28.02.2023 09:06

Volleyball - Nordwestdeutsche Meisterschaft U20


„Mehr als achtbar geschlagen“: U20 gibt bei NWDM alles

Hamelner sichern sich Platz acht / Bereits in zwei Wochen gibt es die Chance zur Revanche
TC Hameln U20 Teamfoto Nordwestdeutsche Meisterschaft Ibbenbueren
In Ibbenbüren dabei (v.l.n.r.): Mika Nitschke (7). Max Isinger (16), Felix Krüger (9), Fabian Kiwitt (5), Andreas Kraft (6), Sathursan Subhas (11) (vorn), Robert Nitschke, Aimo Martens (4), Johan von Heyden (24), Denny Scholz (10), Mats Römer (26), Louis Vogt (20), Duc Anh  Le (3), Moritz Hoffmann (28) (hinten). Foto: privat.

Die Auslosung bei der diesjährigen U20 Nordwestdeutschen Meisterschaft meinte es nicht besonders gut für die Hamelner Jungs von TC. „Mit dem TV Baden und den TEBU Volleys war eine gute Vorrundengruppen-Platzierung unwahrscheinlich“, erkannte auch Trainer Robert Nitschke. Mit einem 18:25 und 18:25 setzte es dann gegen den späteren Dritten des Turniers eine glatte 0:2-Niederlage. „Aber wir haben gut gespielt und uns unsere Punkte selbst herausgespielt. Am Ende fehlte uns leider noch der Mut, auch die entscheidenden Punkte zu erzielen“, bemerkte der Coach. Auch die gastgebenden TEBU Volleys (späterer Vizemeister) ließen vor heimischer Kulisse nichts anbrennen und fegten die Hamelner insbesondere im zweiten Satz förmlich vom Feld. 17:25 und 12:25 lautete das Endergebnis aus Sicht von TC, gleichbedeutend mit dem letzten Gruppenplatz. Dennoch zollte der TEBU-Trainer nach dem Spiel den Hamelner Jungs Anerkennung: „Wir hatten einen großen Respekt vor Euch. Gut, dass ihr nicht so ins Spiel wie gegen TV Baden gekommen seid.“
Und irgendwie blieb das Losglück dem TC nicht gewogen. Mit der SVG Lüneburg wartete erneut ein Bundesliganachwuchs auf die Weserstädter. Die durchschnittlich einen Kopf größeren und älteren Spieler gingen verständlicherweise als Favorit in das Überkreuz-Playoff um den Einzug in die Finalrunde. Gespickt mit Regionalligaspielern legten dann die Lüneburger los wie die Feuerwehr und die TC Jungs schienen förmlich vor Ehrfurcht zu erstarren. 3:8 und 6:18 lauteten die Zwischenstände aus Sicht der Hamelner. „Und endlich konnten wir uns wieder auf unsere eigenen Spielstärken besinnen. Ein, zwei kleine Umstellungen im Blockverhalten und vor allem endlich mutiger in die Ballwechsel gehend, gestalteten wir das Spiel etwas ausgeglichener, auch wenn ein Satzgewinn in weite Ferne rückte“, schilderte Nitschke. Mit 14:25 ging der Satz verloren. Im zweiten Satz agierte der TC dann wie ausgewechselt und dominierte über weite Phasen den übermächtigen Gegner aus Lüneburg. Mit 25:21 ging Satz zwei an die TC-Jungs. Der Tiebreak musste also jetzt über den Einzug in die Runde der besten sechs Teams entscheiden. „Leider haben wir die beiden überragenden Außenangreifer aus Lüneburg nur zu Beginn im Griff gehabt. Gegen diese Klasse auf dieser Angriffsposition hatten wir am Ende nichts mehr entgegenzusetzen. Letztlich merkt man halt doch deutlich den Alters- und vor allem Größenunterschied“, so der Trainer. Mit 8:15 ging der Tiebreak verloren. „Trotzdem gab es auch hier Lob vom Gegner nach dem Spiel: ‚Tolle junge Truppe, in welcher Liga spielt ihr? Verbands- oder Oberliga?' Unsere Antwort: Nein, Bezirksliga“, so Nitschke.

Somit blieb für die tapferen Hamelner als Fazit des ersten Tages: Gut gespielt und am Ende nah dran an der einer kleinen Sensation. „Vor allem, wenn man bedenkt, dass Lüneburg am Ende den vierten Platz belegte“, ergänzte Nitschke.

Der zweite Tag brachte dann das wohl beste Spiel der Hamelner im Kampf um Platz sieben bis neun. Gegen den TSV Lintorf, der ebenfalls mit Regionalliga- und Verbandsligaspielern antrat, wartete erneut ein übermächtiger Gegner. Satz eins ging mit 25:21 an Lintorf, im zweiten Satz zeigten die Rattenfänger ihre Krallen und siegten mit 25:23. Erneut musste der Tiebreak entscheiden. Zwei umstrittene Entscheidungen brachten am Ende einen kleinen Vorteil für die Favoriten. Beim Spielstand von 13:14 brachte ein nicht geahndeter Aufstellungs- und erneuter Wechselfehler auf Seiten der Lintorfer, der nach minutenlanger Unterbrechung nur zu einer Ermahnung wegen Zeitspiel führte, die TCler ein wenig aus dem Konzept und der abschließende Angriff ging knapp ins Aus. Damit war auch der erste Sieg pfutsch.

Im abschließenden Spiel gegen den Brauschweiger Meister der SuS Tettenborn, die übrigens die fünfte Teilnahme mit dieser Mannschaft bei den NWDM feierte, gab es dann einen überzeugender Auftritt im ersten Satz, der mit 25:17 gewonnen wurde. Im zweiten Satz sorgten dann zahlreiche Wechsel doch für etwas Unruhe im Team. Tettenborn kam etwas besser ins Spiel und führte in der Endphase vom Satz sogar deutlich. Die Auszeit zum 19:23 und die dort noch einmal finale Absprache der Taktik läutete die Aufholjagd ein und mit 28:26 feierten die Hamelner verdient ihren ersten Sieg in dem Turnier.

„Am Ende ist es ein undankbarer achter Platz, aber dennoch haben wir viel gelernt und uns als im Kern U18-Mannschaft mehr als achtbar geschlagen“, resümierte Nitschke. Bereits in zwei Wochen gibt es die Chance zur Revanche auf der U18 NWDM in Braunschweig. Auch hier wird erneut der TV Baden der erste Gruppengegner sein.
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