17.05.2016 13:40

Rudern


„Holpriger Start mit Schatten und Licht“

25 RVW-Ruderer sind in die Saison gestartet / Auf den gewonnenen Erkenntnissen soll aufgebaut werden
Kinderdoppelvierer RV Weser
Der Kinderdoppelvierer mit Jonas Schleumer, Philipp Janßen, Artem Knollenberg und Steuermann Nick Ganser.
Am Wochenende des 7. und 8. Mai starteten die Ruderer des Hamelner Rudervereins „Weser“ zur ersten großen Regatta in Bremen in die noch junge Saison. Für die rund 25 Aktiven hieß es in Bremen, mögliche Bootsbesetzungen für die aktuelle Saison erstmals unter Wettkampfbedingungen zu testen, um Rückschlüsse für das Training und die anstehenden Wettkämpfe zu ziehen. Den Anfang machten am Samstagmorgen die B-Junioren des Vereins auf der 1500 Meter-Strecke. Dort machten Eric Edler und Niklas Krinke im Doppelzweier mit einem Sieg auf sich aufmerksam und belohnten sich selbst für das absolvierte Training in den letzten Wochen. Beide unterstrichen ihre Leistungen am Wochenende mit großem Kämpferherz auch mit einem Sieg im Einer. Mannschaftskollege Yassin Legien erkämpfte sogar an beiden Tagen einen Sieg im Einer. Bootstrainer Sebastian Schulte lobte die der Junioren und zog eine positive Bilanz: „Die Siege waren schon ein klein wenig überraschend, sind aber der Beweis und der Lohn für den großen Einsatz der Jungs im Training.“ Michel Kiehne schaffte es in Bremen noch nicht in die ersten Reihen. Schulte: „Michel ist im Frühjahr und über das Trainingslager lange krankheitsbedingt ausgefallen. Er wird sich nach und nach allerdings wieder heranarbeiten und zeigt dies im Training auch deutlich.“ Im älteren Jahrgang der B-Junioren starteten Nick Armgardt und Marek Petrick im Doppelzweier. Sie erwischten am Samstag kein gutes Rennen und fuhren unter ihren Möglichkeiten. Trainer Sebastian Stolte zeigte sich dennoch zuversichtlich: „Die beiden harmonieren sehr gut im Doppelzweier. Leider musste auch Marek in den letzten Wochen mit Trainingsausfällen kämpfen, sodass nur sehr wenig gemeinsames Training im Boot möglich war. Dies rächt sich natürlich im Rennen schnell. Die beiden resümierten selbst, dass ihnen die Leidensfähigkeit im Rennen noch fehlt. Daran werden wir im Training jetzt arbeiten. Wenn diese Erkenntnis von den Sportlern selbst kommt, ist der erste Schritt bereits gemacht.“

Kaya Treder wird langsam aufgebaut

In der Altersklasse der A-Junioren gingen bei den Frauen Kaya Treder und Katharina Stegen im Einer an den Start. Kaya lieferte sich an beiden Tagen spannende Rennen mit ihren Konkurrentinnen. Am Ende sprang der zweite Platz heraus. „Die Zielsetzung, Kaya im Einer langsam aufzubauen, erweist sich weiterhin als guter Ansatz. Kaya hat im Frühjahr bereits einige Testmaßnahmen im Einer absolviert und erarbeitet sich im Moment die nötige Konstanz, um ein Rennen mit der entsprechenden Schlagfrequenz und Härte absolvieren zu können. Die Rennen im Bremen sind ein guter Beweis, dass sie auf dem richtigen Weg ist, aber auch noch viel Arbeit vor sich hat“, bilanziert ihr Trainer Sebastian Stolte. Am Sonntag feiert Kaya einen Sieg im spontan gebildeten Doppelzweier mit ihrer Partnerin aus Otterndorf. Katharina Stegen hatte im Einer noch Schwierigkeiten, im Feld mitzufahren. Allerdings sollten die Rennen in Bremen zunächst eine Standortbestimmung darstellen. Jetzt soll auf den daraus gezogenen Erkenntnissen aufgebaut werden. Es werden zurzeit Möglichkeiten gesammelt, wie und in welchen Bootsklassen Katharina in den nächsten Wochen auftreten wird.

A-Junioren Doppelvierer noch mit Schwierigkeiten

Yassin Legien RV Weser
Yassin Legien.
Der A-Junioren Doppelvierer mit Jonathan Schlösser, Moritz Quast, Florian Wissel und Felix Finkeldey belohnte sich im Bremen noch nicht für das umfangreiche Training. „In beiden Rennen am Wochenende hatten die Jungs Schwierigkeiten das umzusetzen, was wir im Training erarbeitet haben. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung im Training und harter Arbeit können die Jungs sich nun weiterentwickeln und auf den nächsten Regatten zeigen was möglich ist“, kommentierte ihr Trainer. Bei den Kinderruderern siegten Joel Maragos und Artem Knollenberg im Einer auf der Kurzstrecke. Auf der Langstrecke war der Kinderdoppelvierer mit Jonas Schleumer, Philipp Janßen, Artem Knollenberg, Marco Gemici und Steuermann Nick Ganser und der Kinderdoppelzweier mit Joel Maragos und mit Christian Bietendüwel erfolgreich. Kindertrainerin Kristina Lorenz war zufrieden mit ihren Schützlingen: „Bei den Kindern geht es darum, die ersten Wettkampferfahrungen zu sammeln und dazu viel Spaß in der Gruppe zu haben. Wenn dabei Siege eingefahren werden, ist es umso besser. Dafür war die Regatta in Bremen ein schöner Anfang und alle freuen sich auf die nächste Regatta in Otterndorf in zwei Wochen.“ „Es war insgesamt ein etwas holpriger Start in die Saison mit Schatten und Licht. Wichtig sind jedoch die Rückschlüsse, die wir daraus ziehen werden. Es ist entscheidend für alle Sportler, nun den richtigen Weg zu finden und individuell zu fördern. Nur so können wir auch den Fokus auf langfristige Leistungsentwicklung legen“, fügte Cheftrainer Stolte an.
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