31.07.2012 11:03

Meldung


TBV-Geschäftsführer Holpert: „Der Aufwand hat sich gelohnt“

Lemgos Bundesliga-Team nach China-Reise zurück in Deutschland / „Haben gezeigt, dass wir es können“
TBV Lemgo Chinesische Mauer AWesA
Die TBV’ler vor der Chinesischen Mauer.

Lipperlandhalle statt Olympiastadion, Besteck statt Stäbchen – der TBV Lemgo ist am Montag heil von seiner Asienreise nach Lemgo zurückgekehrt. Und mehr noch: Alle Fernreisenden sind gesund geblieben! Nach neun Tagen im Reich der Mitte wird die Vorbereitung bis zum ersten Saisonspiel am 25. August nun im Lipperland zu Ende gebracht. Zum Abschluss der außergewöhnlichen Road-Show zog TBV-Geschäftsführer Fynn Holpert am letzten Tag in China Bilanz und stellte fest: „Der Aufwand hat sich gelohnt – auch dann, wenn wir aktuell noch keinen Sponsor gewinnen konnten.“ „Zuallererst haben wir gezeigt, dass wir es können“, so der 44-Jährige. „Damit haben wir die Grundlage geschaffen und das Vertrauen des chinesischen Verbandes gewonnen. Darüber hinaus haben wir bewiesen, dass wir den Chinesen in puncto Spielkultur, Spielwitz und Professionalität meilenweit voraus sind.“ Die Sponsoren, mit denen der TBV in Kontakt stehe, hätten vor diesem Hintergrund Vertrauen in die Sportart Handball bekommen. „Und diese Sportart muss man in China immer noch erklären“, so Holpert weiter, der mitten im Hochsommer bereits mit Hochspannung dem kommenden November entgegensieht: „Im November wird bei den börsennotierten Firmen über die Marketingausgaben des kommenden Jahres entschieden. Wir hoffen, dass wir dann zum Zuge kommen und die Kooperation nicht nur ausbauen, sondern wirtschaftlich fundieren können, indem wir einen Sponsor finden.“

„Können als Steigbügelhalter eine große Rolle spielen.“


Dass in China das Interesse an der Sportart Handball geweckt wurde, zeigt die Tatsache, dass das chinesische Fernsehen im Vorfeld des Trips erstmals eine Handball-Pressekonferenz besucht hat: „Man ist also neugierig“, konstatiert der Manager, fügt aber sogleich hinzu, dass diese Entwicklung auch nachhaltig sein müsse: „Es reicht nicht, wenn man ein Mal nach China fährt und ein bisschen Handball spielt.“ Daran haben auch die Chinesen ein Interesse, deren kurzfristige Ziele die Asienspiele in 2014 sind. Hier möchten sie sich für die WM qualifizieren. „Um dieses Ziel zu erreichen, möchten sie zehn Trainer in den Bundesligen der Männer und der Frauen hospitieren lassen“, erläuterte Fynn Holpert das Ergebnis von Gesprächen mit Funktionären des chinesischen Handballverbandes. „Vorstellbar ist auch, dass Dirk Beuchler als „Lehrer“ der chinesischen Coaches für eine Woche nach Peking reist, während Chinas Cheftrainer nach Deutschland kommen könnte.“ Im Gegenzug suchen wir eben einen Sponsor – gern in China oder auch einen Partner aus Deutschland, der diese Kooperation mitgehen möchte. Fest stehe jedenfalls: „Wir sind nicht nur im Regionalen stark, sondern können neue Märkte erschließen. China ist der größte – und wir können als Steigbügelhalter eine große Rolle spielen.“
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