03.04.2013 20:40

Meldung


Thierauf neuer VfL-Coach: „Jungs sind geil auf die Bundesliga!“

Ehemaliger Lemgo-Profi übernimmt Hamelns A-Junioren / Das Handball-Oberhaus ist das Ziel
Michael Thierauf VfL Hameln TBV Lemgo
Michael Thierauf bei der ersten Trainingseinheit mit seinem neuen Team.

Werden nach langen Jahren der Profisport-Abstinenz in Hameln bald wieder häufiger Größen wie Bob Hanning (Füchse Berlin) oder Frank Carstens (SC Magdeburg) zu sehen sein? Wenn es nach den Handball-Verantwortlichen des VfL Hameln geht, wird das in Zukunft wieder der Fall sein.

Denn Profi-Trainer wie Hanning oder Carstens sind dafür bekannt, ihre Nachwuchsteams in der Bundesliga regelmäßig  auch bei Auswärtsspielen von der Tribüne aus unter die Lupe zu nehmen. Und genau da wollen die VfLer mit ihren A-Junioren hin: In die Bundesliga!

A-Lizenz-Inhaber übernimmt, Sterenberg bleibt als Co-Trainer erhalten


Der erste Grundstein dafür ist bereits gelegt: Am Abend gaben die Hamelner bekannt, dass mit Michael Thierauf ab sofort ein A-Lizenz-Inhaber und ehemaliger
Michael Thierauf Dennis Sterenberg VfL Hameln
Thierauf und Co-Trainer Dennis Sterenberg.
Bundesliga-Profi das Kommando bei den A-Junioren der Blau-Weißen übernehmen wird. Thierauf, über 17 Jahre als Spieler und zwölf Jahre als Jugend-Coach des TBV Lemgo sowie zuletzt bis Dezember 2012 zwei Jahre als Übungsleiter bei den Landesliga-Herren des TV Großenmarpe im Einsatz, soll die Talente aus der Rattenfängerstadt im Idealfall in die höchste Spielklasse führen. „Mit Michael Thierauf haben wir einen hochqualifizierten Mann für uns gewonnen. Außerdem ist es eine Voraussetzung, dass man in den Nachwuchs-Bundesligen mindestens einen B-Lizenz-Inhaber als Trainer haben muss. Hinzu kam, dass der berufliche und sportliche Weg von Oliver Glatz noch nicht genau abzusehen ist“, erläutert VfL-Jugendkoordinator Roland Schwörer die Schritte des Vereins. Erzwungen werden soll jedoch nichts: „Dieses Niveau ist eine ganz andere Hausnummer. Ein Nicht-Aufstieg wäre daher kein Drama.“

Finanziell „auf gutem Weg“: Doch Nicht-Aufstieg wäre kein Drama


Fest steht indes auch, dass das Bestehen der in drei Runden und in Turnierform ausgetragenen Relegation nicht nur sportlich ein Mammut-Projekt für den Verein bedeuten würde. Doch die ersten Gespräche mit möglichen Sponsoren verliefen scheinbar sehr zufriedenstellend. „Finanziell sind wir auf einem guten Weg“, verrät Schwörer, dessen sportliche Einschätzung Neu-Coach Thierauf, dem Dennis Sterenberg als Co-Trainer erhalten bleibt und der vier Wochen nach dem Erstkontakt mit dem VfL am Abend erstmals das Training übernahm, teilt. „Hameln ist Neuland für mich, ich bin also gespannt, was mich erwartet. Sollten wir die Relegation nicht schaffen, wäre das nicht schlimm. Aber ich gehe davon aus, dass die Jungs geil auf die Bundesliga sind“, so der 52-Jährige, der zukünftig deutlich mehr „abreißen“ muss als die rund 14 Kilometer von Detmold nach Großenmarpe. Vor kurzem nach Detmold gezogen und in Lemgo bei den Stadtwerken beschäftigt, springt der „Tachometer“ Thieraufs von nun an circa 40 Mal pro Strecke weiter. Und das – nach aktuellem Stand – vier Mal die Woche! Sollte der `Meilenstein Aufstieg´ gelingen, kämen sogar noch ein paar Meilen hinzu:  Dann würden die VfL-Youngster neben dem Spielbetriebt nämlich ganze fünf Mal pro Woche im Training „Gas geben“ müssen…
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Team AWesA
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