15.02.2011 15:43

20:32! TSG-Damen verlieren Spitzenspiel gegen Exten/Rinteln

VfL Hameln feiert 21:17-Sieg in Aerzen / Nach Zeitstrafen-Flut - Burhenne: „Hut ab, dass die Mädels das so weggesteckt haben!“

HSG Exten/Rinteln – TSG Emmerthal 32:20 (17:13).

Zum Spitzenspiel der WSL-Liga gastierten die Damen der TSG Emmerthal beim ungeschlagenen Tabellenführer HSG Exten/Rinteln. Das Hinspiel verloren die Emmerthalerinnen sehr unglücklich. Dafür wollten sich die Grün-Weißen im Rückspiel rehabilitieren. Dass dies keine leichte Aufgabe werden würde, war der TSG-Sieben von Anfang an klar. Doch nachdem die Michalewicz-Sieben in den letzten Begegnungen mit guten Leistungen begeistern konnten, fuhren sie nicht hoffnungslos nach Rinteln. Zwar gingen die TSG-Damen sehr nervös ins Spiel, doch keine der beiden Mannschaften setzte sich in einem offenen Schlagabtausch in den ersten 25 Minuten entscheidend ab. Danach bekam das TSG-Spiel einen leichten Bruch und die Gastgeberinnen setzten sich bis zur Halbzeit auf 17:13 ab. Trotz des Rückstands gaben sich die Gäste noch längst nicht geschlagen. Doch es sollte nach der Halbzeit alles anders laufen. Die Emmerthalerinnen fanden nicht mehr zu ihrem gewohnten Spiel. Folgerichtig setzte sich die HSG-Sieben kontinuierlich ab und feierte am Ende einen deutlichen 32:20-Heimsieg. „Rinteln war einfach cleverer und hat mehr aus seinen Möglichkeiten gemacht. Da fehlt uns einfach noch etwas Erfahrung. Dass wir verloren haben ist ärgerlich, aber wie wir verloren haben ist noch ärgerlicher. Jammern hilft aber nicht, wir werden nach vorne schauen“, analysierte TSG-Trainer Jens Michalewicz das Spiel. Durch diese dritte Saisonniederlage beträgt der Rückstand auf den Spitzenreiter Exten/Rinteln nun bereits sechs Zähler.
TSG Emmerthal: Caki Mügge, Janina Schaper, Duygu Albayrak, Esther Wehking (4), Jeannine Langer, Katharina Roberts (8), Neele Niemeyer (1), Svenja Schaper (1), Simone Wosnitza, Sarah Hertel (1), Sarah Kröning (3), Laura Wassermann, Angela Steinwedel (1), Siggi Schwarz (1).

HF Aerzen - VfL Hameln 17:21 (7:12).

Die Damen vom VfL Hameln feierten bei den HF Aerzen einen 21:17-Erfolg. „Hut ab vor den Mädels, dass sie das so weggesteckt haben“, so ein glücklicher, aber sichtlich mitgenommener VfL-Trainer Uwe Burhenne nach einer mehr als turbulenten Schlussphase. Bis zur Minute 55. Minute war es ein intensives, aber nicht unfaires Spiel zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Nach dem 5:5 bekamen die Hamelnerinnen das Spiel in den Griff und setzten sich bis zur  Pause auf 12:7 ab. Eine bewegliche 6:0-Deckung und dazu eine starke VfL-Torfrau Esther Cahn ließen die Angreiferinnen der Handballfreunde nicht zur Entfaltung kommen. Gegen eine offensive 4:2-Deckung brauchte der VfL nach der Pause einige Zeit, um sich neu zu ordnen. Folgerichtig verkürzten die Aerzenerinnen den Rückstand wieder auf 10:13. Einige taktische Umstellungen in Reihen des VfL brachten den gewünschten Erfolg zurück. So erzielten die Hamelnerinnen die nächsten sieben Treffer und bauten den Vorsprung wieder auf 20:10 aus. Zwei ganz wichtige Tore erzielte dabei Gianna Stöcker, die nach langer Verletzungspause insgesamt fünf Treffer erzielte. Im Nachhinein war diese Zehn-Tore-Führung der Schlüssel zum Sieg. Denn in den letzten sechs Minuten überschlugen sich die Ereignisse: Bis dahin hatte es lediglich drei Zeitstrafen gegen Aerzen und keine gegen Hameln gegeben. Aber in den letzten sechs Minuten kamen noch acht (!) Zeitstrafen gegen Hameln und drei gegen Aerzen hinzu. Das führte dazu, dass zwischenzeitlich nur eine (!) Hamelnerin fünf Aerzenerinnen gegenüberstand. Die HF-Sieben kam bis auf 16:20 heran, aber das 16:21 brachte die Erlösung und bescherte den Hamelnerinnen einen verdienten 17:21 Sieg. Nach dem Schlusspfiff war die Freude auf Hamelner Seite unbeschreiblich groß.
VfL Hameln: Dubravka Burhenne (10/2), Gianna Stöcker (5/3), Simone Petrasch (3), Gianna
Stöcker (2), Tina Tegtmeyer (1).

Weiter spielten:

VfBHW Hameln – TV Bodenwerder 32:17.

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