15.08.2019 10:07

Ironman Kopenhagen 2019


Marahrens' Hunger unstillbar: Der vierte Ironman!

Der Traum von Hawaii / Am 18. August erfolgt der Startschuss im Kopenhagen
Axel Marahrens Sabine Vincent Familie Ironman Hamburg AWesA
Familie Marahrens macht sich auf den Weg nach Kiopenhagen. Sohnemann Vincent (li.), Ironman Axel und Ehefrau Sabine.
Nach dem Ironman-Triple machte sich der Eindruck breit, als habe er abgeschlossen – aller guten Dinge sind immerhin drei. Dreimal 226,255 Kilometer, dreimal 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und zum Abschluss noch ein 42,195 Kilometer-Marathon. Das macht insgesamt 678,765 Kilometer – eine schier unglaubliche Zahl. Doch das ist für Vollblutsportler Axel Marahrens noch nicht genug. Er will seinen Kilometerstand noch weiter in die Höhe schrauben. „Im Februar habe ich den Entschluss gefasst, noch ein viertes Mal teilzunehmen“, erzählt Marahrens. Doch was treibt ihn jetzt noch an? „Als Sportler darf man auch große Träume haben, von denen einige Menschen vielleicht sagen, dass sie unrealistisch seien.“ Dass Marahrens in der Lage ist, große Träume zu verwirklichen, hat er bereits mehrfach bewiesen. Überhaupt nur einmal über die Ziellinie laufen – der Ironman ist eine der härtesten körperlichen und mentalen Herausforderungen, der sich ein ein Mensch überhaupt stellen kann. Wer hätte im Jahr 2015 – vor seiner ersten Teilnahme – gedacht, dass der DFB-A-Lizenz-Inhaber sich diesen Strapazen stellt und sie mit Bravour überwindet? Hand aufs Herz: wahrlich nicht jeder.

Der Traum von Hawaii

Guenter Kutowski Frank Mill Axel Marahrens Joerg Heinrich
Fußball-Liebhaber Marahrens posiert mit BVB-Legenden. V.l.n.r.: Günter Kutowski, Frank Mill, Axel Marahrens, Jörg Heinrich.
Vier Jahre später sprechen wir bereits über das Quadrupel. Jetzt lautet der große Traum: Hawaii. Der Ironman Hawaii ist das absolute Maximum unter den Superlativen. Und Marahrens will nach Hawaii. „Ich hoffe, dass ich gut durchkomme und dass die Ironmen, die in meiner Altersklasse schneller sind, verzichten. Das soll nicht so klingen, als ob ich den anderen die Teilnahme nicht gönne. Jeder, der sich für Hawaii qualifiziert, hat die Teilnahme verdient und wenn ich sehe, wie sehr sich die Athleten freuen, freue ich mich mit ihnen. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit, dort teilzunehmen und vielleicht rutsche ich rein. Letztes Jahr habe ich die Teilnahme leider knapp verpasst. In meinem Alter kann nicht den Anspruch stellen, mich auf jeden Fall zu qualifizieren. Aber ich träume.“ Die Vorbereitung absolvierte Marahrens auch in diesem Jahr mit seinem Trainer Dr. Andreas Mosel. „Wir haben das Training ein wenig umgestellt. Das hat gut geklappt und ich fühle mich sehr gut. An Samstagen bin ich morgens gelaufen und Rad gefahren. Nach dem Frühstück habe ich die Laufschuhe noch ein zweites Mal angezogen. Die Schwimmeinheiten waren ebenfalls intensiver. Ich bin wirklich froh, dass Andreas mich so intensiv unterstützt. Sein Vertrauen in mich macht mich noch stärker.“

Marahrens' Motivator

Aufgrund des heißen Sommers habe Marahrens seine Trainingseinheiten früher absolviert als in den vergangenen Jahren. „Bei 40 Grad in der Mittagssonne und ohne Wind wird’s verdammt hart“, so Marahrens, der große Teile der Vorbereitung mit Florian Vogt, Fußballer des TuS Rohden und Leichtathlet, absolviert hat: „Er hat mich über zehn, elf Wochen begleitet. Es ist toll, wenn du bei den teils heißen Temperaturen begleitet wirst und dein Partner immer noch einen lockeren Spruch drauf hat. Das motiviert ungemein.“

Die Uhr tickt

Noch am Donnerstag reist Marahrens mit Familie und Freunden nach Kopenhagen. Am Freitag wird eingecheckt und am Sonntag, 18. August, startet der große Tag. „Ich versuche, meine Leistung abzurufen. Hauptsache, ich komme gut durch. Und dann hoffe ich, dass sich ein großer Traum erfüllt.“ Abschließend richtet er noch einen Dank an alle Menschen, die ihn unterstützen: „Nur wenn du Menschen um dich herum hast, die dir ein gutes Gefühl geben und dich unterstützen, kannst du mit Freude trainieren. Ich bin meiner Frau Sabine und meinem Sohn Vincent sehr dankbar, dass sie mich auf diesem Weg begleiten.“ Na dann: Der Kopf ist frei, der Körper gestählt und die Uhr tickt – bis zu dem Zeitpunkt, an dem es hoffentlich heißt: And the next Ironman is...
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