22.01.2016 13:34

Regionsoberliga


Gibt's gegen Großenheidorn nächste „legendäre Siegerparty“?

Aufgrund des aktuellen Rohrser Tabellenstands: Der etwas andere Vorbericht / Nächstes Kreisderby für ho-handball II

Teamgeist wird beim MTV groß geschrieben.
MTV Großenheidorn II – MTV Rohrsen (Samstag, 17 Uhr).
Seit letzter Woche ist Rohrsen wieder mitten im Aufstiegskampf – und mit einem Sieg gegen Großenheidorn könnte der MTV dem großen Traum einen großen Schritt näher kommen. Die Oberligareserve hat letzte Woche bei der 25:30-Niederlage die Tabellenführung im direkten Duell an Himmelsthür abgegeben. Rohrsen hat sich durch den eigenen deutlichen Sieg gegen Himstedt-Bettrum an die Spitze herangeschlichen und ist nunmehr mit nur noch drei Punkten Rückstand zur Tabellenspitze in Lauerstellung. „Ich denke, die Spitze ist dieses Jahr relativ eng zusammen. Wir müssen in der Rückrunde die Spiele gegen die Topteams zuhause für uns entscheiden und gegen die anderen Mannschaften auswärts bestehen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, daher dürfen wir keinen Gegner unterschätzen", meint Trainer Dennis Sterenberg, der sich vor dem Aufstieg zwar nicht wehrt, ihn allerdings auch nicht als unabdingbares Ziel erklärt: „Wir wollen schon oben mitspielen und unser Plan ist es auch, irgendwann in die Landesliga aufzusteigen. Wir standen letztes Jahr nach der Hinrunde auf dem zweiten Platz und haben durch zahlreiche Verletzungen in der Rückrunde wichtige Punkte liegen lassen. Einen Aufstieg kann man nicht planen und es gehört auch das Quäntchen Glück dazu.“ Zwar muss die Sterenberg-Sieben dieses Wochenende nach Großenheidorn.

„Legendäre Siegerpartys“

„Doch unser Vorteil ist, dass wir alle Teams aus den Top fünf noch in der Rückrunde in der eigenen Halle haben. Auswärts hat es gegen die Topteams leider bisher nicht gereicht“, meint Rohrsens Übungsleiter. Großenheidorn sieht er als Meisterschaftsfavorit Nummer eins. „Himmelsthür steht zwar zurecht aktuell ganz oben. Doch für mich ist der kommende Gegner der Topfavorit. Sie haben eine unglaublich talentierte Mannschaft und können Spieler aus der ersten Mannschaft sowie der A-Jugend Bundesliga einsetzten. Diese Möglichkeiten hatte VfL letzte Saison auch, das Ende sollte bekannt sein.“ Vielleicht helfen ja die zwei Neuzugänge, die den Weg nach Rohrsen gefunden haben, endlich ein Topspiel auf fremdem Parkett zu gewinnen. Jonas Niemann kommt von Emmerthal, wird aber aufgrund seines Studiums nicht immer dabei sein. Und auch Carlo Henke, der aus der Jugend des VfL Hameln kommt, wird in Zukunft das Rohrser Trikot tragen. Zudem laufen auch die Planungen für die nächste Saison bereits auf Hochtouren. „Wir sind mit mehreren Spielern in guten Gesprächen“, weiß Sterenberg, der im gleichen Atemzug auch von seinem aktuellen Kader schwärmt: „Die Stimmung in der Mannschaft ist super. Von den Mannschaften, die ich bisher trainiert habe, hat diese Truppe mit Abstand den besten Mannschaftsgeist und legendäre Siegerpartys." Vielleicht gibt's die nächste erinnerungswürdige Party ja schon am Samstagabend...

ho-handball II – TSG Emmerthal II (Samstag, 19 Uhr).
Ausgerechnet zum zweiten Kreisderby in Folge fehlt ho-Coach Bernd Fichtner der komplette Rückraum: Jan Priebe, Philipp Schrader und Marvin Huxhagen fallen aus. Zusätzlich wird auch Keeper Dennis Özen nicht dabei sein. „Wir werden trotzdem alles versuchen, um zu punkten. Besonders in der Abwehr müssen wir uns im Vergleich zur Vorwoche steigern, 33 Gegentore sind einfach zu viel“, weiß Fichtner, wo noch Nachholbedarf besteht. Die Gastgeber stehen, mit nur zwei Punkten weniger als die TSG, auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch haben in ihrer ersten Saison in der Regionsoberliga schon einige bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Für die Kutschera-Sieben sei es laut TSG-Sprecher Jürgen Zeddies wichtig, in diesem Spiel von Anfang an Ruhe zu bewahren und sich von der Derbystimmung nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. „Der Coach der Gastgeber wird seine Mannschaft bestimmt gut vorbereitet in dieses Spiel schicken, da er die Emmerthaler Mannschaft aus seinen letzten Trainerjahren in Emmerthal als Damentrainer gut kennt", vermutet Zeddies. Björn Kutschera kann wieder auf die Spieler der Siegermannschaft der letzten Woche zurückgreifen. „Wenn die Mannschaft an die Leistung von letzter Woche anknüpfen kann und wenn ab der ersten Minute auch die Konzentration stimmt, dann dürfte der zweite Auswärtserfolg möglich sein. Aber ein Derby ist immer noch ein Derby und da kann viel passieren. Dementsprechend erwarten wir ein sehr enges Spiel in dem wahrscheinlich Kleinigkeiten über Erfolg oder Misserfolg entscheiden werden“, erläutert Zeddies.

SG Ost Himstedt-Bettrum – HF Aerzen (Samstag, 19.30 Uhr).
Die Aerzener erwartet zum Abschluss der Hinrunde noch eine lange Reise. HF-Sprecher Peter Schulz hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich mehr Punkte erhofft: „Wir haben natürlich gewusst, dass es durch den personellen Umbruch eine schwere Saison wird. Aber wir haben uns schon den einen oder anderen Punkt mehr erhofft. Insbesondere solche Leistungen wie zum Jahresende gegen Schaumburg dürfen nicht sein. So stehen wir mit mageren sechs Punkten am Tabellenende. Für den Klassenverbleib sind bestimmt um die 20 Punkte nötig.“ Es stecke jedoch mehr in der Mannschaft, als die bisherige Ausbeute vermuten lässt. „Und da wir zuhause die Punkte liegen lassen haben, müssen wir auswärts mal punkten. In Himstedt hängen die Trauben natürlich sehr hoch. Sie sind eine absolute Heimmannschaft und mussten sich nur Großenheidorn geschlagen geben. Nichtsdestotrotz ist es endlich an der Zeit, Punkte zu sammeln. Warum nicht in Himstedt?“

HSG Exten-Rinteln – HSG Lügde-Bad Pyrmont (Sonntag, 12.30 Uhr).
Für Lügde-Bad Pyrmont gehts's am Wochenende zu den zuhause ungeschlagenen Rintelnern. „Rinteln verfügt über einen enorm starken Rückraum, welchen wir zwingend in den Griff bekommen müssen, um überhaupt eine Chance zu haben. Ansonsten wird es gegen die robuste Abwehr ebenfalls nicht leicht“, befürchtet HSG-Coach Sascha Boldt. Personell sieht es genauso knapp aus wie bereits gegen ho-handbal. Hinzu kommt, dass vermutlich Marc Engelke aus privaten Gründen ausfällt. „Die Vorzeichen sehen daher mehr als mau aus. Dennoch wollen wir die Partie möglichst lange offenhalten“, so Boldt.
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