14.10.2014 08:58

Oberliga C-Jugend


TSG kann Pausenführung nicht halten

Niemeyer und Siegesmund werfen VfL zum Arbeitssieg / Schwörer: „Muss auch mal mit so einer Leistung zufrieden sein”

HSG Grönegau-Melle – VfL Hameln 25:27 (9:15).

Nur fünf Tage nach dem überzeugenden Derby-Sieg in Emmerthal stand für die VfLer bereits die nächste Auswärtspartie auf dem Programm, bei der die Hamelner deutlich mehr Mühe hatten als im Vorfeld zu erwarten war. Schon in den ersten Minuten zeigten die Hausherren aus Melle, dass sie das Spiel den Gästen von der Weser nicht kampflos überlassen wollten und blieben in den ersten neun Minuten beim Stand von 5:5 auf Augenhöhe. Darauf folgte die stärkste Phase des VfL, der angeführt vom überzeugenden Regisseur Till Niemeyer einen 6:0-Lauf auf 11:5 hinlegte und die Weichen in dieser Phase scheinbar schon auf Sieg stellte. Bis zum Pausenpfiff verteidigten die Gäste den Sechs-Tore-Vorsprung, wobei Niemeyer mit der Schlußsirene einen abgefangenen Ball des Gegners per Tempogegenstoß zum 15:9 verwandelte. Wer nun aber dachte, dass die Unkonzentriertheiten der VfLer aus der Anfangsphase abgelegt seien, sah sich nach dem Wiederanpfiff getäuscht. Statt die Führung weiter auszubauen, fingen sich die Gäste ein Tor nach dem anderen und vergaben ihrerseits teils hochkarätige Chancen im Angriff. In der 35. Minute verkürzten die Gastgeber auf 17:19 und glichen in der 42. Minute gar zum 21:21 aus. Hamelns Trainer Roland Schwörer tat das einzig Richtige und nahm die Auszeit, um seine Jungs für die enge Schlussphase einzustellen. In den letzten acht Spielminuten stemmten sich die Hamelner mit aller Kraft gegen den drohenden Punktverlust. Besonders Ole Ellermeier hatte in der entscheidenden Phase einige wichtige gelungene Aktionen und erzielte dort vier seiner fünf Treffer. Nach dem nochmaligen 24:24-Ausgleich der HSG übernahmen die Schwörer-Jungs dann aber  endgültig die Initiative und gewannen letztlich verdient. Schwörer konnte mit der gezeigten Abwehrleistung nicht zufrieden sein, durfte  aber seine Rückraumschützen Till Niemeyer (10), Janne Siegesmund (6), Nils Schneider und Ole Ellermeier (je 5) für ihre Treffgenauigkeit loben. „Auch solche Spiele gibt es in einer Saison, aber wenn man sie am Ende dann doch noch gewinnt, muss man auch mal mit so einer Leistung zufrieden sein”, analysierte Schwörer.
VfL Hameln: Cedric Jürgens, Temirlan Drechsler , Till Niemeyer (10), Janne Siegesmund (6/3), Nils Schneider (5), Ole Ellermeier (5) , Morik Herrmann (1), Thorge Abel, Marius Koch, Henri Manderla , Joel Höger, Rami Badawi.

GIW Meerhandball - TSG Emmerthal 26:14 (10:11).

Etwas besorgt fuhren die noch punktlosen Emmerthaler nach Großenheidorn. Immerhin hatte GIW Meerhandball die TSG in der Relegation zur Oberliga ziemlich deutlich abgeschossen. „Dann haben wir aber eine ganz tolle erste gespielt und sind gegen die favorisierten Gastgeber mit einer 11:10-Führung in die Halbzeitpause gegangen“, lobte Emmerthals Trainer Volker Brodhage. In der Abwehr arbeiteten die Gäste vorbildlich und im Angriff nutzten die Grün-Weißen ihre Möglichkeiten trotz des ungewohnten Klebers recht gut. Allerdings forderte der hohe Aufwand der ersten Halbzeit in der zweiten Spielhälfte dann seinen Tribut. Durch den krankheitsbedingten Ausfall wichtiger Spieler fehlten den Emmerthalern die Alternativen, so dass die Brodhage-Schützlinge gegen die stark aufdrehenden Gastgeber letztlich kräftemäßig nicht mehr mithalten konnten. Am Ende hieß es dann sogar 26:14 GIW. „Die Niederlage ist leider um fünf bis sechs Tore zu hoch ausgefallen“, bedauerte Brodhage.
TSG Emmerthal: Paul Kolbe, Frederik Schaper, Jan-Philip Warnke (je 4), Lasse Ebeling (2).
75 / 80

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox