04.10.2009 00:00

Schrader und Owczarski wirbeln Alfeld durcheinander

Koß setzt auf Rohrser Routine / TSG II unterliegt gegen Stadtoldendorfs Reserve
    SV Alfeld II - HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 30:37 (13:37).
Die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf behält ihre "Weiße Weste" und gewann auch ihr sechstes Spiel in Folge. Mit der Verbandsliga-Reserve des SV Alfeld stand für die Schönemeier-Sieben dabei der erste "richtige Brocken" auf dem Programm. Deshalb nahm HSG-Coach Ralph Schönemeier den Gegner vor dem Gastspiel seiner Mannschaft in Alfeld schon einmal genauer unter die Lupe. "Wir haben Alfeld im Vorfeld beobachtet. Und das hat sich bezahlt gemacht", so Schönemeier, der seine Schützlinge so perfekt auf den SVA einstellen konnte. Tatsächlich erwischten die Gäste einen Traumstart und gingen schnell mit 5:1 in Führung. Von Beginn an waren die Hessisch Oldendorfer in der Abwehr kompakt und nutzten im Angriff die Lücken der SV-Defensive aus. Beim Stand von 4:9 aus Sicht der Hausherren, nahmen die Alfelder bereits ihre erste Auszeit. Doch die HSG spielte konzentriert weiter und brachte einen Vier-Tore-Vorsprung in die Kabinen. Einziger Wehmutstropfen in Durchgang eins: Johannes Evert sah in der 21. Minute den Roten Karton, nachdem er bei einem Gegenstoß der Gastgeber mit einem Gegenspieler zusammenstieß. Doch auch im zweiten Durchgang blieben Owczarski und Co. die spielbestimmende Mannschaft und setzten sich auf 21:16 ab. Besonders Manuel Schrader, der nach vierwöchiger Auszeit sein "Comeback" feierte, drehte richtig auf. Als Jonas Ostermann seine dritte Zeitstrafe kassiert und Schönemeier somit neben Evert auch der zweite rechte Rückraumspieler ausfiel, wurde es noch einmal kurz eng und Alfeld kämpfte sich auf 22:24 heran. Die Oldendorfer behielten aber die Nerven und brachten schließlich einen souveränen Sieben-Tore-Vorsprung über die Zielgerade. "Wir sind richtig froh über den Sieg. Besonders weil Alfeld eine der schwierigeren Aufgaben der Liga ist", so der zufriedene Ralph Schönemeier nach dem Abpfiff.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Manuel Schrader (11), Jan Owczarski (10/5), Jürgen Rothmann, Stefan Mittmann (je 5), Jan Krüger, Jonas Ostermann (je 2),   Johannes Evert, Hendrik Peters (je 1).



MTV Harsum – MTV Rohrsen 30:36 (13:11).
Die Routine der Gäste führte Rohrsen aufgrund der zweiten Halbzeit auf die Siegerstraße. Zuvor hatten die Schwarz-Weißen die ersten 30 Minuten verschlafen und waren überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Die Rohrsener kamen mit der 4:2-Deckung der Gastgeber nicht zurecht und verwarfen im Angriff viele Bälle. Folgerichtig führte Harsum zur Pause mit 13:11. In der Kabine stellte Spielertrainer Sönke Koß seine Mannschaft um und ließ die Routniers auf die Platte. Mit Erfolg: Seine Mannschaft drehte den Spieß und ging mit 17:16 in Führung. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hatte der Gast-MTV seine beste Phase: Nach dem 18:18 warfen Koß und Co. sechs Tore in Folge und hielten diesen Vorsprung bis zum Spielende. „Wir haben die Führung mit Routine über die Zeit gerettet. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung“, freute sich Rohrsens Sprecher Vincent Voigt. Garant für die erfolgreiche zweite Spielhälfte war MTV-Torhüter Tim Heisterhagen, der mit zahlreichen Paraden zum starken Rückalt seines Teams avancierte.
MTV Rohrsen: Sönke Koß (9), Jan Koß, Christian Jämmrich (beide 7), Vincent Voigt (5), Sebastian Volbers, Marc Streuber (je 4).

TSG Emmerthal II – TV 87 Stadtoldendorf II 22:25 (12:15).
Das Spiel begann bis zum Stand von 3:3 recht offen und keine Mannschaft konnte sich in der Anfangsphase entscheidend absetzen. Die Gäste spielten sich danach einen Drei-Tore-Vorsprung heraus, der allerdings im Gegenzug durch die Gastgeber zum 6:6 ausgeglichen wurde. Bis zum 10:10 verpasste es die zweite Mannschaft der TSG, sich deutlich abzusetzen. In dieser Phase nutzten die Grün-Weißen zahlreiche klare Torchancen nicht und technische Fehler im Spiel nach vorne verhinderten, dass sich das Spiel zugunsten der Emmerthaler drehte. Kurz vor der Pause hatten dann wieder die Gäste eine stärkere Phase und setzten sich über 10:13 auf den Pausenstand von 12:15 ab. In seiner Halbzeitansprache appellierte Trainer „Speedy“ Urbanowicz nach der guten ersten Hälfte nicht aufzugeben, denn die Chance, die zwei Punkte in Emmerthal zu behalten, war da. Gleich nach Wiederanpfiff kamen diese Bemühungen der TSG erneut ins Stocken und die Gäste bauten den Vorsprung auf fünf Tore aus. Erst danach fand die Emmerthaler Reserve wieder besser ins Spiel und kämpfte sich erneut zum Ausgleich von 20:20 heran. Allerdings ermöglichten es Abstimmungsprobleme in der TSG-Abwehr den Gästen, ihren Kreisläufer nun immer besser ins Spiel zu bringen. Dieser nutzte seine Chancen oder konnte Strafwürfe für seine Mannschaft herausholen. Zudem häuften sich nun wieder die technischen Fehler im Angriff der Gastgeber, so dass Stadtoldendorf mehrfach zum Tempogegenstoß kam. In dieser Phase hatten die Emmerthaler Glück, dass die Gäste nicht alle Chancen nutzten und somit nur einen Drei-Tore-Vorsprung herausspielten. Kurz vor Ende des Spiels verkürzte die TSG nochmal auf 22:24, doch ein erneuter Ballverlust im Angriff besiegelte die 22:25-Niederlage. Wieder einmal zeigte die junge Emmerthaler Mannschaft ein couragiertes Auftreten, hatte allerdings Pech bei der Chanceverwertung und stand somit am Ende mit leeren Händen da.
TSG Emmerthal II: Tim Brutscheck (6/1), Konrad Spickermann (5), Ricardo Müller, Lars Wassermann (je 3), Björn Kutschera (3/1), Dennis Karjetta, Arnold Schorich (je 1).
903 / 987

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox