Wasserball

Hamelns U15 feiert zwei Siege

Beim Emdener Pfingstturnier landet HSV auf Rang zwei / Nur gegen Turniersieger Duisburg verlieren die „Rattenfänger“
Das Emdener Pfingst-Wasserball-Turnier ist nun für den Hamelner Wasserball-Nachwuchs zur Tradition geworden. Ebenso das dortige erfolgreiche Abschneiden. Mit insgesamt 31 Wasserballmannschaften (16x Herren, 7x Damen, 3x U17-Jugend, 5x U15-Jugend) waren bei bestem Sommerwetter nicht ganz so viele Mannschaften wie vergangenes Jahr vertreten. Auch die Hamelner traten diesmal zunächst lediglich mit einer U15-Jugend-Mannschaft an. Diese Bestand aus U11-, U13- und U15-Spielern. Im Vordergrund standen Spaß, Freizeit, Sonne, Zelten und Wasserball. „Oftmals tritt bei einer solch zwanglosen Einstellung der Erfolg von ganz allein ein. So gelang es der zusammengewürfelten Mannschaft, sich sehr schnell zu finden und sich aufeinander einzustellen. Entsprechend stellten sich mehrere Siege und ein Unentschieden ein“, resümierte HSV-Sprecher Daniel Funk. Nur gegen den späteren U15-Turniersieger aus Duisburg musste sich der Nachwuchs des HSV geschlagen geben. Am Ende durften sich die Kids nach zwei anstrengenden Turniertagen über den zweiten Platz riesig freuen. Zur Unterstützung der Jüngeren reisten auch drei U17-Spieler des HSV mit. „Da es bei solchen Turnieren normal ist, dass auch andere Mannschaften keine vollständige eigenen Teams auf die Beine stellen können, werden auch gern Spielgemeinschaften gebildet, um einen ordentlichen Spielbetrieb zu gewährleisten. Die Hamelner bildeten mit zwei der eigenen U15-Spielern, sowie Unterstützung aus Friedberg und Berlin eine Turniermannschaft. Auch diese Mannschaft spielte sehr ordentlich und durfte sich am Ende ebenfalls über einen zweiten Platz freuen“, analysierte Funk.
HSV Hameln: Oscar Hanel, Cedric Klemme, Linus Funk, Meiko Schöps, Sara Vakili, Niklas Renner, Tara Vakili, Falk Schöps, Adriano Turchiarelli, Luka-Kristian Müller, Jan Bollmann, Merlin Kleinert, Finn-Kristof Müller, Jens Liedtke, Daniel Funk, Uwe Wiesner, Toni Funk.

Nach dem erfolgreichen Pfingstturnier stand für die U15 bereits Mittwoch das nächste Liga-Spiel auf dem Programm. Hierbei empfing der HSV im heimischen Unsener Waldbad den Gegner von Waspo Hannover. Dass die Gäste kein einfacher Brocken werden würde, war bereits nach dem verlorenen Hinspiel mit 2:13 jedem klar. So verwunderte es zunächst niemanden, dass der HSV-Nachwuchs mit 0:2 in Rückstand geriet. Die Hauptstädter waren sehr schwimmfreudig und fanden im Angriff entsprechend die Lücken, um zum Torerfolg zu gelangen. Zwischen den Hamelner Pfosten stand das erste Mal die sonstige Verteidigerin Moira Kleinert, die sich auch erst in ihre neue Rolle einfinden musste und dann hervorragend parierte. Der Stammtorhüter Oscar Hanel hatte mit einer Grippe zu kämpfen. Die jungen „Rattenfänger“ fanden sich recht schnell wieder zurück ins Spiel und erspielten sich nach glänzend abgewehrten generischen Angriffen wiederum eigene Torchancen. Niklas Renner und Luka-Kristian Müller bauten nun aus ihrer Abwehrreihe heraus gekonnte Angriffe auf und setzten immer wieder die anderen Mitspieler in Szene. Entsprechend holten die Hamelner schnell den Rückstand wieder auf und gingen anschließend sogar mit 4:3 in Führung. Der Bundesliga-Nachwuchs von Waspo konterte jedoch und setzte sich wiederum leicht mit 8:6 ab. Das Spiel wurde aber von den Hamelnern noch lange nicht verloren gegeben. Mit sehr viel Kampfgeist, Siegeswillen und sehr schönen Kombinationsspielen holten sie sich in der letzten Spielminute sogar die 10:8-Führung zurück. Dass die Hannoveraner nur wenige Sekunden vor Abpfiff noch den 9:10-Anschlusstreffer erzielten, störte dann keinen mehr.„Dieser Sieg war eine gemeinsame Mannschaftsleistung, wie man sie sich nur wünschen kann. Jeder hat alles gegeben.“, so der vertretungsweise als erfolgreicher Trainer fungierende 16-jährige Finn-Kristof Müller.
HSV Hameln: Moira Kleinert, Falk Schöps (3 Tore), Niklas Renner (2), Adriano Turchiarelli (1), Luka-Kr. Müller (2), Tara Vakili, Clarissa Marx, Linus Funk (1), Sara Vakili, Cedric Klemme (1).

Nach nur einem Tag Pause hieß es für die Hamelner Nachwuchswasserballer erneut: Ab in die Fluten. Gespielt wurde im Freibad Wunstorf Ortsteil Bokeloh gegen den 1.WV Wunstorf. Das Hinspiel hatten die Hamelner deutlich gewonnen, was entsprechende Erwartungen forderte. Der HSV traten mit einem nahezu unveränderten Kader an. Schlussmann Oscar Hanel war wieder einigermaßen kuriert, was ihm einen kurzen Einsatz im Spiel ermöglichen sollte. In erster Linie vertrat ihn wieder die sich im Spiel zuvor dafür qualifizierte Moira Kleinert. Zu Beginn taten sich die Gäste aus der Rattenfängerstadt schwer im Angriff. Entsprechend endete das erste Viertel mit einem doch relativ mageren 3:1 für den HSV. Im zweiten Viertel schienen die Schützlinge von Jens Liedtke plötzlich erwacht zu sein. Aus einer fehlerfreien Abwehr heraus konterte man zu einem sicheren 7:1-Halbzeitstand. Warum dann das dritte Viertel mit einem 1:1 ausging, konnte sich auch aus dem Wasser heraus niemand erklären. Möglicherweise lag es an den Unmengen an verworfenen Torchancen. Der Chancenfrust des dritten Viertels schien dann im letzten Spielabschnitt die Hamelner wieder beflügelt zu haben. Hier konnten sie nochmals mit einem 2:5-Lauf das Spiel mit insgesamt 4:13 für sich entscheiden. „Die Vielzahl von verworfenen Chancen hat sich bei diesem Gegner zum Glück nicht gerächt. Dies kann jedoch in den nächsten Spielen ganz anders aussehen.“, so HSV-Trainer Jens Liedtke. „Mich freut es auf jeden Fall, dass die Mannschaft auch diesen Sieg eingefahren hat und insbesondere, dass Tara Vakili ihre ersten beiden Tore im Spielbetrieb geworfen hat.“ Bereits Sonntag spielt die U15 erneut. Diesmal wieder im heimischen Unsen gegen die Gäste des SpVgg. Laatzen.
HSV Hameln: Moira Kleinert, Falk Schöps (1 Tor), Niklas Renner (4), Adriano Turchiarelli, Luka-Kr. Müller (5), Tara Vakili (2), Clarissa Marx (1), Linus Funk, Meiko Schöps, Cedric Klemme, Oscar Hanel.