04.10.2022 10:06

Leichtathletik - Cross-Triathlon


Gelungener Abschluss: „Sehr erfolgreiche erste Saison als Profi-Athlet“

Anderson qualifiziert sich auch in Italien für das Short-Track-Rennen / Britta Anderson wird Zehnte
Scott Anderson Molveno XTERRA-WM Moutainbike
Eine Symbiose aus Mensch und Gefährt: der Hamelner Scott Anderson und sein Mountainbike. Foto: Carel du Plessis / XTERRA Europe.

Am vergangenen Wochenende fand im italienischen Molveno die XTERRA Weltmeisterschaft an. Zum ersten Mal seit 1996 ist das WM-Rennen nicht auf Maui, Hawaii, sondern in Europa. Britta, Ian und Scott Anderson vom ESV Hameln haben sich zuvor beim Rennen der XTERRA-Serie für die WM qualifiziert. Wie üblich wurden Distanzen über 1500 Meter Schwimmen (Wassertemperatur 16 °C), zwei Radrunden à 16 Kilometer und 550 Höhenmeter und zwei abschließende Laufrunden über je fünf Kilometer absolviert. Mit einer Radstrecke, die nur aus einem kontinuierlichen Anstieg mit anschließender Abfahrt zurück in die Stadt bestand, hebt sich die Strecke in Molveno von anderen XTERRA-Rennen ab. Üblich sind meist eher viele kurze oder mittellange Anstiege. Zusätzliche erschwerte das Wetter die Radstrecke: Bereits zwei Tage vor dem Rennen begann ein Dauerregen, der für einen extrem schlammigen Boden sorgte. Unterstützt wurde der Italien-Trip von der Lotto-Sport-Stiftung.

Am Samstag um neun Uhr wurde dann das Rennen der Elite gestartet, mit insgesamt 59 Athleten, darunter auch der Hamelner Scott Anderson. „Auf den ersten 750 Metern Schwimmen habe ich meinen Rhythmus nicht so richtig finden können. Nach dem kurzen Landgang habe ich dann versucht, auf den zweiten 750 Metern ein bisschen Positionen gut zu machen. Nach einem nicht ganz optimalen Schwimmen und 18:01 Minuten bin ich als 32. auf die Radstrecke gegangen. Von dort aus musste ich mich jetzt nach vorn arbeiten! Auf der ersten Runde machte ich bereits einige Plätze gut, genau vor der Abfahrt bin ich auf eine ca. acht Mann große Radgruppe aufgefahren, die ich auf der technischen Abfahrt aber nicht überholen und somit meine technischen Fähigkeiten auf dem Mountainbike nicht voll ausspielen konnte. Erst nach der Abfahrt bin ich an der Gruppe vorbeigefahren und befand mich dann auf Platz 21. Gemeinsam mit einem Belgier habe ich dann auf der zweiten Runde gut zusammengearbeitet. Nach 1:49 Stunden bin ich als 22. auf die Laufstrecke gegangen und sicherte mir nach 48:13 Minuten den 24. Gesamtplatz in einer Gesamtzeit von 2:57:12 Stunden", schilderte der Leichtathlet sein Abschneiden selbst.
Im Age-Group-Feld starteten Britta und Ian Anderson eine Stunde später um 10 Uhr auf der gleichen Strecke. Die bereits zuvor schwierigen Bedingungen wurden nochmals erschwert, da die vielen zuvor über die Strecke gefahrenen Athleten den Boden weiter umwühlten. So musste viel geschoben werden, da Teilstücke komplett unfahrbar waren. Viele Athleten hatten zudem technische Defekte. So auch Ian Anderson, der aufgrund eines Defekts an der Kette das Rennen nach der ersten Rad-Runde aufgeben musste. Britta Anderson ist defektfrei über die Radstrecke gekommen und beendete in 4:54:49 Stunden das Rennen als Zehnte ihrer Altersklasse das Rennen.

Neben dem WM-Rennen fand auch das Finale der XTERRA-Short-Track-Serie am Sonntag statt. Ganz gegenteilig zum Samstag strahlte pünktlich zum Shorttrack-Rennen für die Besten der Besten die Sonne und zeigte die gesamte Schönheit der Bergkulisse des Veranstaltungsortes. Um 15 Uhr gingen die Elite-Herren erneut in den kalten Molvenosee und schwammen die 400 Meter auf zwei Runden mit einem kurzen Landgang. Scott Anderson ging nach dem Schwimmen als 13. auf die Radstrecke. Diese vier Runden führten über das Eventgelände und an den Uferhängen, gespickt mit einigen sehr steilen Anstiegen über Sprünge, Brücken und Holzkurven wieder zur Wechselzone. Der abschließende Lauf, den der Hamelner noch vor dem Weltmeister des Rennens vom Tag zuvor begann, erfolgte auf einem verkürzten Teil der Radstrecke, um die Fernsehübertragung des gesamten Feldes zu ermöglichen. Nach 35:29:33 Minuten und final hinter dem extrem laufstarken Weltmeister liegend, beendete Anderson mit einem 17. Platz der Tageswertung seine erste Shorttrack-Saison erfolgreich, in der er bei jedem gestarteten XTERRA eine Qualifikation für den Shortrack erreichte. „Insgesamt bin ich mit dem Wochenende sehr zufrieden. Damit habe ich eine sehr erfolgreiche erste Saison als Profi-Athlet hinter mich gebracht und bewiesen, dass ich meinen Platz zwischen den besten Athleten der Welt verdient habe. Mit diesem Wissen werde ich jetzt in die Off-Season gehen und an den Schwachstellen arbeiten, die sich bei den vergangenen Rennen offenbart haben, um 2023 noch stärker an den Start gehen zu können!", zog der ESV-Athlet abschließend Bilanz.
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