19.04.2009 00:00

Fuhlen unterliegt Liga-Primus hauchdünn

HSG Exten/ Rinteln – MTV Rohrsen 31:16 (14:6).
Mit einer bitteren 16:31-Pleite und viel Enttäuschung im Gepäck kehrten die Spieler des MTV Rohrsen von ihrem Gastspiel beim Tabellenletzten Rinteln heim. Dabei lief es zunächst auf beiden Seiten überhaupt nicht wie geplant. Neun Minuten dauerte es, bis das erste Tor der Partie fiel. Die Hausherren übernahmen fortan die Kontrolle und spielten sich über die 5:1- und 10:3-Führung einen Vorsprung von acht Toren zur Halbzeit heraus. „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Besonders im Angriff waren wir völlig ungefährlich“, ärgerte sich MTV-Coach Ralf Männich nach der Partie. Seine Mannschaft, die ohne den verletzten Jan Owczarski, Manuel Schrader und Tim Heisterhagen angetreten war, konnte nicht ansatzweise ihr eigentliches Leistungsvermögen abrufen. So bauten die Gastgeber ihren Vorsprung auch nach dem Seitenwechsel kontinuierlich aus. Männich geknickt: „Ich weiß auch nicht woran es gelegen hat. Wir waren völlig chancenlos und es gab kein Aufbäumen.“
MTV Rohrsen: Jan Koß (4), Florian Hein (3), Axel Wagner, Lars Büker, Sebastian Volbers, Johannes Milius (je 2), Marc Streuber (1). 

HF Aerzen – TSG Emmerthal II 33:25 (14:15).

Die abstiegsbedrohten Gäste um Spielertrainer Björn Kutschera wollten den ambitionierten Handballfreunden aus Aerzen heute ein Bein stellen. Und zur Halbzeit sah es sogar so aus, als könne es dem Außenseiter aus Emmerthal gelingen. Den Hausherren gehörten zwar die Anfangsminuten, in denen sie sich zunächst mit 4:2 in Front setzten, nach einer Viertelstunde begannen aber Cyrklaff und Co. das Kommando zu übernehmen und den Favoriten zu ärgern. Über ein 9:9 und 14:13 kamen die Gäste zu einer überraschenden 15:14-Halbzeitführung. HF-Keeper Holger Bartling sorgte mit einer überragenden Leistung sogar dafür, dass die TSG nicht schon weiter davon gezogen war. „Sonst hätte Emmerthal noch höher führen können. Wer weiß, wie das Spiel dann verlaufen wäre“, bedankte sich auch Aerzens Pressesprecher Wolf-Dieter Steup bei seinem Schlussmann. Nach dem Seitenwechsel nahm dann aber das Team von HF-Übungsleiter Andrej Antonewitsch das Heft in die Hand. Vor allem eine massivere Abwehrleistung und „mehr Biss“ in der Offensive führten zu einer klaren Rollenverteilung. Spätestens beim Stand von 28:18 (51. Minute) war der Sieg für Aerzen unter Dach und Fach. „Aerzen hat heute die reifere Spielanlage an den Tag gelegt“, musste auch Emmerthals Björn Kutschera neidlos anerkennen.
HF Aerzen: Bauer (9/1), Steup (7/1), Schulz (6), Gronemann (3), Schäferbarthold (2), Grabbe (1).
TSG II: Voigt (10/5), Ostwald, Spickermann (je 4), Schunko (2), Cyrklaff,
Schorich, William, Säger, Kutschera (je 1).

HSG Fuhlen-HO  - MTV Großenheidorn II  29:30 (15:14).
Die Spieler der HSG Fuhlen Hessisch Oldendorf fühlten sich nach dem Abpfiff um den Lohn ihrer 60 Minuten andauernden starken Leistung gegen den Tabellenführer gebracht. Aber der Reihe nach: Die Oldendorfer gingen gut eingestellt in das Spiel und lagen schnell mit 5:2 in Front. Volker Hoffmann im HSG-Tor parierte zudem zahlreiche Distanzwürfe und die Deckung arbeitete sehr variabel. Nach und nach stand aber auch die Gäste Abwehr kompakter. Doch Hendrik Peters hielt die HSG mit drei sehenswerten Treffern im Rennen. Zur Halbzeit konnten die Wesertaler ein verdientes 15:14 mit in die Kabine nehmen. Die zweite Hälfte blieb komplett ausgeglichen. Die Höchstdifferenz betrug zwei Tore (20:22), die aber umgehend durch das Schönemeier-Team egalisiert wurde. Beim Stand von 26:26 in der 54. Minute begann das Spiel dann zu kippen. Plötzlich mehrten sich die Pfiffe, der bis dahin so souverän auftretenden Schiedsrichter aus Stadtoldendorf, gegen die HSG-Sieben. Zunächst wurde Jan Torben Weidemann bei einem Tempogegenstoß regelwidrig gefoult, ohne dass der fällige Pfiff ertönte. Auf der anderen Seite provozierten die Gäste das Zeitspiel bis über die Grenzen des Erlaubten, ohne Konsequenzen durch die Unparteiischen, mit der Folge der 30:29-Führung für Großenheidorn. Dass dann im letzten Angriff der Hausherren ein weiteres 7-Meterwürdiges Foul an Dennis Ostermann nicht geahndet wurde, konnte keiner der Zuschauer verstehen. Wenige Sekunde vor der Schlusssirene erklang dann doch endlich die Spielunterbrechung durch die Schiedsrichter. Der Verletzte wurde während dieser Unterbrechung wegen Kopfschüttelns mit einer Zeitstrafe hinausgestellt. Das ärgerte HSG-Trainer Ralph Schönemeier maßlos: „Die plötzliche Eingebung der Schiedsrichter nunmehr auf Freiwurf und Ballbesitz für die Gäste zu entscheiden, steht im klaren Widerspruch zum Regelwerk.“ Die HSG bedenkt daher sogar gegen die Wertung des Spiels Einspruch einzulegen.
„Wir haben heute mit viel Leidenschaft und hohem Einsatzwillen gespielt. Ein großes Kompliment an mein Team. Mit ein wenig mehr Konstanz wären wir deutlich weiter vorne in der Tabelle anzufinden“ so Schönemeier weiter.
HSG Fuhlen Hessisch Oldendorf: Jan Torben Weidemann (7/5), Jens Krettek (6/1), Hendrik Peters (3), Alexander Dorndorf, Dennis Ostermann (je 5), Jonas Ostermann, Björn Herrmann, Karl Köpke (je 1), Martin Schuster, Volker Hoffmann (TW 1.-60. Minute).
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