13.10.2011 16:13

WSL-Oberliga


Jetzt steuert Emmerthal den ersten Auswärtssieg an

Handballfreunde Aerzen erwarten TV 87 Stadtoldendorf / Hamelns Zweite gastiert beim MTV Harsum
Nils Vietmeyer - HF Aerzen
So war’s am letzten Sonntag: Aerzens Nils Vietmeyer wird von Emmerthals Tobias Brackhahn (li.) und Alexander Cyrklaff in die Mangel genommen.

SV Aue Liebenau II – TSG Emmerthal (Samstag, 18 Uhr).

Bereits am Samstag reist die TSG Emmerthal zur Oberliga-Reserve vom SV Aue Liebenau. Am letzten Spieltag feierten die Grün-Weißen einen deutlichen 32:22-Erfolg im Derby gegen die HF Aerzen. „Nach dem Sieg am vergangenen Wochenende wäre es der Mannschaft zu wünschen, dass sie gestärkt durch diesen Erfolg in das Auswärtsspiel geht und am Ende etwas Zählbares mitbringt. Zwar steht Liebenau mit 1:9-Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, aber den Gegner dürfen wir keinesfalls unterschätzen“, warnt TSG-Sprecherin Bettina Brackhahn. Deshalb wird es wichtig sein, dass die Emmerthaler von Anfang an gut ins Spiel kommen und sich auch während der Partie keine größeren Erholungspausen gönnen. Sondern über 60 Minuten konzentriert zur Sache gehen. Mit Spielertrainer Carsten Thomas (bester Liebenauer Torschütze) und Oliver Gattermann, der nach einer Verletzung wieder zum Einsatz kommt, stehen dem SV Aue zwei erfahrene Routiniers zur Verfügung, auf die man in der Abwehr ein besonderes Augenmerk richten sollte. „Aber auch sonst bleibt zu hoffen, dass unser Team gerade in der Deckung ein gutes Zweikampfverhalten zeigt, um leichte Tore des Gegners zu verhindern und auch unsere Torhüter der Abwehr den nötigen Rückhalt geben. Denn unsere Spieler sollten nach Möglichkeit vermeiden, dass sie nicht von Anfang an ins Hintertreffen geraten und einem Rückstand hinterher jagen müssen“, so Brackhahn weiter. „Deshalb ist es auch wichtig, die eigenen sich bietenden Torchancen zu nutzen und nicht zu überhasteten Torabschlüssen zu kommen. Wünschenswert wäre daher auch, dass die Siebenmeter verwandelt werden. Denn gerade hier wurden in den vergangenen Spielen zu viele Torchancen vergeben. Sollte es Interims-Coach Thorsten Dohme gelingen, die Mannschaft wieder genauso gut einzustellen wie in der Vorwoche und unsere Mannschaft wieder an die gute Leistung anknüpfen kann, dann ist vielleicht der erste doppelte Punktgewinn in einem Auswärtsspiel möglich. Zu wünschen wäre es unserem Team in jedem Fall, um mit einem positiven Punktekonto in die vierwöchige Pause gehen zu können“, so Brackhahn abschließend.

HF Aerzen – TV 87 Stadtoldendorf II (Samstag, 19.45 Uhr).

Am Samstagabend gastiert die Verbandsliga-Reserve vom TV 87 Stadtoldendorf  in der Hummetal-Sporthalle in Aerzen. Beide Teams befinden sich augenblicklich mit 4:6-Punkten in der unteren Tabellenregion. Dabei starteten die Stadtoldendorfer sehr gut in die neue Saison und haben die ersten beiden Partien für sich entschieden. Doch in den vergangenen drei Begegnungen gingen die Homburgstädter jeweils leer aus. Vor Wochenfrist kassierte die TV-Sieben eine deutliche 24:30-Niederlage gegen die zweite Mannschaft vom SV Alfeld. „Ich rechne mit einem engen Spiel. Wir wollen auf jeden Fall die beiden Punkte in Aerzen behalten. Mit einem Erfolg wären wir wieder voll im Soll“, so die Zielsetzung von Aerzens Handball-Chef Siegbert Schubert. Am letzten Spieltag mussten sich die Hummetaler im Derby bei der TSG Emmerthal bei der 22:32-Niederlage deutlich geschlagen geben. Und auch vor dem Duell mit den Stadtoldendorfern sieht es personell alles andere als rosig aus. Mit Holger Bartling und Robin Hübner (beide verletzt) fallen definitiv beide Torhüter aus. Im Augenblick steht mit Andreas Jäger lediglich ein Keeper zur Verfügung. Zudem fällt mit Kreisläufer Daniel Wick ein weiterer Akteur länger aus. „Wir müssen bei unserem kleinen Kader wieder improvisieren. Doch wir gucken nur auf uns und wollen das Beste aus der Situation machen“, beschreibt Schubert die Situation. Aber es gibt im personellen Bereich auch eine positive Nachricht zu vermelden: Der zuletzt fehlende Tim Schunko kehrt zurück in den Kader. 

MTV Harsum - VfL Hameln II (Sonntag, 17 Uhr).

Die Oberliga-Reserve vom VfL Hameln gastiert am Sonntag beim MTV Harsum. Mit augenblicklich 6:4-Punkten befinden sich die Hausherren auf dem fünften Tabellenplatz. „Harsum ist ein sehr unangenehmer Gegner. Die Mannschaft ist seit Jahren eingespielt und gut aufeinander abgestimmt. Julian Hartje führt die Mannschaft im Rückraum und bringt seine Mitspieler immer wieder in erfolgversprechende Positionen“, kennt VfL-Trainer Wolfgang Achilles die Stärke der MTV-Sieben. „So führen fast  alle Angriffe zum Torwurf. Wenn dann die Trefferquote stimmt, muss man im Gegenangriff immer nachlegen, um nicht frühzeitig ins Hintertreffen zu geraten. Emmerthal hat dieses Szenario zu Hause schmerzhaft zu spüren bekommen. Nach zwei Siegen in Folge ist unser Selbstvertrauen aber gewachsen und wir treten die Reise in den Norden von Hildesheim durchaus optimistisch an.“ Allerdings gibt es bei den Rattenfängerstädtern einige Unsicherheitsfaktoren. VfL-Keeper Uwe Krauße fällt nach seiner Zahn-OP am vergangenen Montag definitiv aus. Robert Drechsler hat sich die ganze Woche krank gemeldet, wird aber voraussichtlich am Sonntag wieder belastbar sein. „Wir hoffen auf Sebastian Trant als Gast, der zwar am Wochenende unterwegs ist, aber versuchen will, den Termin in Harsum zu schaffen“, so Achilles weiter. Timo Berge hat sich beim Training eine Absplitterung im kleinen Finger der linken Hand zugezogen und fällt ebenfalls aus. Dennis Lüttge war ebenfalls die ganze Woche krank. Weitere Sorgen macht die Verfügbarkeit von Jasper Pille. David Emmel hat sich beim Training der Oberliga Mannschaft einen Bänderriss im Fuß zugezogen und wird beim zeitgleichen Spiel  in Hohnhorst/Haste nicht mitwirken können. „Somit kann es sein, dass Jasper in der ersten Mannschaft als zweiter Kreisläufer benötigt wird. Die Abstimmung über seinen Einsatz steht noch aus. Jasper hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir die letzten beiden Spiele erfolgreich gestalten konnten. Insbesondere die Abwehr hat mit ihm deutlich an Stabilität gewonnen“, blickt Achilles zurück.

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