19.04.2015 18:57

Bezirksliga


Brennecke bedient: „TSV muss sich Gedanken machen, wo es hingehen soll!“

Während Bisperode verliert, sammeln Lachem und Wallensen wichtige Punkte im Abstiegskampf / Erfolge auch für Aerzen und Halvestorf
Soner Aslan SV Lachem VfL Dielmissen AWesA
Perfektes Timing: Soner Aslan kommt vor Dielmissens Torhüter an den Ball und köpft das 1:0 für den SV Lachem.

SV Lachem – VfL Dielmissen 4:0 (2:0).

„Das war ein ganz wichtiger Sieg. Wir müssen der Mannschaft ein ganz großes Kompliment machen. Die hat heute die Vorgaben super umgesetzt“, atmete Lachems Sprecher Jürgen Ahrens nach dem Dreier gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf tief durch. Die erste Chance hatten aber die Gäste. Ein Freistoß der VfLer landete aber nur am Pfosten (7.). 60 Sekunden später brachte Soners Aslan den SVL auf der anderen Seite per Kopfball in Front. Danach kontrollierte die Önelcin-Elf die Partie und erspielte sich weitere gute Möglichkeiten. So war es erneut Aslan, der in der 37. Minute für den 2:0-Halbzeitstand sorgte. Nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen und diktierten den Verlauf der Begegnung. Spätestens nach dem dritten Treffer durch Marco Elias war die Partie entschieden. Nur wenig später sorgte der eingewechselte Egcon Popoci für den Endstand. „Wir sind froh, dass wir heute mal zu Null gespielt haben. Wir haben die Partie 90 Minuten lang dominiert“, analysierte Ahrens.
SV Lachem: Wesner, Bujamin Kiki, Latif Kiki, Helmel, Sen, Elias, Anklam, Glaubitz, Terzioglu, Demirkaya (60. Popoci), Aslan (83. Arslan).
Tore: 1:0 Soner Aslan (8.), 2:0 Aslan (37.), 3:0 Marco Elias (71.), 4:0 Egcon Popoci (81.).
Besonderes: Gelb-Rot für einen Gäste-Spieler (56.).

TuSpo Lamspringe – WTW Wallensen 1:3 (0:0).

Einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt fuhr auch der WTW Wallensen ein. „Unser Sieg war am Ende doch sehr glücklich. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, analysierte Wallensens Sprecher Thomas Schütte. Im ersten Durchgang präsentierten sich die Gäste aus dem Ostkreis als das aktivere Team, konnten aus dieser leichten Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Nach dem Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern dann eine ausgeglichene Partie, in der Drazen Ivankovic das erste Ausrufezeichen setzte. Aus 25 Metern hämmerte Wallensens Angreifer einen „ruhenden Ball“ direkt in den Winkel. Die Lamspringer erhöhten in der Folgezeit ihre Bemühungen und kamen durch Marcel Davids verwandelten Strafstoß zum Ausgleich. „Der Elfmeter war schon fragwürdig, weil Marc Ehlerding aus meiner Sicht klar den Ball spielt“, beschrieb Schütte die Situation. Als es in der Schlussphase dann so schien, als ob sich beide Mannschaften schon mit der Punkteteilung arrangiert hätten, schlug erneut die Stunde von Wallensens „Kopfballungeheuer“ Benjamin Edeler: Wie schon in der Vorwoche gegen Aerzen wuchtete Edeler das Spielgerät kurz vor Schluss zum 2:1 in die Maschen. In der Nachspielzeit machte dann Tobias Mende mit dem 3:1 den Deckel auf die Begegnung.  „Nach den heutigen Ergebnissen sind wir natürlich glücklich über den Sieg. Mühsam ernährt sich der WTW und so kommen wir Punkt für Punkt da unten raus“, lautete Schüttes Fazit.
WTW Wallensen: Hake, A. Wulf, Ehlerding, Starke, Knecht (46. D. Wulf), Edeler, Ivankovic, Mende, Wilkening, Dreyer (55. Gröhlich), Medewitz (62. Hammargren).
Tore: 0:1 Drazen Ivancovic (55.), 1:1 Marcel David (77./Strafstoß), 1:2 Benjamin Edeler (88.), 1:3 Tobias Mende (90.).

VfL Nordstemmen – TSV Bisperode 3:0 (0:0).

Für den TSV Bisperode wird die Lage in der Bezirksliga nach der Niederlage in Nordstemmen dagegen immer prekärer! „Wir sind mitten im Abstiegskampf und es ist erschreckend, wie wir spielen müssen! Der Kader war durch Verletzungen und verschiedenste Absagen so eng besetzt, dass sogar Roman Bandorski, der erst vor kurzem aus Australien zurückgekehrt ist, auflaufen musste. Den heute anwesenden Spielern kann ich keinen Vorwurf machen. Einige Absagen ärgern mich dagegen sehr. Wenn ich nachts um ein Uhr eine WhattsApp mit einer Abmeldung erhalte, macht mich das sprachlos! Da habe ich als Trainer eine andere Erwartungshaltung als manche Spieler“, nahm Bisperodes Coach Werner Brennecke nach der Pleite kein Blatt vor den Mund. „Auch die Spielvorbereitung einiger Akteure ist nicht fokussiert genug. Der TSV muss sich Gedanken machen, wo es hingehen soll“, machte Brennecke aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Sportlich gaben die Gelb-Blauen in den ersten 20 Minuten den Ton an, kamen aber zu keiner nennenswerten Torchance. Auf der anderen Seite nutzte Nordstemmens Torjäger Hagen Bauermeister eine Unachtsamkeit der Gäste eiskalt zur Führung, ehe Konrad Schneider kurze Zeit später einen „Blackout“ von Bisperodes Dustin Anders mit dem 2:0 bestrafte. Den Schlusspunkt setzte dann Özkay Zakiei zehn Minuten vor dem Abpfiff. „Der Sieg von Nordstemmen ist verdient, aber vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen“, so Brenneckes Fazit der vorangegangen 90 Spielminuten.   
TSV Bisperode: Bartels, Karl, Anders, Stenke, Niebisch (55. J. Grams), Ivicic, Dohme (85. J. Schonscheck), Dreier, Wagner, Bandorski.
Tore: 1:0 Hagen Bauermeister (56.), 2:0 Konrad Schneider (63.), 3:0 Özkay Zakiei (80.).

MTSV Aerzen – SpVgg. Hüdd.-Machtsum 3:0 (0:0).

Der MTSV Aerzen hat durch den Heimsieg gegen die Spielvereinigung den ersten Tabellenplatz verteidigt. „Wir hätten den Sack allerdings viel eher zumachen müssen. Der Sieg geht absolut in Ordnung“, resümierte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. Im ersten Durchgang entwickelte sich im Stadion am Veilchenberg ein „müder Sommerkick“. Den ersten Aufreger gab es kurz vor dem Pausenpfiff, als Aerzens Angreifer Patrick Hoppe im Strafraum gefoult wurde, der Pfiff des Referees allerdings ausblieb. „Da hätten wir einen Elfmeter bekommen müssen“, bewertete Karsten Hoppe die Situation. Im zweiten Durchgang erhöhten die Hummetaler das Tempo und gingen vier Minuten nach Wiederanpfiff durch Agostino Di Sapia in Front. Und nur sechs Zeigerumdrehungen später jubelte die Filla-Elf erneut. Nach einer Vorlage von Marius Pieper vollendete Dennis Deppmeyer zum 2:0. In der Folge ließen Pieper, der eingewechselte Jovien Meyer und Hoppe noch gute Möglichkeiten ungenutzt. Erst zehn Minuten vor dem Ende sorgte Di Sapia nach dem „schönsten Angriff der Partie“ für das finale 3:0. „In der zweiten Halbzeit haben wir wesentlich besser gespielt. Der Gegner hat allerdings auch stark nachgelassen“, erklärte Hoppe, der Stephan Clavien und Marcel Spatz ein Sonderlob gab.
MTSV Aerzen: Kuska, Sebastian Specht, Dominic Meyer (72. Bertovic), Clavien, Di Sapia, Spatz, von Conradi, Deppmeyer (60. Florian Specht), Patrick Hoppe, Pieper, Dobisha (36. Jovien Meyer).
Tore: 1:0 Agostino Di Sapia (49.), 2:0 Dennis Deppmeyer (55.), 3:0 Di Sapia (80.).

SV 06 Holzminden – SSG Halvestorf 2:7 (0:3)

„Wir hätten heute gegen einen schwachen Gegner auch noch höher gewinnen können“, berichtete Halvestorfs Spartenleiter Burkhart Büchler nach recht einseitigen 90 Minuten.  Den Torreigen eröffnete nach elf Minute Andrei Vorrath, ehe Halvestorfs Sascha und Julian Maaß mit ihrem „Buden“ den 3:0-Halbzeitstand besorgten. Nach der Pause trugen sich dann erneut Julian Maaß sowie Matthias Günzel (2) und der eingewechselte Dirk John Cramb in die Torschützenliste der SSG ein. Die „Ehrentreffer“ für die Gastgeber erzielten Andre Broehland und Arif Göral. „Wir haben uns sehr viele Chancen heraus gearbeitet, waren im Abschluss aber einige Male zu ungenau. Allein in den letzten fünf Minuten hätten wir noch drei Tore machen müssen. Nach dem 6:0 haben wir Holzminden zwei Tore quasi ‚geschenkt‘“, erklärte Büchler abschließend und bescheinigte Abwehrspieler Paul Alles eine gute Leistung.
SSG Halvestorf: Grincenko, Capobianco, Alles, Liebal, Wiebe, Bierwirth, Vorrath, Günzel (75. Cramb), Fabrizius (61. Bertram), J. Maaß, S. Maaß (65. Schmidt).
Tore: 0:1 Andrei Vorrat (11.), 0:2 Sascha Maass (32.), 0:3 Julian Maass (38.), 0:4 J. Maass (60.), 0:5 Matthias Günzel (65.), 0:6 Günzel (74.), 1:6 André Broehland (76.), 2:6 Arif Göral (80.), 2:7 Dirk John Cramb (83.).
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