WSL-Oberliga

„Mit dieser Einstellung ist der Aufstieg stark gefährdet“

Männich nach überraschender TSG-Pleite angefressen / Aerzen unterliegt SV Alfeld

TSG Emmerthal – MTV Harsum 31:36 (18:21).

Überraschende Niederlage für die TSG! Gegen den MTV Harsum unterlagen die Gastgeber deutlich mit 31:36 und befinden sich nach drei Spieltagen mit 3:3 Punkten wieder Erwarten im Niemandsland der Tabelle. „In der ersten Halbzeit hat unsere Deckung überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Daran müssen wir definitiv noch hart arbeiten“, ärgerte sich TSG-Sprecher Ralf Männich nach dem Spiel. Zwischenzeitlich führten die Gäste beim Stand von 9:16 Mitte des ersten Durchgangs sogar mit sieben Toren. Bis zur Halbzeitpause fingen sich die Gastgeber dann einigermaßen und verkürzten noch auf 18:21. In der zweiten Halbzeit kam die TSG besser ins Spiel und war beim Stand von 20:21 kurz vor dem Ausgleich. Kurze Zeit später war es dann soweit und in der 48. Minute konnten die Emmerthaler sogar mit 27:26 erstmals in Führung gehen. Durch überhastete Würfe und weiterhin inkonsequentes Deckungsverhalten war diese allerdings nicht von Dauer, sodass die Gäste zu einem verdienten 36:31-Auswärtserfolg kamen. „Gerade in der Deckung steht noch viel Arbeit vor uns. Teilweise wurden unsere Torhüter heute ziemlich alleine gelassen. Mit dieser Einstellung ist das Ziel Aufstieg stark gefährdet und wir müssen uns gewaltig strecken, um das zu verbessern“, erklärte Männich weiter. Bester Werfer im Team von TSG-Coach Danilo Loncovic war Christian Raddatz mit zehn Treffern.
TSG Emmerthal: Christian Raddatz (10), Tobias Brackhahn (7), Bastian Reinecke (7), Arnold Schorich (4), Christopher Beims (2), Daniel Möhlenbruch (1).

HF Aerzen – SV Alfeld II 29:34 (17:19).

Die Handballfreunde erwischten einen schlechten Start und lagen schnell mit 1:5 im Hintertreffen. Über 5:10 und 8:14 kämpften sich die Gastgeber bis zur Halbzeit jedoch wieder auf 17:19 heran. Mitte der zweiten Halbzeit verkürzten die Hummetaler den Abstand mit 24:26 sogar auf zwei Tore und waren drauf und dran, die Partie endgültig zu drehen. Doch in dieser Phase ging Schulz & Co. die Treffsicherheit verloren. Etliche freie Würfe und zwei Siebenmeter in Folge ließen die Aerzener ungenutzt. „Vor allem die zwei vergebenen Siebener haben uns das Genick gebrochen“, wusste HF-Chef Siegbert Schubert, der in der Folge mit ansehen musste wie der SV wieder davon zog und sich auf 30:24 absetzte. Die Gäste präsentierten sich im Abschluss konsequenter und brachten den Sieg über die Ziellinie. Bitter für die Aerzener: Daniel Wick verletzte sich in den letzten Minuten am Knie und fiel aus. „Die Einstellung und die Leistung hat trotz der Niederlage gestimmt. Alfeld ist schon eine Hausnummer. Die werden lange oben mitspielen. Jetzt hoffen wir, dass Daniel Wick schnell wieder fit wird. Bei unserem engen Kader wäre das schlimm, wenn er längere Zeit ausfallen sollte“, bilanzierte Schubert nach dem Abpfiff.
HF Aerzen: Peter Schulz (9), Benjamin Bauer (7), Nils Gericke (4), Nils Vietmeyer (3), Arne Schäferbarthold, Tim Gronemann (je 2), Daniel Wick, Alexander Bartling (je 1).