02.08.2014 11:56

Bezirkspokal


Grincenko im ersten Pflichtspiel Elfmeterheld!

WTW und Halvestorf trennen sich in 90 Minuten torlos / Trotz Unterzahl sind Gäste feldüberlegen

WTW Wallensen – SSG Halvestorf 3:4 (0:0/0:0) n. 11m-Sch.

Im ersten Kreisderby des Bezirkspokals gab es gleich einen Paukenschlag: Erst vom Elmeterpunkt wurde die Partie entschieden, da sich die beiden Kontrahenten in den vorangegangenen 90 Minuten nie entscheidend durchsetzten. Dabei hatten vor allem die Ostkreisler mit schwerwiegenden Ausfällen zu kämpfen. Gleich beide (!) etatmäßigen Torhüter, Daniel Hake und Dominik Heinz, fielen aus – Sebastian Reinhardt, eigentlich Feldspieler, musste den „Teilzeit-Keeper” geben. „Das hat er sehr gut gemacht. Er hat die Null gehalten”, lobte Wallensens Sprecher Thomas Schütte. Und wie: Nach rund einer Viertelstunde lenkte er einen Versuch von Eugen Fabrizius sensationell gegen den Pfosten. Sowieso waren es in der ersten halben Stunde die Gäste, die auf die Führung drängten: Zuvor vergab Andrei Vorrat (5.) und auch nach Reinhardts Glanztat scheiterte er denkbar knapp (32.). Erst gegen Ende des ersten Durchgangs kam auch Wallensen langsam zu klaren Torchancen: Tobias Mende scheiterte allerdings ebenfalls doppelt – jeweils frei vorm Tor (32., 44.). Und dann kam es für den Vizebezirksmeister ganz bitter: Flügelflitzer Manuel Capobianco sah nach einer vermeintlichen Schiedsrichterbeleidigung den „Roten Karton”. „Aus meiner Sicht war das unnötig vom Schiri. Das war ein Allerweltsspruch, wie er in einem Spiel unzählige Male vorkommt”, erläuterte Schütte die Situation.

Capobianco sieht Rot


Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie weitestgehend ab – die Kicker vom Piepenbusch waren zwar trotz Unterzahl insgesamt feldüberlegen, agierten im vorderen Drittel allerdings nicht mit der allerletzten Konsequenz. Und die Hausherren hatten ihre starke Phase kurz vor Schluss, blieben aber ebenfalls zu ungefährlich. So kam es schließlich, wie es in einem echten „Fußballkrimi” kommen muss: Das ungeliebte Elfmeter-Schießen musste zur Siegerfindung herhalten. Andrei Vorrat (SSG) und Mirko Wulf (WTW) trafen jeweils für ihre Teams. Anschließend scheiterten René Hau (SSG) und Oliver Silex (WTW) – weiter hieß es also 1:1. Manuel Lehnhoff (SSG) und Frederick Giger (WTW) zeigten sich dann wieder nervenstark (2:2) – ebenso wie Jan Bierwirth (SSG), Dustin Knecht (WTW) und Björn Bertram (SSG). Und dann trat Martin Gröhlich an und visierte die untere Ecke an – doch Artjom Grincenko ahnte geistesgegenwärtig den Plan des Schützen, parierte den Schuss und avancierte in seinem ersten Pflichtspiel für seinen neuen Verein zum Elfmeterheld. „Der Sieg geht in Ordnung für Halvestorf. Sie waren die bessere Mannschaft, das muss man anerkennen. Doch ich sehe die SSG als eine der stärksten Mannschaften der Liga an. Dafür haben wir das sehr gut gemacht und ich bin stolz auf die Jungs. Insgesamt wollen wir natürlich nicht wieder absteigen. Und wenn du nicht absteigen willst, musst du einen einstelligen Tabellenplatz anvisieren. Das sollte für uns möglich sein”, zog Schütte positive Schlüsse aus der Partie und richtete den Blick schon wieder nach vorne.
WTW Wallensen: Reinhardt, Poljakow, Axel Wulf, Gröhlich, Knecht, Medewitz (61. Silex), Paetz, Wilkening, Mende, Mirko Wulf, Dominik Wulf (46. Giger).
SSG Halvestorf: Grincenko, Bolinski, Vorrat, Capobianco, Bierwirth, Fabrizius (46. Brandes), Hau, Lehnhoff, Bendereit, Liebal, Bertram.
Besonderes: Rot für Halvestorfs Manuel Capobianco wegen Schiedsrichterbeleidigung (44.).
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