29.08.2009 00:00

HSG im Derby souverän, Rohrsen in Gala-Form

Zehn Schimanski-Tore reichen Groß Berkel nicht zum Sieg
TSG Emmerthal II – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 29:36 (12:20)
Im ersten Spiel der Saison konnte die Reserve der TSG Emmerthal keinen Punktgewinn erzielen, die Gäste aus Hesssisch Oldendorf haben hingegen mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel einen Start nach Maß hingelegt. Im Derby musste sich die junge Mannschaft von Trainer „Speedy“ Urbanowicz am Ende mit 29:36 geschlagen geben. Dabei begann die Partie für die zweite Mannschaft der TSG durchaus vielversprechend. Bis zum Stand von 6:7 konnte das Spiel ausgeglichen gestaltet werden. Danach häuften sich die technischen Fehler im Angriff und die Emmerthaler Abwehr stand zunehmend unsicherer. So konnten sich die Gäste über 7:12, 8:15 und 10:19 zum Halbzeitstand von 12:20 absetzen. In seiner Halbzeitansprache fand Urbanowicz allerdings die richtigen Worte, denn seine Mannschaft präsentierte sich nun wieder sicherer in Angriff und Abwehr und so konnte der Acht-Tore-Vorsprung durch die Gäste nicht weiter ausgebaut werden. Die Gastgeber verkürzten den Rückstand noch einmal auf 25:29, doch durch zwei Unkonzentriertheiten bremste sich die TSG-Reserve in dieser Phase des Spiels selbst aus. Diese Schwäche nutzten die Gäste eiskalt aus und konnten ihrerseits den Abstand wieder vergrößern, so dass das Ergebnis am Ende nicht mehr entscheidend zu Gunsten der Emmerthaler Reserve beeinflusst werden konnte. Am Ende fuhr die HSG einen verdienten Sieg ein. „Doch das Ergebnis macht Mut für die kommenden Spiele, da gerade zu Beginn der ersten und über weite Strecken der zweiten Halbzeit eine ordentliche Mannschaftsleistung gezeigt wurde“, so TSG-Sprecher Dennis Karjetta. Ein Extra-Lob v erdiente sich Tim Brutscheck, der als sicherer Siebenmeterschütze glänzte und das Angriffsspiel der TSG gerade in der zweiten Hälfte bestimmte.
TSG Emmerthal: Tim Brutscheck (10/5), Arnold Schorich (6/1), Tobias Gottschalk, Dennis Karjetta, Björn Kutschera, Ricardo Müller (je 3), Sven Hildebrandt (1).
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jürgen Rotmann (7/1), Jan Owscarski (6/1), Johannes Evert (5/1), Alexander Dorndorf, Stefan Mittmann, Jonas Ostermann (je 3), Hendrik Peter (2/1), Maxim Wassiljew, Jan Krüger, Ronny Heppner (je 2), Dennis Ostermann (1).

HSG Schaumburg-Nord II – MTV Rohrsen 26:35.
„Das war sensationell“, war MTV-Spielertrainer Sönke Koß von der Leistung seiner Mannschaft begeistert. Die Rohrser erwartete in Schaumburg alles andere als ein normales Handballspiel: In der 20. Minute wurde Lars Trant beim Stand von 10:14 brutal gefoult und zog sich da bei einen Schlüsselbeinbruch zu. Der MTV-Neuzugang bekam nach der anschließenden Tätlichkeit einen Ausschluss und somit musste Rohrsen 40 Minuten (!) lang in Unterzahl spielen. Das Bemerkenswerte: Den Gästen war dieses Handicap nicht anzumerken. „Wir haben auf jeder Position überragend gespielt“, lobte Koß. Sein Team zeigte eine disziplinierte Leistung und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Der Rohrser Sieg wurde auch in – um Teil in doppelter – Unterzahl zu keiner Zeit des Spiels gefährdet. „Da hat sich auch unsere individuelle Klasse gezeigt“, meint Koß, der mit seinem Team am kommenden Samstag die TSG Emmerthal II zum Derby empfängt.
MTV Rohrsen: Jan Koß, Sebastian Volbers (beide 8), Marc Streuber (7), Sönke Koß, Christian Jämmrich, Lars Trant (je 3), Philipp Schonat, Björn Scheele (beide 1).

TSV Groß Berkel – MTV Harsum 28:32 (17:19).
Auch im zweiten Anlauf blieb Aufsteiger TSV Groß Berkel punktlos. In eigener Halle hatte Trainer Ulf Severin allerdings einen großen personellen Aderlass zu verzeichnen. Mit Dennis Kriewald, Arne Steinkühler, Björn Gringel und Silvio Elz musste der TSV im Vorfeld auf vier wichtige Akteure verzichten. Zudem zog sich Ruben Oetzmann in Halbzeit eins eine Verletzung zu. „Trotzdem hätten wir eigentlich punkten müssen. Im Auslassen von Torchancen waren wir weltmeisterlich. Das hat uns das Genick gebrochen“, fand Severin deutliche Worte. Die Gastgeber waren mit dem MTV in der ersten Spielhälfte auf Augenhöhe: Mit 10:8 lagen die Hummetaler sogar in Front, bauten nach dem 12:12 (24.) aber kontinuierlich ab und lagen mit 15:19 im Hintertreffen. Auch nach dem Seitenwechsel ließ Groß Berkel die Gäste nicht davonziehen. Zehn Minuten vor Schluss gelang den Hausherren der 25:25-Ausgleich. Dann zeigte der TSV aber Nerven: Daniel Schimanski scheiterte von der Sieben-Meter-Linie und Daniel Tiller, Lennart Schraps und Dennis Lücke brachten klare Torchancen nicht im gegnerischen Gehäuse unter. So zogen die Harsumer bis zum Schlusspfiff mit vier Toren davon.
TSV Groß Berkel: Daniel Schimanski (10), Lennart Schraps (6), Marvin Pettig (4), Daniel Tiller (3), Daniel Niehus, Ruben Oetzmann (beide 2), Pascal Kriewald (1).
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