Pluspunkten in der unteren Tabellenregion. „Der Sieg für Alfeld ist nach 60 Minuten verdient. Gerade im zweiten Durchgang haben die Gäste die Führung clever und routiniert verteidigt“, blickte VfL-Trainer Wolfgang Achilles auf das Duell zurück. In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, wobei die Gäste sich über 3:1 auf 5:3 absetzten. Aber in der Folge fanden die Hamelner wesentlich besser ins Spiel und kamen nach 20 Minuten wieder zum 7:7-Ausgleich. Bis zum Pausenpfiff sollte sich kein Team mit mehr als einem Tor absetzen. So wurden beim Stand von 12:11 für die Alfelder die Seiten gewechselt. Auch nach der Pause sollte die Begegnung bis zum 16:17 aus Sicht der Hamelner spannend bleiben. In der Folge setzten sich die Gäste durch einen 5:0-Lauf auf 22:16 (45.) ab und legten dadurch den Grundstein zum Erfolg. Der VfL Hameln konnte den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen, weil im Angriff immer wieder gute Möglichkeiten ausgelassen wurden. So wurden unter anderem drei Siebenmeter nicht im Gehäuse der Alfelder untergebracht. Am Ende stand ein deutlicher 31:26-Sieg für die Gäste an der Anzeigetafel in der „Hölle Nord“. „Wir haben wieder zu viele Chancen liegengelassen. Auch in der Abwehr haben wir nach der Halbzeit nicht mehr so gut gestanden“, so das Fazit von Achilles. Trotz der Niederlage verdienten sich Keeper Robert Drechsler und Clifford Burrigde ein Sonderlob.
VfL Hameln: Clifford Burrigde (6), Patrick Eckhardt, Jasper Pille (je 4), Daniel Herrmann, Alexander Nitschke (je 3), Dennis Lüdtke (2), Sebastian Schulz, Sebastian Kalt, Hendrik Begemann, Dennis Schumann (je 1).
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