03.09.2015 13:36

Meldung


Rohrsens Ziel: „Bereinigender“ Neustart in der Oberliga

Neue Teammanagerin Nina Griese: „Die ersten Signale sind positiv“ / Jan Koß: „Müssen enger denn je zusammenrücken“

Nina Griese (li.) und Jan Koß (re.) bestimmen, wo's in Zukunft lang geht. Frank Käber verlässt den Verein.
Bereits gestern veröffentliche AWesA eine Pressemitteilung des MTV Rohrsen, in der Jan Koß, erster Vorsitzender des Vereins, die Gründe für den Rückzug aus der dritten Liga darlegte. Schon dort betonte er, dass der Neustart in der Oberliga im nächsten Jahr das erklärte Ziel sei. „Allerdings sind wir noch in einer Phase, in der der gesamte MTV Rohrsen die aktuelle Situation abschütteln muss, um sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren“, erläutert Koß: „Wir wollen definitiv eine neue Mannschaft aufstellen. Eine konkrete Kaderplanung ist zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht möglich, da wir zunächst Gespräche mit den aktuellen Spielerinnen abwarten müssen.“ Die erste ganz wichtige „Neuverpflichtung“ ist dabei bereits gelungen: Rohrsen-Legende Nina Griese übernimmt das Amt der Teammanagerin und wird künftig eine Hauptrolle bei der Formung des neuen Teams spielen. „Die ersten Personalien sind bereits in Arbeit. Wir wollen so viele Spielerinnen wie möglich in Rohrsen halten. Die ersten Signale sind positiv“, freut sich Griese, die allerdings auch betont: „Es wird aber nicht zu verhindern sein, dass wir den einen oder anderen Abgang haben werden. Durch das öffentliche Interesse werden sicherlich einige höherklassige Vereine von unserem Rückzug erfahren haben und auf die Mädels zugehen.“ Abgesehen von dem aktuellen Kader macht auch der Rohrser „Unterbau“ Hoffnung. Mit der aktuellen A-Jugend, die in der Oberliga mitmischt, hat der MTV für das nächste Jahr weitere Optionen. „Und wenn das Grundgerüst dann steht, werden wir auch noch Neuzugänge holen, die von unserem Konzept überzeugt sind“, erzählt Koß und unterstreicht im direkten Nachgang, dass man keine abenteuerlichen Forderungen erfüllen werde. „Wir werden uns nicht selbst verraten. Der MTV Rohrsen ist ein kleiner Verein und wir wollen Spielerinnen, die vor allem die sportliche Herausforderung suchen.“
 
„Neustart kann bereinigend wirken“
 
Trainer Frank Käber wird dem Verein indes nicht mehr zu Verfügung stehen. Der Coach der ersten Damen war zwar laut Koß „gerne beim MTV“, wird jedoch frühestens zur nächsten Saison wieder ein „Gesprächsthema“ sein. „Sicherlich ist er bei der Trainersuche eine Option. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es allerdings noch viel zu früh, sich über so etwas zu unterhalten.“ Bei all den Zukunftsplänen haben die Verantwortlichen nicht die anstehende Spielzeit vergessen. „Die Spielerinnen, die für die Oberliga zusagen, werden bei der zweiten oder dritten Damen mitspielen. Beide Mannschaften haben signalisiert, die Mädels mit offenen Armen zu empfangen. Uns allen ist bewusst, dass wir enger denn je zusammenrücken müssen“, skizziert Rohrsens Vorsitzender: „Die endgültige Entscheidung, wer letztlich im Landesligakader aufläuft, liegt aber bei Trainer Steffen Rasch.“ Sicher ist, dass die Saisonziele für die Landesliga korrigiert werden müssen – die Mannschaft wird durch die Drittliga-Spielerinnen nicht schwächer. „Wir wollen eine gute Rolle spielen“, skizziert Koß. Und schließlich wird auch die Vereinsphilosphie eine Neuausrichtung erfahren, alte Fehler wollen Rohrsens Entscheidungsträger unter keinen Umständen wiederholen. „Wir gestehen uns ein, dass es zu spät ist, die Planung der Mannschaft erst im Juli zu starten. Wir konnten die Abgänge und schweren Verletzungen nicht mehr auffangen. Wir waren zwar mit dem einen oder anderen potentiellen Neuzugang in Gesprächen. Doch es hat sich herausgestellt, dass die Forderungen teils völlig unrealistisch waren“, blickt Koß zurück und stellt abschließend fest: „Die dritte Liga ist für uns der absolute Grenzbereich. Der jetzige Neustart kann bereinigend wirken und neue, gefestigte Strukturen entstehen lassen. Sollten wir je wieder in die dritte Liga zurückkehren, müssen wir besser und breiter aufgestellt sein – auf allen Ebenen.“

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