31.07.2015 12:00

Meldung


Der Klüt ruft: Vorbereitung und Umbruch des VfL in vollem Gange

Sechs A-Jungendliche vor ihrer ersten Herrensaison / Maczka und Brendler als „Prototypen“ der neuen Hamelner Generation

Henning Sohls straffes Vorbereitungsprogramm findet Akzeptanz bei den Spielern.
Letzte Saison wurden sie noch belächelt. Sechsmal in der Woche Training? In der Oberliga? Die Früchte der äußerst harten Vorbereitung erntete der VfL auf den letzten Metern der Saison. Sechs Siege in den letzten sechs Spielen holten die Hamelner. „Und wir hatten keine einzige muskuläre Verletzung. Von daher gibt uns das Trainingskonzept schon Recht. Es ist der Mannschaft auch anzumerken, dass sie mit einer ganz anderen Akzeptanz in diese anstrengende Phase geht. Sie hat gemerkt, dass diese Vorbereitung gerade am Ende einer Spielzeit den Unterschied machen kann“, erläutert VfL-Coach Henning Sohl. Seit Montag zieht er das eisenharte Programm wieder eiskalt durch. Und sein Team folgt. Bisher beträgt die Trainingsbeteiligung nahezu 100 Prozent und das bei einem 18 Mann-Kader. „Aktuell legen wir die Grundlagen. Dazu gehören auch die berüchtigten Klüt-Besuche. Ansonsten haben wir Einheiten bei Family-Fitness und auf unserem VfL-Sportplatz. Die Hallen sind noch geschlossen, daher sind wir in den ersten zwei Wochen überwiegend auswärts unterwegs“, erklärt Sohl. Im Laufe der Vorbereitung wird der Trainingstakt, gerade mit Blick auf das erste Duell gegen Schaumburg am fünften September, auf vier bis fünf Einheiten pro Woche heruntergefahren.

Der Umbruch läuft

Sebastian Maczka VfL Hameln AWesA
Sebastian Maczka.
Bei einer konkreten Zielvorgabe für das kommende Jahr hält sich der Trainer der „Rattenfänger“ indes bedeckt. „Wir sind mitten im Umbruch, haben sechs A-Jugend-Spieler im Kader, die vor ihrer ersten Herrensaison stehen." Schon letztes Jahr deutete sich ein Generationswechsel an, als die damaligen „Küken“ Georg Brendler und Sebastian Maczka herangeführt wurden und dies mit starken Leistungen dankten. „Zusammen haben sie 140 Tore geworfen, das ist eine Hausmarke“, ist Sohl stolz auf seine Schützlinge. Dass derartige Zahlen auch Begehrlichkeiten hervorrufen, dessen ist sich Hamelns Übungsleiter bewusst. „Gerade Sebastian als Linkshänder dürfte wohl bei einigen auf dem Zettel stehen. Doch in Gesprächen war beiden auch eine gewisse Dankbarkeit anzumerken, dass sie bei uns eine Chance bekommen haben. Ich habe das Gefühl, dass sie unseren Weg gehen möchten. Wir planen mit ihnen.“ Angesichts der Abgänge von Björn Schubert und Heiko Heemann, der nur noch in Notfällen das Trikot überziehen wird sowie Oliver Glatz und Frank Rosenthal, die auf ihre letzten Handball-Jahre zugehen, ist die neue Hamelner Generation auch dringend vonnöten. „Uns fallen mit der Zeit erfahrene Säulen weg. Der Umbruch kommt jetzt richtig. Wir wollen diesen Weg gehen, daher spielt die Tabelle eine nicht ganz so wichtige Rolle. Wir  haben keinen Druck“, gibt sich Sohl defensiv, betont aber noch im selben Atemzug: „Im drauf folgenden Jahr wollen wir dann mal oben anklopfen.“
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Team AWesA
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