Landesliga

„Zu lieb und brav“ – HSG verliert auch die Heimpremiere!

Fuhlen-Hessisch Oldendorf nur 20 Minuten überlegen / MTV Rohrsen verliert in Langenhagen deutlich

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – HSG Herrenhausen-Stöcken 27:30 (12:16).

Auch im zweiten Saisonspiel musste sich die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf geschlagen geben. Die Heimpremiere gegen die Gäste aus Hannover ging mit 27:30 verloren. Dabei erwischten die Hausherren einen guten Start und gingen über 3:1 mit 8:6 in Führung. Nach rund 20 Minuten verloren die Hessisch Oldendorfer jedoch den Faden und die Stöckener glichen erstmals zum 11:11 aus. „Wir waren zu ängstlich und haben nicht die Emotionen mitgenommen, die es beim Handball braucht“, wusste Hessisch Oldendorfs Trainer Carem Griese. Sein Team verstrickte sich im Angriff jetzt mehr und mehr in Einzelaktionen. Noch problematischer war jedoch die Defensivleistung der Gastgeber, die in der Deckung nicht griffig genug agierten. So übernahm die auswärtige HSG das Kommando, ging mit einer 16:12-Führung in die Kabine und gab diese in der Folge nicht mehr aus der Hand. Der Vorsprung variierte in Durchgang zwei konstant zwischen drei bis fünf Toren. Als Weidemann & Co. zehn Minuten vor dem Ende zwei Tempogegenstöße innerhalb weniger Sekunden erfolgreich abschlossen und den Abstand erneut auf drei Treffer verkürzten, keimte noch einmal kurz Hoffnung auf. Doch auf der anderen Seite verspielte der Aufsteiger seine letzte Siegchance prompt wieder. „Das waren total blöde Gegentore. Wir waren insgesamt einfach zu brav und lieb. Dieses Spiel haben wir in der Abwehr verloren“, analysierte Carem Greise nach dem Abpfiff.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Torben Weidemann (8), Rasmus Meier (5), Sascha Weidemann (4), Siegfried Buss (3), Jürgen Rotmann, Alexander Kurz (je 2), Christoph Bauer, Stefan Mittmann, Hendrik Peters (je 1).

HSG Langenhagen – MTV Rohrsen 24:18 (14:7).

Landesliga-Aufsteiger MTV Rohrsen ist mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Bei der HSG Langenhagen unterlag die Hänning-Sieben deutlich mit 18:24. „Am Ende ist die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen. Trotz des Spielausgangs können wir aber auf dieser Leistung aufbauen. Wir haben uns ganz gut aus der Affäre gezogen“, analysierte MTV-Trainer Jörn Hänning die ersten 60 Landesliga-Minuten. Dabei ging der Männerturnverein schnell mit 1:0 in Führung. Doch in der Folge dominierten die Hausherren die Begegnung. Die Flughafenstädter sollten die nächsten drei Treffer erzielen. Auch nach 18 gespielten Minuten führte die HSG beim Stand von 9:6 mit drei Toren. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit lief bei den Rohrsern nicht mehr viel zusammen. Über 11:7 (25.) setzten sich die Hausherren bis zur Halbzeit auf 14:7 ab. „Gerade unsere Chancenverwertung war nicht optimal. Zudem haben wir unsere Überzahl nicht gut ausgespielt“, berichtet Hänning weiter. Auch nach dem Seitenwechsel verteidigten die Langenhagener ihren Sieben-Tore-Vorsprung zunächst souverän. In der 42. Minute führten die Gastgeber mit 17:10. Doch der Männerturnverein gab sich noch nicht geschlagen und verkürzte noch einmal auf 14:18 (48.). Näher sollten die Gäste aber nicht mehr herankommen. In der Folge nahm die HSG Langenhagen das Zepter wieder in die Hand. Beim Schlusspfiff musste sich der MTV Rohrsen mit 18:24 geschlagen geben. „Gerade im zweiten Durchgang haben wir uns gesteigert. Da hat die Abwehr sehr ordentlich gestanden. Am Ende hatten wir auch ein bisschen Pech im Abschluss. Der Sieg für Langenhagen ist aber definitiv verdient“, zeigte sich Hänning als fairer Verlierer.
MTV Rohrsen: Stefan Kunze (4), Sebastian Volbers (3), Jannis Ricke (3/2), Adam Florczak (3/2), Lars Knoke, Niclas Sterner (je 2), Oliver Duus (1).