Rudern

Einmalig in Hameln-Pyrmont: Der Herrenabend des RV „Weser"

Vertreter aus Politik, Finanzwesen und Wirtschaft anwesend / Ehrenmitglied Dr. Ekkehard Lohmann und Dr. Rolf Meier für 70 Jahre im Verein geehrt Ein Novum in der Hamelner Vereinslandschaft ist der alljährlich stattfindende traditionelle Herrenabend des Rudervereins „Weser“ v. 1885 e.V. Hameln. Wo gibt es das schon, dass sich mehr als 150 Personen, ausschließlich Herren, im dunklen Anzug zum Herrenabend im Bootshaus  einfinden? Seit Jahrzehnten, im Grunde genommen schon seit Bestehen des Vereins, werden an diesem Abend die Granden des Vereins und Jubilare geehrt, aber auch die erfolgreichen Leistungsruderer den Anwesenden vorgestellt. Mittlerweile ist dieser Herrenabend schon zu einer festen Größe in Hameln geworden und so begrüßte Frank Höltje als 2. Vorsitzender des Vereins mit M. Vietz (MdB), V. Brockmann als Vertreter des Oberürgermeisters Claudio Griese, O. Deppmeyer (MdL), G. Paschwitz (CDU) und W. Sattler (SPD) Vertreter der Politik. Aber auch Vertreter der Hamelner Finanzwelt, Bernhard Kruppki als Vertreter der Sparkasse Hameln-Weserbergland, und der Wirtschaft wurden zu diesem Treffen begrüßt. Freunde, Förderer und die Mitglieder selber, junge und junggebliebene Sportler der älteren Generation lassen es sich nicht nehmen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, um sich zum einen über Gegenwart und Zukunft des Vereins informieren zu lassen, aber um sich auch mit den alten Kameraden mal wieder auszutauschen. Das Gleiche gilt für die Vertreter der Nachbarvereine RV Bodenwerder, WSV Rinteln, RCGH und Motorbootclub Hameln. Nach einem deftigen Essen, Schweinebraten mit Kraut auf Kartoffeln, bei dem das Dessert zur Freude unserer Jugendlichen nicht zu kurz kam, berichtete der Vorsitzende Peter Dennis über die aktuellen Zahlen und Fakten.

120.000 Kilometer

Mit ca. 120.000 geruderten Kilometern bewegt sich der RV „Weser" wieder im Bereich des letzten Jahres. Auch die Kilometerleistung der Trainings- und Wanderruderer liegt in etwa auf dem gleichen Niveau. Im rennsportlichen Bereich waren die Ergebnisse in einem Jahr der sportlichen Konsolidierung eher durchwachsen. Dennoch hat der Ruderverein mit den Erfolgen bei den Norddeutschen Meisterschaften und der Deutschen Sprintmeisterschaft  aufhorchen lassen und geht mit Zuversicht in das neue Jahr. Eine gesonderte Ehrung erfahren die Aktiven anlässlich des Neujahrsempfangs am 15. Januar 2017. Der Bundesliga-Achter, der Sparkassen Hameln Weserbergland-Achter, hat nach einer, im wahrsten Sinne des Wortes, Achterbahnfahrt gleichenden Saison bei seinen Starts auf fünf Regattaplätzen einen guten Mittelplatz in der 2. Ruderbundesliga der Männer belegt. Wie immer haben auch die Mastersruderer  auf den Langstrecken überregionaler Regatten in Passau, Hannover, Würzburg und Hamburg mehr als gute Platzierungen erreicht.


70 Jahre Mitgliedschaft

Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme der Senioren Werner Nissel und Volkmar an der Bocksbeutel-Regatta in Würzburg im Masters Männer-Doppelzweier der Altersklasse I (77 Jahre) über die Strecke von 4500m. Erneut Botschafter der heimischen Region waren die Wanderruderer, die auf den Gewässern Deutschlands, u.a. auf Elbe, Havel, Mosel, aber auch mit der Teilnahme am 51. Deutschen Wanderrudertreffen in Bernburg an der Saale, die Vereinfarben vertreten haben. Mit der Einführung einer einheitlichen Vereinskleidung und der Neugestaltung der „Dolle`n Schmiere“ hat der RV „Weser" einen weiteren Schritt in seiner Öffentlichkeitsarbeit gemacht, um das ohnehin positive Image des Vereins zu schärfen und weiter zu stärken. In diesem Zusammenhang ist auch zu berichten, dass ein vom Vorstand ins Leben gerufenes Projekt (Arbeitstitel „RV Weser 2020″), allein durch den demographischen Wandel getragen, das Ziel verfolgt, den Verein für die nächsten 15 bis 20 Jahre gut und zielgerichtet aufzustellen. Natürlich wurden auch altverdiente Mitglieder aus den eigenen Reihen geehrt. In der Laudatio durch den Vorstand wurden Anektdoten aus dem Ruderleben zum Besten gegeben. So wurde Henning Käbitz für 25 Jahre und Albrecht Garbe für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit mit der Vereinsnadel geehrt. Für das 60-jährige Jubiläum durften Volkmar Ballerstedt und Otto Baukmeier beglückwünscht werden. Ehrenmitglied Dr. Ekkehard Lohmann und Dr. Rolf Meier wurden sogar für 70 Jahre im Verein geehrt. „Wir sind stolz auf die Wertschätzung und die Verbundenheit zu unserem Ver ein, die mit dieser langjährigen Mitgliedschaft zum Ausdruck gebracht wird", so Pressesprecher Friedrich Wilhelm Peter Diesterweg. Mit den Worten des Dankes und einem dreifachen, kräftigen „Hip, Hip, Hurra“ auf den RVW und den Deutschen Rudersport wurde der offizielle Teil des Abends beendet und die „Aftershow“ eingeleitet..