Leichtathletik

Sprint-WM am Samstag, Kurzdistanz-WM zum „Auslaufen“

Marc Sheppard powert sich am Genfer See an zwei Tagen aus / „Meine Füße sind fertig, der Körper alle und jetzt freue ich mich, dass Saisonende ist“ Um 5 Uhr ging der Wecker, kurz fertig gemacht und auf zur Wettkampfstrecke der Sprint-WM am Genfer See. Um 11:05 ging es dann endlich los an der Bellerive Plage. Es ging über eine 750 Meter lange Schwimmstrecke, die der Hamelner Marc Sheppard in 19 Minuten absolvierte, dann ging es durch die wunderschöne, aber sehr lange Wechselzone. Die Zone war nicht ohne Grund so groß: An beiden Wettkampftagen nahmen 5.000 Triathleten aus 105 Nationen teil. Die Radstrecke wurde zweimal gefahren und hatte direkt nach 500 Metern eine 1.500 Meter lange Steigung in sich, mit anstrengenden 12 Prozent Steigung. Danach ging es über den Rundkurs mit vielen Höhenmetern und zwei rasanten Abfahrten, die die Teilnehmer mit Tempo 60 herunter gefahren sind. Ein Highlight für Sheppard: „Ich war in einer Radgruppe mit Daniel Unger, dem ehemaligen Profiweltmeister im Triathlon von 2005.“ Nach geschafftem Radkurs ging es zurück in die Wechselzone und von dort auf einen Anspruchsvollen 5 Kilometer-Laufkurs mit drei Steigungen, wobei schwierigste Passage eine Steigung von 18 Prozent hatte. Von dort ging es, am olympischen Museum vorbei, zum Ziel. Am Ende erreicht Sheppard eine Zielzeit von 1:27 Stunden und belegte genau Platz 100 in seiner Alterklasse. Gestartet waren 125.

Olympische Distanz zum „Auslaufen“

Marc Sheppard absolvierte am nächsten Tag direkt noch die Olympische Distanz. Früh auf aufstehen war angesagt: Bereits um 7.49 Uhr erfolgte der Start für den Hamelner – und dieser lief alles andere als ruhig ab. „Es gab Wellen bis 1,5 Meter Höhe, die die Schwimmerinnen und Schwimmer wieder Richtung Strand spülten“, so Sheppard, der aufgrund des Sonnenaufgangs die Bojen nicht sehen konnte. Nach 41 Minuten war die Schwimmdistanz absolviert. Unter großem Jubel der vielen Zuschauer begab Sheppard sich auf die 40 Kilometer-Fahrraddistanz. Ein 20 Kilometer langer Radkurs musste zweimal durchfahren werden und beinhaltete einige schwierige Steigungen. Nach Absolvierung dieses Radkurses, ging es auf die Laufstrecke von Samstag, die zweimal durchlaufen werden musste und somit 10 Kilometer beinhaltete. Am Ende stand eine Zeit von 3:05:44 Stunden. „Da dies unter dem Motto genießen stand, ist die Zeit in Ordnung. Meine Füße sind fertig, der Körper alle und jetzt freue ich mich, dass Saisonende ist“, war Sheppard erschöpft, aber glücklich.