27.08.2018 12:17

Wasserball


Derbe 4:16-Heimniederlage für den Hamelner SV

Torwart Golubkov verhindert Debakel / Liedtke: „Es gibt nichts zu beschönigen, wir waren eindeutig unterlegen"
Cedric Klemme Hamelner SV HSV Wasserball Oberliga AWesA
Der erst 15-jährige Cedric Klemme fiel durch eisernen Einsatz auf.

Hamelner SV – SpVgg. Laatzen 4:16 (0:4/1:5/2:6/1:1).

In der Oberliga Niedersachsen brennt die „rote Laterne" weiterhin in Hameln. Im Südbad gab es gegen die SpVgg. aus Laatzen eine deftige 4:16-Niederlage. Ohne fünf hieß es für Trainer Liedtke vor dem Spiel – Spielmacher Robert Rose fehlte aufgrund seines Studiums, Niklas Renner ist auf Klassenfahrt in London, Maxi Kaiser und Linus Funk fehlten wegen Verletzung und Jan Philip Grünert fehlte aus privaten Gründen – gab es nichts gegen die Hannoveraner Vorstädter zu holen. Nach 13 Minuten lagen die Hamelner mit 0:8 hinten, ehe Yanick Rose das erste Tor gelang. Zwei Treffer für Hameln erzielte Daniel Funk und Finn-Kristof Müller setzte den Schlusspunkt 20 Sekunden vor Abpfiff
Trotz der Niederlage lassen die „Rattenfänger" den Kopf nur kurz hängen. „Hätte Torwart Boris Golubkov nicht einen „Sahnetag“ gehabt – gar nicht auszudenken, was dann passiert wäre", so der Vereinsvorsitzende, Dietmar Müller. Nicht weniger als 14 Eins-gegen-Eins-Situationen konnte der junge Keeper für sich entscheiden. Diese Überzahlsituationen zeigen aber auch, dass es den Hamelnern deutlich am schwimmerischen Potential mangelte. Ein Zeichen, dass Coach Jens Liedtke für die nächste Saison etwas ändern muss – egal, in welcher Klasse. „Ohne Fliesenzählen geht es nicht", so Müller. „Hier muss einmal mehr der 15-jährige Cedric Klemme genannt werden, der lange Wege schwamm und hinterher sichtlich nach Luft rang."

Klartext von Liedtke & Müller

Trainer Liedtke redete Tacheles: „Es gibt nichts zu beschönigen, wir waren eindeutig unterlegen. Kompliment an Laatzen. Vorne fehlt uns die Durchschlagskraft, die Schwimmwege sind zu wenig abgestimmt, ein Zeichen des mangelden gemeinsamen Trainings.“ Vorsitzender Müller sprach die Defizite ebenfalls klar an: „Hier liegt die Krux im Moment. Bis auf fünf, sechs Aktive sind alle auswärts tätig, können gemeinsam nur am Wochenende ins Wasser gehen und da sind meistens unsere Punktspiele. Ich denke aber, dass Daniel Funk und Jens Liedtke die Situation in den Griff bekommen werden. Ich glaube, es dauert ein paar Wochen, bis sich bestimmte Szenarien wieder eingespielt haben. Der Trainerwechsel wird greifen, wenn nicht für diese Saison, dann für die nächste. Wo wir dann spielen, ist nebensächlich.“ Am kommenden Donnerstag spielt der HSV in Wolfenbüttel. Anschwimmen wird um 20.30 Uhr sein. Hier werden die jugendlichen Spieler fehlen. Bei etwa 70 Minuten Spielzeit und Rückreise ist es wie bei den spätem Fußballspielen unter der Woche: Die Schule geht vor. Samstag morgen geht’s dann auf die weite Reise nach Cuxhaven. In beiden Spielen erwartet Liedtke Leistungssteigerungen. Denn eines wollen die Hamelner nicht: aufgeben.
Hamelner SV: Boris Golubkov, Julian Schillig, Luka-Kristian Müller, Finn-Kristof Müller, Daniel Funk, Yanick Rose, Dominic Grünert, Thorben Lakemeinen und Cedric Klemme.

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