23.10.2014 14:22

Kreisliga


Grohndes „Knallerwochen“ beginnen in Eimbeckhausen

Liebegott vor Lauenstein-Spiel: „Müssen uns den Hintern aufreißen“ / Funke erwartet in Salzhemmendorf deutliche Leistungssteigerung
Oliver Bock TSV Grohnde AWesA
Wie hier gegen Afferde in Richtung Ball muss Grohndes Spielertrainer Oliver Bock mit Blick auf die kommenden Gegner in der Tabelle nach oben gucken.

BW Salzhemmendorf – TuS Rohden (Samstag, 16 Uhr).

Für Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner zählt im Heimspiel gegen Rohden nur ein Dreier: „Wir wollen natürlich zu Hause gewinnen und mit einem Sieg oben dranbleiben. Dabei dürfen wir Rohden aber auf keinen Fall unterschätzen“, erklärt Fitzner. Bei diesem Unterfangen können die Ostkreisler auf ihren kompletten Kader zurückgreifen. Personell sieht es bei den Gästen dagegen weiterhin schlecht aus. Schäfer und Meier fallen aus und es ist sehr fraglich, ob Kiki wieder zur Verfügung steht. Zudem sind Höpfner, Flaspöhler, Pape und Glanz angeschlagen. „Es wird also wieder mal viel Improvisation vonnöten sein. Positiv hervorheben möchte ich auf jeden Fall mal den Charakter der Mannschaft. Trotz der schwierigen sportlichen Situation bewahren die Spieler die Ruhe. Die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft ist gut“, beschreibt TuS-Trainer Hendrik Funke die Situation. „Nach der enttäuschenden Leistung letztes Wochenende gegen Löwensen liegt es mir fern, irgendwelche Kampfansagen Richtung Salzhemmendorf zu formulieren. Es wird eher darum gehen, eine deutliche Leistungssteigerung zu präsentieren, um nicht unter die Räder zu kommen“, weiß Funke.

MTV Lauenstein – FC Latferde (Sonntag, 14 Uhr).

Der Kreisliga-Spitzenreiter aus dem Ostkreis genießt den Heimvorteil und erwartet den Tabellenachten. „Wir dürfen Latferde nicht auf die leichte Schulter nehmen und müssen Benjamin Bohne sowie Alexander Liebegott in den Griff kriegen. Der FC 80 ist kämpferisch eine starke Truppe. Wir müssen wieder diszipliniert spielen und alles geben“, weiß MTV-Trainer Stephan Schröer, der wieder auf Thomas Hölscher, Daniel Voß und Philipp Zorn zurückgreifen kann. Alexander Stamm, Jannik Lehnhoff, Thorsten Marks und Kevin Marschner werden dagegen weiterhin ausfallen. „Für uns es das leichteste Spiel in der Saison. Wir spielen ohne Druck und können eventuell an einem guten Tag Lauenstein etwas ärgern. Dass es aber auch anders geht, hat uns Hagen letzte Woche gezeigt. Wenn ein Spitzen-Team einen guten Tag erwischt, kann es auch richtig unangenehm werden. Die Niederlage war auch in der Höhe völlig in Ordnung. Wir müssen uns den Hintern aufreißen und alles geben“, gibt FC-Spielertrainer Alexander Liebegott die Devise aus. Personell sieht es bei Latferde wieder etwas besser aus. Popp, Cristea und Hartmann sind wieder dabei. Die Borchers-Brüder sowie Bös und Schmidt fallen allerdings verletzt aus.

SV Eintracht Afferde – TSV Klein Berkel (Sonntag, 14 Uhr).

Da die Stadt Hameln die Rasenplätze gesperrt hat, wurde das Heimrecht der Partie kurzfristig getauscht. „Ich bin froh, dass wir die Spiele hinter uns bringen können“, erklärt Klein Berkels Übungsleiter Thomas Fenske vor dem Auftritt auf dem Afferder Kunstrasen. „Aufgrund der letzten Ergebnisse geht Afferde als Favorit in die Partie. Wir müssen mal wieder kompakt stehen. Ich denke, dass die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheiden wird. Es wird mit Sicherheit eine interessante Begegnung werden“, ist sich Fenske sicher.

RW Hessisch Oldendorf – TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).

Die Emmerthaler sind seit sechs Spielen ungeschlagen. Allerdings verzeichneten die Grün-Weißen in dieser Phase auch nur zwei Siege - in den Derbys gegen Latferde und Grohnde. Nun geht es am Sonntag nach Höfingen, wo mit Rot-Weiß Hessisch Oldendorf der Tabellenletzte wartet. „Alles andere als ein Auswärtssieg wäre eine Enttäuschung“, lässt TSG-Coach Matthias Koch keine Ausreden gelten. Zumal sein Team seit dem 3:1-Erfolg am ersten Spieltag auf dem Hagen auf einen Dreier auf fremdem Terrain wartet. Wie das aber immer so ist, wenn die Außenseiterrolle beim Gegner liegt, richtet Koch auch in der anstehenden Partie warnende Worte an seine Mannen. „In der Offensive hat Rot-Weiß mit Erhan Yalcin, Tolga Samsun und vor allem Soner Aslan eine Qualität, die überhaupt nichts mit dem letzten Platz zu tun hat. Tore schießen die Hessisch Oldendorfer eigentlich immer“, weiß Koch: „Deshalb ist unser oberstes Ziel diesmal auch nicht, zum ersten Mal zu Null zu spielen - sondern einfach ein Tor mehr zu schießen als der Gegner! So einfach ist das.“ Verzichten müssen die Grün-Weißen gegenüber dem Grohnde-Spiel auf Florian Beims. Große Fragezeichen stehen hinter Kevin Weitze und Kapitän Sören Welzhofer.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Bis auf Mike Hoffmann und Pierre von Hagen hat die Spielgemeinschaft gegen Grohnde alle Mann an Bord. „Welches Potential in der Mannschaft steckt, hat sie eindrucksvoll in Königsförde bewiesen. Ich erwarte kompakt und robust agierende Grohnder, sicherlich aus einer verstärkten Deckung heraus. Ich nehme die Mannschaft in die Pflicht, zu Hause diesen wichtigen Dreier einzufahren“, macht SG-Trainer Michael Wehmann deutlich. „Unsere Offensivabteilung um Dreh- und Angelpunkt Dominik Trotz ist an guten Tagen kaum aufzuhalten. Den aktuellen Trend wollen wir unbedingt fortsetzen und uns in der Spitzengruppe festsetzen. Mit der entsprechenden Einstellung sollen die Punkte in Eimbeckhausen bleiben“, so Wehmann. Für die Grohnder beginnen die „Knallerwochen“. „Wir spielen jetzt erst in Einbeckhausen und danach bis zur geplanten Winterpause gegen die Mannschaften der ersten fünf Plätze. Es wird schwer in Eimbeckhausen, weil wir dort so gut wie nie etwas mitnehmen konnten. Wir werden aber um jeden Zentimeter Rasen ackern, um mindestens einen Punkt mitzunehmen“, spekuliert FC-Sprecher Christopher Thomas zumindest auf ein Remis. Personell muss Trainer Oliver Bock ein wenig improvisieren.

SW Löwensen – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

„Das wird für uns ein verdammt schwieriges Spiel. Tündern hat im Moment einen Lauf und ist eine sehr stabile Mannschaft“, weiß Löwensens Trainer Recep Türksen, der alle Akteure dabei hat. „Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden“, hofft Türksen zumindest auf ein Remis. Innerhalb kürzester Zeit treffen die „Schwalben“ auf den dritten Aufsteiger. „Das ist schon eine interessante Reihenfolge und es waren bisher sehr spannende Spiele, aus denen wir insgesamt eine positive Bilanz ziehen können. Wir freuen uns zwar riesig, dass wir aktuell den dritten Tabellenplatz belegen, wissen aber auch, dass es keinen Grund gibt, sich auf irgendwelchen Lorbeeren auszuruhen. Denn zwischen Platz drei und sieben liegen gerade einmal drei Punkte“, weiß HSC-Trainer Timo Dubberke. „Geht man nach der Papierform, sind wir Favorit. Ich bin aber davon überzeugt, dass es eine ganz enge Nummer wird. Mit schwierigen Platzverhältnissen ist zu rechnen und durch den deutlichen Sieg am vergangenen Wochenende weht in Löwensen sicherlich ein frischer Wind“, ahnt Dubberke, der wieder mit Nico Walter planen kann. Die Einsätze von Francesko Rukavina und Dominik Herrmann sind noch ungewiss. „Wir sind gefestigt und haben aus unseren Fehlern gelernt. In der jetzigen Verfassung hat es jeder Gegner schwer gegen uns“, macht Dubberke deutlich.
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