15. Spieltag

Eichen spielen am Rosenbusch ihre Routine aus     MTV Rohrsen – SG Ost Himstedt 31:25 (16:15).
Rohrsens Trainer Ralf Männich hatte im Vorfeld mit einer unbequemen Aufgabe gerechnet – und er hatte damit Recht behalten. Seine Mannschaft fand in der Abwehr keine Bindung und konnte sich in der ersten Halbzeit nicht entscheidend absetzen. So blieb der Tabellenletzte in den ersten 30 Minuten auf Augenhöhe. Nach dem Wiederanpfiff gab Ost Himstedt dann auf einmal richtig Gas und erzielte drei Tore in Folge. Das 16:18 schien für den MTV aber eine Art Weckruf gewesen zu sein: Das Männich-Team, das erneut verletzungsbedingt auf Marc Streuber verzichten musste, kam zurück ins Spiel, glich schnell zum 20:20 aus und ging danach mit vier Treffern in Führung. Das 24:20 war die Vorentscheidung. Nach rund 47 Minuten gingen den Gästen die Kräfte aus. Der MTV konnte seine Führung behaupten und ausbauen. Der Sieg war am Ende eine sichere Sache. Eine starke Vorstellung lieferte erneut Jan Owczarski auf der Mittelposition ab.
MTV Rohrsen: Jan Owczarski (9), Sebastian Volbers (6), Christian Böttger, Jan Koß (beide 4), Lars Büker, Johannes Milius (beide 3), Florian Hein (2).

TV Garmissen/Ahstedt – HF Aerzen 27:38 (11:19).
Die Handballfreunde starteten verhalten in die Partie. Trainer Andrej Antonewitsch musste auf den verletzten Bernhard Grabbe verzichten. Diesen Ausfall konnten die Aerzener in der Anfangsphase nur schwer verkraften. In den ersten acht Minuten war die Fehlerquote auf beiden Seiten hoch und so führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt gerade einmal mit 3:2. In der Folge fanden die Hummetaler immer besser zu ihrem Spiel und bauten ihre Führung kontinuierlich aus. Dabei bot die Mannschaft besonders eine kämpferisch hervorragende Vorstellung. „Im Großen und Ganzen war das in Ordnung“, lautete das Fazit von HF-Pressesprecher Wolf-Dieter Steup. Besonders die schnellen Angriffe führten zum Erfolg, der am Ende auch in dieser Höhe verdient war. Auch die Aerzener Deckung hielt des zusammen und Torwart Holger Bartling war einmal mehr ein zuverlässiger Rückhalt. Für gleich drei Aerzener Akteure waren die drei Punkte auch ein Geburtstagsgeschenk: Arne Schäferbarthold, Bernhard Grabbe und Sebastian Steup feierten in dieser Woche ihren Ehrentag. „Das hatte sich die Mannschaft fest vorgenommen“, so Steup abschließend.
HF Aerzen: Tim Gronemann (7), Siegfried Buss (7), Sebastian Steup (6), Benjamin Bauer (9/4), Peter Schulz (4), Arne Schäferbarthold (2), Nils Beermann (3).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TV Eiche Dingelbe 24:27 (11:11).
Das vermeidliche Verfolgerduell in der WSL Oberliga endete mit 27:24 für die Gäste aus Dingelbe. Der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf wollte an diesem Tage einfach gar nichts gelingen. Eine 4:1-Führung für Oldendorf sollte eigentlich die nötige Sicherheit bringen, doch zu viele Angriffe wurden bereits in den ersten Minuten leichtfertig und ohne den nötigen Biss vergeben. Dingelbe glich zum 4:4 aus und fortan blieb das Spiel ausgeglichen. Die von HSG-Trainer Ralph Schönemeier gegen Dingelbe verordnete Pressdeckung gegen Dingelbes Spielmacher Zeolla zeigte nur mittelbar ihre Wirkung. Zwar traf der Mittelmann selbst nur von der Siebenmeterlinie, doch die Freiheiten für die übrigen Eiche-Angreifer wurden von der HSG-Abwehr nicht konsequent unterbunden. Zur Halbzeit war die Begegnung beim 11:11 völlig offen. „Leider haben wir es nicht geschafft, unser typisches Tempospiel aufzuziehen und haben zudem zwei Dutzend freie Würfe nicht verwandelt. Da darf man sich nicht wundern, wenn man am Ende nur 24 Tore wirft“, urteilte Teamleiter Helmut Dorndorf kritisch. Die Eichen spielten ihre ganze Routine aus, hatten einen gut aufgelegten Torwart und ließen die Oldendorfer kommen. Die Wesertaler gingen jedoch weiter sehr fahrlässig mit ihren Großchancen um. Beim Stand von 18:16 hofften die Zuschauer, dass nun eine Wende eingeleitet sei, doch prompt musste Alexander May, der Abwehrstratege, mit seiner dritten Zeitstrafe vom Feld und die Gäste glichen zum 20:20 aus. Dennis Ostermann, der fast komplett mit einer lädierten Schulter durchspielen musste, blieb ebenso wie der komplette Rückraum unter seinen Möglichkeiten. Dingelbe verwaltete das Spiel geschickt und zog über 21:23 und 23:25 davon. „Wir haben heute keine Konstante in unseren Reihen gehabt. Die Trefferquote war mies und insofern gehen die zwei Punkte verdient nach Dingelbe. Wir werden zurückkommen und uns beim nächsten Heimspiel, im Derby gegen Exten, anders präsentieren“, verspricht Trainer Schönemeier.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Marcel Handke (6/6), Alexander Dorndorf (5), Martin Schuster (2), Maxim Wassiljew (1), Björn Herrmann (4), Dennis Ostermann (1), Ronny Heppner (3), Hendrik Peters (2), Florian Gahl, Sebastian Sokolowski, Alexander May.

                          [strong]  >>>Bilder vom Spiel gibt´s hier