07.09.2022 15:37

Bezirksliga


Motzner vor Rückkehr ins alte „Wohnzimmer“ - Afferde eröffnet Derbywochen

Halvestorf beim FC Ambergau-Volkersheim gefragt / Bad Pyrmont Hagen empfängt Aufsteiger
                             
Letzten Freitag gegen Bad Pyrmont Hagen, diesen Freitag gegen Tündern: Marcel Tost & Salzhemmendorf stehen vor dem zweiten Derby in Folge.

BW Tündern U23 – BW Salzhemmendorf (Freitag, 19 Uhr).

Auf der Hamelner Kampfbahn geht's bereits am Freitagabend rund: Salzhemmendorf reist an und für Trainer Siegfried Motzner ist es gleichzeitig die Rückkehr in sein altes „Wohnzimmer“. Tünderns Reserve ist nach vier Begegnungen aktuell mit zur einem Zähler Tabellenletzter. Die Hoffnungen bei Trainer Alexander Liebegott sind vor dem Kreisduell jedoch groß, dass am Freitagabend Zählbares hinzu kommt: „Ein Spiel, bei dem wir uns Chancen ausrechnen, mal wieder Punkte zu holen. Dafür dürfen wir aber nicht die Anfangsphase verschlafen (lacht). Gegen die beiden Topteams der Liga war damit schon früh die Messe gelesen. Wir können mithalten, körperlich wie auch spielerisch, dafür müssen die Köpfe aber weiterhin oben bleiben. Die Jungs ziehen Klasse mit und wenn sie diese Einstellung beibehalten, werden sie auch früher oder später dafür belohnt. Einige Einsätze sind noch fraglich, trotzdem wird der Kader gut aufgestellt sein.“ Die Salzhemmendorfer waren nach ihrem Aufstieg in die Bezirksliga in einer ähnlich schwierigen Lage wie die Tünderaner und wissen, dass auf sie keine leichte Aufgabe wartet. „Tündern ist zwar nicht gut gestartet, aber sie werden noch punkten. Wir kennen ihre Qualitäten und werden sie daher auf keinen Fall unterschätzen. Nur, wenn wir konzentriert und diszipliniert auftreten, können wir was mitnehmen“, weiß Spartenleiter Nico Granzow, der sich auf das Derby freut: „Wir sind hochmotiviert und wollen drei Punkte holen – zumal wir den Abstand zu den Abstiegsplätzen wahren wollen.“ Vor seinem Comeback steht Kapitän Malte Fitzner, der bei der 0:1-Niederlage gegen Bad Pyrmont Hagen noch geschont wurde.

SV Eintracht Afferde – MTSV Aerzen (Samstag, 16 Uhr).

Nur einmal schlafen und schon wartet das nächste Kreisderby: Afferde empfängt Aerzen. Für die Eintracht ist es gleichzeitig der Auftakt in die Derbywochen – drei Duelle gegen Hameln-Pyrmonter Mannschaften stehen an. „Wir blicken mit Vorfreude, aber auch mit Anspannung auf das Spiel gegen Aerzen. Aufgrund unserer 2:3-Niederlage gegen den MTV Almstedt müssen wir gegen Aerzen gewinnen, wenn wir in der Gruppe hinter dem Top-Trio bleiben wollen. Da hilft uns der Blick auf Aerzen herzlich wenig, wir müssen erstmal auf uns schauen. Der MTSV mag zwar aktuell hinter den eigenen Erwartungen zurückbleiben, aber wir kennen ihre Qualitäten und wissen auch, wie wir sie anpacken müssen, wenn wir gewinnen wollen. Fest steht, dass Aerzen deutlich stärker ist, als die Tabelle vielleicht vermuten lässt“, verdeutlicht Afferdes Sprecher Aaron Oefler. Wie der Kader am Samstag aussieht, sei allerdings noch offen. Die Hummetaler bewiesen nach dem zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand beim SV 06 Holzminden zuletzt Moral und holten am Ende dank einer großen Aufholjagd noch einen Punkt. „Die Mannschaft hat unheimlich viel Charakter gezeigt, spielerisch und kämpferisch. Nur sollten wir diesen Mal zeigen, bevor wir vier Tore zurückliegen. Das kostet die Verantwortlichen nur Nerven und die Spieler kostet es Kraft“, lacht Aerzens Manager Stephan Meyer. Um gegen die Eintracht etwas holen, bedarf es jedoch einer Steigerung in der Defensive – immerhin haben die Hummetaler die meisten Gegentore der Liga (14). Meyer: „Es ist nicht einfach, sich mit ständig wechselnden Aufstellungen einzuspielen. Zwar kommt unser Kapitän Marco Klein zurück, dafür fehlt aber Niklas Hahn. Auch der Einsatz von Andrej Gljanz ist noch unklar und Marcel Spatz fehlt definitiv. Das sind alles Spieler, die für die Viererkette in Frage kommen. An unserem Keeper Justin Gerche liegt es jedenfalls nicht, er gehört aktuell zu unseren besten Leuten. Ungeachtet unserer personellen Hürden, wollen wir aber was aus Afferde mitnehmen.“

FC Ambergau-Volkersheim – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Vier Spiele, vier Siege – und am Sonntag soll der fünfte Dreier folgen. „Wir wollen das Spiel gewinnen“, unterstreicht SSG-Trainer Dennis Hoferichter. Allerdings weiß er um die Hürden, die seine Halvestorfer überwinden müssen. „Ambergau kann an einem guten Tag jeden in der Liga schlagen und halt zuletzt gegen die starke Offensive von TuSpo Lamspringe die Null gehalten. Mit Jan Laumann haben sie darüber hinaus einen der besten Stürmer der Liga, auf ihn müssen wir ein Auge werfen. Und zu guter Letzt ist der Platz in Ambergau sehr klein. Da müssen wir uns drauf einstellen.“ Die Piepenbusch-Kicker reisen aller Wahrscheinlichkeit nach in Vollbesetzung zum FC. Hoferichter: „Jetzt, wo die Urlauber wieder da sind, spielen wir uns von Woche zu Woche besser ein. Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen die drei Punkte. Aktuell sind mit mit dem etwas schlechteren Torverhältnis Zweiter hinter Neuhof. Das Ziel ist, dass wir an Neuhof vorbeiziehen.“

FC Bad Pyrmont Hagen – SV 06 Holzminden (Sonntag, 15 Uhr).

Die Bad Pyrmont Hagener empfangen auf dem Hagen den Aufsteiger aus Holzminden. Zuletzt besiegte der FC die Salzhemmendorfer mit 1:0 und ist aktuell mit zehn Zählern aus vier Duellen Dritter. „Wir sind immer noch in der Findungsphase, aber die Entwicklung stimmt uns sehr zufrieden. Wenn wir die richtige Einstellung an den Tag legen, ist mir auch gegen Holzminden nicht bange“, erklärt FC-Sprecher Markus Loges, der tabellarisch von einer „Momentaufnahme“ spricht: „Zehn Punkte sind eine super Ausbeute, aber aktuell redet niemand vom Aufstieg. Neuhof und Halvestorf scheinen das Maß der Dinge zu sein. Wenn wir in der ersten Saison der Vereinsgeschichte dahinter landen, wäre das schon top. Gegen Holzminden sollten wir aufpassen Man führt nicht einfach mal so gegen Aerzen 4:0. Wir müssen voll da sein, wenn wir drei Punkte holen wollen.“ Während Cedric Culkowski und Florian Büchler weiterhin ausfallen, steht Edeltechniker Marcus Middel vor seinem Comeback.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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