17.03.2011 13:40

Aerzen vor Derby unter Druck: „Wir müssen das Spiel gewinnen“

HSG Fuhlen kann mit Erfolg Klassenerhalt praktisch perfekt machen / Gelingt Emmerthal beim Tabellendritten die Überraschung?
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf AWesA
Wollen den Klassenerhalt im Derby pracktisch perfekt machen: Die Spieler der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf.

TV Eintracht Sehnde – TSG Emmerthal (Samstag, 18 Uhr).

Die TSG Emmerthal muss im 21. Saisonspiel wieder in die Fremde reisen. Beim Tabellendritten TV Eintracht Sehnde steht die Loncovic-Sieben erneut vor einer hohen Auswärtshürde. Bereits im Hinspiel kassierten die Grün-Weißen eine deutliche 33:41-Heimniederlage. Auch am vergangenen Spieltag musste die TSG einen bitteren Rückschlag im Abstiegskampf einstecken. Gegen den direkten Konkurrenten TB Stöcken verloren Raddatz & Co. vor Wochenfrist zu Hause mit 30:34. Nach der zwölften Saisonniederlage wird die Luft im Kampf um den Klassenverbleib für die TSG-Sieben immer dünner. „Wir müssen in unserer Situation nach dem letzten Strohhalm greifen. Ab jetzt gucken wir nur noch von Spiel zu Spiel. Vielleicht gelingt uns ja in Sehnde eine Überraschung“, spekuliert TSG-Teammanager Ralf Männich auf den fünften Saisonsieg. Bei fünf möglichen Absteigern aus der Landesliga beträgt der Rückstand zum „rettenden Ufer“, bei einem Spiel weniger, bereits vier Zähler. Mit einem Erfolg in Sehnde und einem Sieg am nächsten Donnerstag im Nachholspiel bei Liga-Schlusslicht Bad Salzdetfurth hätten sich die Chancen auf den Klassenerhalt deutlich verbessert. „Sehnde ist eine gute und disziplinierte Mannschaft“, weiß Männich. Aber auch die Gastgeber mussten am letzten Wochenende eine überraschende Niederlage einstecken. Beim abstiegsgefährdeten TuS Bothfeld ging die TV-Sieben nach einer 21:22-Niederlage leer aus. Doch gerade zu Hause ist die Eintracht in dieser Saison fast unschlagbar. Lediglich der Spitzenreiter aus Söhre entführte beim 31:28-Sieg beide Punkte aus Sehnde. Zudem nahm die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf beim 40:40-Unentschieden einen Zähler mit auf die Heimreise. „Wir werden alles daran setzen, um zu punkten. Mal gucken, was dann am der Saison noch möglich ist“, berichtet Männich abschließend. Personell hat sich die Lage bei den Grün-Weißen etwas verbessert. Der zuletzt fehlende Tobias Brackhahn ist am Samstag wieder mit von der Partie. Dagegen wird Ralf Männich weiterhin ausfallen. Auch Konrad Spickermann befindet sich wieder im Training, aber für ihn käme ein Einsatz noch zu früh.

HF Aerzen – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf (Sonntag, 17 Uhr).

Am kommenden Sonntag ist in der Hummetal-Sporthalle Derby-Time. Die heimischen Handballfreunde erwarten den Kreis-Konkurrenten HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf. Vor der Begegnung stehen die Hausherren im Vergleich zu der Kruse-Sieben wesentlich mehr unter Zugzwang. Mit 16:26-Punkten belegt die Piepenbrink-Sieben den zehnten Tabellenplatz. Doch die dahinter platzierten Teams aus Bothfeld (16 Punkte), Anderten II (15 Punkte) und Emmerthal (12 Punkte) haben sich im Abstiegskampf noch längst nicht aufgegeben. „Wir müssen das Derby gewinnen. Vor allem aus dem Hinspiel haben wir noch einiges gutzumachen“, denkt Aerzens Trainer Gebhard Piepenbrink ungern an die deutliche 23:34-Niederlage zurück. Auch in den vergangenen beiden Begegnungen gingen Steup & Co. leer aus. Gegen die beiden Spitzenteams Sehnde (28:33) und Söhre (31:39) konnten die HF-Sieben nicht überraschen. Aber in der heimischen Halle präsentieren sich die Gastgeber zumeist von ihrer besseren Seite. Nur die drei Top-Teams der Liga aus Söhre, Springe und Sehnde entführten zwei Zähler von der Humme. Alle anderen Heimspiele wurden erfolgreich bestritten. „Aerzen steht mit dem Rücken zur Wand und wesentlich mehr unter Druck als wir. Die Gastgeber werden mit Sicherheit ans Limit gehen. Uns wird dort mit Sicherheit einiges erwarten“, berichtet HSG-Trainer Jens Kruse vor dem Nachbarschafts-Duell. Doch auch die Mannschaft aus der Baxmannstadt befindet sich mit 20 Zählern noch nicht auf der sicheren Seite der Landesliga. „Mit einem Sieg können wir den Klassenerhalt fast perfekt machen. Von Beginn an müssen wir das zu erwartende körperbetonte Spiel annehmen. Auch im Angriff müssen wir da hingehen, wo es weht tut“, so die Marschroute von Kruse. Doch gerade im HF-Lager weiß man um die Wichtigkeit der Partie. „Eine Niederlage dürfen wir uns auf keinen Fall leisten. Das Derby müssen wir annehmen und eine gute Leistung an den Tag legen. Das Spiel wir mit Sicherheit eine interessante Kiste werden. Wir hoffen natürlich auf große Unterstützung der Zuschauer“, so Piepenbrink abschließend. In personeller Hinsicht können die Hausherren fast in Bestbesetzung auflaufen. Lediglich Kreisläufer Daniel Wick ist noch grippegeschwächt und steht nur für Kurzeinsätze zur Verfügung. Die Hessisch Oldendorfer fanden am letzten Spieltag in die Erfolgsspur zurück. Im Heimspiel gegen die Reserve aus Anderten feierte die HSG einen wichtigen 37:33-Heimsieg. Auch in fremden Hallen haben die Hessisch Oldendorfer in dieser Saison schon überzeugt. Vier Siege und zwei Remis stehen dort zu Buche. „Wir müssen in Aerzen kühlen Kopf behalten. Mit einer konstanten Leistung haben wir dort eine gute Siegchance. Wir wollen viel Tempo machen und unsere physischen Stärken in die Waagschale werfen“, gibt Kruse die Devise aus. Lediglich der Einsatz von Jan Krüger (Studium) ist noch gefährdet.
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