22.11.2018 09:46

Wasserball


Freudige Zeiten für HSV-Wasserballer: Klassenerhalt & Aufstieg!

Die Erste bleibt in Oberliga, die Zweite steigt unerwartet auf / Angekündigte Sanierungsmaßnahmen machen Müller Sorgen
Hamelner SV HSV Wasserball Reserve Zweite Herren AWesA
Als hätten sie es geahnt: das Mannschaftsfoto der Hamelner Reserve nach dem letzten Spiel beim WV Wunstorf.
Als Hamelns Wasserballwart mit einem breiten Grinsen im Gesicht zum Training im Hallenbad Einsiedlerbach erschien, dachten alle erst, war ja wieder lustig auf der Spielplanbesprechung vom Bezirk Hannover. Dann die Nachricht: die HSV-Reserve steigt gleich im ersten Jahr als Tabellenzweiter in die Bezirksliga Hannover auf und folgt damit dem ersten Waspo V. Die HSV-Offiziellen hatten den Aufstieg gar nicht eingeplant und so recht hat sich auch niemand die Ausschreibung vor der Saison durchgelesen. Wasserballwart Daniel Funk: „Uns ging es einfach nur darum, eine Reserve zu haben, um unseren Jugendlichen unter Führung einiger ehemaliger Aktiven an die Herrenliga heranzuführen. Umso schöner, dass es mit einem sofortigen Aufstieg geklappt hat. Hier kann ich sagen: unverhofft kommt oft. Ob uns das gut tut, kann ich nicht sagen, aber für mich stand fest, wir kneifen nicht, wir ziehen das durch.“ Der Wasserballtrainer sieht das natürlich positiv. Jens Liedtke meint, er könne damit aus dem Vollen schöpfen, für die Spieler der Zweiten werde es einfacher sein, in der Oberliga zu bestehen. Gegner sind jetzt, neben dem Mitaufsteiger Waspo V, die SG Aegir/Langenhagen II, SG Mispurg/PSV Hannover, Spvgg. Laatzen VI und der Absteiger aus der Bezirksoberliga, TSV Anderten. Außerdem kommt es zum Weserbergland-Duell mit dem SV Stadtoldendorf und als besonderes Schmankerl gibt’s das Spiel gegen die Mannschaft des Hamelner Trainers, RSV Hannover dazu.

Der Verantwortliche für die Spiele der HSV-Reserve, Marc Noh, sieht das alles ganz entspannt. „Warum soll ich etwas gegenüber der vergangenen Saison ändern? Wir sind unbekümmert ins Wasser gesprungen und werden das auch in diesem Jahr tun. Zum Auftakt am kommenden Sonntag in Anderten spielen wir gegen die SG Aegir/Langenhagen. Es ist da wie beim Lotto, ich weiß nie, wer von den Älteren dabei ist. Ich kann aber versprechen: Wir werden alles geben, um die ersten Punkte gleich mitzubringen.“ Hamelns Wasserball erlebt momentan ein kleines Hoch. Die Erste bleibt in der Oberliga, die Zweite ist aufgestiegen. „Wir wollen aber auf dem Boden bleiben. Oma hat immer gesagt, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Warten wir es ab“, so HSC-Vorsitzender Dietmal Müller. Für die Spielplangestalter war es kein leichtes Unterfangen. Die Hamelner Reserve hat in der Winterrunde zwei Heimspiele und muss fünfmal auswärts antreten. In der Oberliga spielen die „Rattenfänger“ ebenfalls zweimal in Hameln.

Dietmar Müller sorgt sich im die Infrastruktur des Vereins: „Das ist für uns nicht immer einfach. Da wir nur am Wochenende spielen können, bietet sich der Sonntag förmlich an. Abends um 21 Uhr können wir als Spieltermin in der Woche anbieten, aber wann wäre der Gegner dann wieder zu Hause? Aber auch sonntags muss dann jedes mal das Hallenbad für den öffentlichen Betrieb gesperrt werden. Da wir neben Wasserball auch noch die aktiven Schwimmer haben, die für ihre Schwimmfeste ebenfalls das Bad brauchen, ist es ein Tanz auf des Messers Schneide. Gar nicht auszudenken, was mit dem Verein passiert, wenn es zu der von der Stadt Hameln angekündigten zweijährigen Schließung des Hallenbades Einsiedlerbach anlässlich der Sanierungs- und Umbaumaßnahmen kommt. Ich behaupte mal, wenn zwei Jahre genannt werden, heißt das ja nicht, dass man nach zwei Jahren auch wirklich fertig ist. Bespiele gibt es genug. Ich kann mich noch daran erinnern, dass vor der Schließung des alten Hallenbades Hafenstraße alle damals im Rat der Stadt Hameln vertreten Parteien versicherten, das Bad an der Hafenstraße werde nicht geschlossen, es sei ja erst renoviert worden...“ Mittlerweile ist das alte Hamelner Hallenbad zu einem Veranstaltungszentrum umgebaut worden.
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