24.08.2015 08:26

2. Liga


Springe mit Fehlstart bei Zweitliga-Debüt

Lakenmacher: „Uns hat einfach die Leichtigkeit gefehlt” / Drechsler Wilhelmshavens Sieg-Garant

HF Springe – Wilhelmshavener SV 27:31 (10:13).

Mit einer 27:31-Heimniederlage gegen den Wilhelmshavener HV sind die Handballfreunde Springe in ihre erste Zweitliga-Saison gestartet. Marius Kastening brachte die Gastgeber mit dem ersten Treffer in der 2. Liga mit 1:0 in Führung, die der neunfache WHV-Torschütze Rene Drechsler im Gegenzug egalisierte. Als Maximilian Kolditz wenig später zum 2:1 für die Hausherren traf, ahnte keiner der 573 Zuschauer das dies die letzte Führung der Handballfreunde in dieser Partie sein sollte. Die Gäste aus Wilhelmshaven übernahmen nun das Kommando und setzten sich innerhalb weniger Minuten bis auf 8:3 ab, doch die Springer ließen sich nicht abschütteln und verkürzten den Rückstand durch zwei Treffer von Kastening und Lukas Ossenkopp auf 5:8. Nach einer Abwehraktion gegen einen Wilhelmshavener Spieler wurde Ossenkopp in der 20. Minute von den beiden Schiedsrichtern Dedens/Geckert (Magdeburg) mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. Die Springer benötigten einige Minuten um diese Entscheidung zu verdauen. Der WHV nutzte diese Schwächephase konsequent aus und Drechsler erhöhte auf 12:8 und 13:9. Fast mit dem Pausenpfiff traf Maximilian Schüttemeyer zum 10:13-Halbzeitstand. Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Handballfreunde. Maximilian Kolditz, Oliver Tesch und Maurice Herbold verkürzten den Rückstand mit drei Treffern in Folge auf 14:16. Wilhelmshavens Trainer Christian Köhrmann nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Der WHV-Coach fand anscheinend die richtigen Worte, denn die Gäste zogen, angetrieben von einem stark aufspielenden Adam Weiner im WHV-Gehäuse, Tor um Tor davon.

Mitte der zweiten Halbzeit schien sich Debakel anzubahnen

Als Evgeny Vorontsov, Tobias Schwolow und Moritz Barkow mit drei Treffern in Folge auf 28:19 erhöhten, schien sich ein Debakel für die Hausherren anzubahnen. Doch die Springer gaben sich nicht auf und starteten ihrerseits eine Aufholjagd. Oliver Tesch verkürzte mit einem Doppelschlag auf 21:28 und als Marius Kastening drei Minuten vor Spielende zum 26:30 traf, schien zumindest noch ein Punkt im Bereich des Möglichen. Diese Hoffnung machte Rene Drechsler mit seinem neunten Treffer an diesem Abend zum 31:26 allerdings zunichte. HF-Rechtsaußen Nils Eichenberger traf kurz vor dem Schlusspfiff zum 27:31-Endstand. HF-Trainer Sven Lakenmacher: „Erst einmal meinen Glückwunsch an Wilhelmshaven zu einem völlig verdienten Sieg. Wir haben uns das heute natürlich anders vorgestellt und sind sehr enttäuscht über die Niederlage. Uns hat heute etwas die Leichtigkeit gefehlt, die wir in der Vorbereitung hatten. Aber das ist nun einmal etwas anderes Punktspiel und Vorbereitung. Dazu war meine Mannschaft heute in der ersten Halbzeit sehr nervös. Wenn man dann in Rückstand gerät und die herausgespielten Chancen dann nicht macht, dann wird es natürlich schwer. Wir haben heute im Angriff etwas zu mutlos gespielt und viel zu viele Fehler gemacht." Springes Linksaußen Kolditz: „Wir wollten nach der Halbzeit bei drei Toren Rückstand eigentlich anders aus der Kabine kommen. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir dann mit acht Toren zurückgelegen und dann wird es natürlich schwer gegen so eine starke Mannschaft wie Wilhelmshaven das Spiel zu drehen. Am Ende haben wir ganz gut gespielt, aber wenn man die gesamten 60 Minuten betrachtet, geht der Sieg für Wilhelmshaven in Ordnung. Wir müssen jetzt den Kopf oben behalten und nächste Woche in Ferndorf punkten."
HF Springe: Robert Wetzel und Mustafa Wendland (beide Tor), Maximilian Kolditz (7/2), Oliver Tesch (4), Nils Eichenberger (3), Marius Kastening (3), Tim Coors (2), Maximilian Schüttemeyer (2), Maurice Herbold (2), Hendrik Pollex (2), Arek Bosy (1), Lukas Ossenkopp (1), Jannis Fauteck, Pawel Pietak.
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