23.07.2018 13:54

Beachvolleyball


EM: „Rattenfänger“ schrammen doppelt an Überraschung vorbei

Platz 17 für die Hamelner / Achtelfinale knapp verpasst
Yannick Harms Philipp Arne Bergmann TC Hameln Beachvolleyball EM AWesA
Yannick Harms bei der Ballannahme. Mitspieler Philipp Arne Bergmann bringt sich in Position.
Das „Rattenfänger“-Beach-Team des TC Hameln, Philipp Arne Bergmann und Yannick Harms, ist als einziges deutsches Herrenteam zu den diesjährigen Europa-Meisterschaften in die Niederlande gereist. Gesetzt an Position 26 von insgesamt 32 Teams, hatten sie lediglich Außenseiterchancen. Schon in der Gruppenphase kam es ganz hart: Gegner waren die an 7 gesetzten Letten Smedins/Samoilovs, die an 10 gesetzten Polen, Fijalek/Bryl sowie die an 23 gesetzten Litauer Rumsevicius/Kazdailis. Nach schwachem ersten Satz kam das National-Duo im zweiten Satz gut ins Spiel und entschied den Satz deutlich mit 21:11 für sich. Im Tiebreak war die Überraschung drin, aber die Letten spielten ihre ganze Erfahrung aus und entschieden den Satz mit 15:12 letztlich für sich. Spiel zwei gegen die Polen ging mit 15:21 und 17:21 verloren. Das entscheidende letzte Gruppenspiel ging dann mit 14:21, 21:19 und 15:11 für das deutsche National-Duo aus. Damit war der Einzug in die Endrunde gelungen.

„Hexenkessel“ Apeldorn

Anschließend schrammten die Hamelner haarscharf am Achtelfinale vorbei. In einem spannenden Dreisatz-Krimi gab es kein „Happy End“ für Bergmann und Harms. Am Ende fehlten nur zwei Punkte, um bei der Europameisterschaft für eine faustdicke Überraschung zu sorgen. Im Tiebreak hatte das einzige deutsche Männer-Duo den Sieg schon vor Augen. Philipp Arne und Yannick führten im „Hexenkessel“ von Apeldoorn schon mit 13:10 gegen die an Position 9 gesetzten Niederländer Jasper Bouter und Christiaan Varenhorst, doch dann versagten dem TC-Duo die Nerven: Bergmann, der in der Schlussphase zweimal am Monster-Block von Christiaan Varenhorst scheiterte, gelang kein einziger Punkt mehr. Die Niederländer, die bei ihrer Heim-EM von den Zuschauern mit „Holland“-Sprechchören lautstark angefeuert wurden, wurden immer stärker und machten fünf Punkte in Folge. Damit besiegelten sie das EM-Aus des deutschen Teams, das sich am Ende mit 15:21, 21:19 und 13:15 knapp geschlagen geben musste. Dennoch wurde bei ihrer ersten EM und Platz 17 deutlich: International können die „Rattenfänger“ mitspielen.
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