Sportschießen

Schützenunterkreis Ith möchte Jugendarbeit forcieren

Angebot durch Bogenschießen und Armbrust erweitert / Lange: „Schießtraining verbessert Konzentrationsfähigkeit“
Zu den Olympischen Spielen rückt der Schießsport wieder in den Fokus. Alle vier Jahre kämpfen die Schützen auf höchster Ebene um olympische Ehren und schon oft kehrten deutsche Schützen mit Edelmetall zurück in die Heimat. Damit auch zukünftig deutsche Erfolge bei Olympia bejubelt werden können, will auch der Schützenunterkreis Ith seine Aktivitäten attraktiver machen. Der Schützenunterkreis Ith besteht aus acht Vereinen im Landkreis Hildesheim und mit Masse im Landkreis Hameln-Pyrmont. Traditionell können die Schützen in den Vereinen Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkaliber und Freie Pistole schießen. Damit künftig auch weiter Jugendliche den Weg in die Schützenvereine finden, wurde das Angebot in den vergangenen Jahren erweitert. So bieten Vereine wie der KKSV Wallensen oder die Schützengesellschaft Bogshorn aus Salzhemmendorf auch schon das Bogenschießen oder Armbrustschießen an. Da viele Jugendliche vor dem zwölften Lebensjahr sich schon bei anderen Sportvereinen engagieren, haben die Vereine auch das Lichtpunktschießen für sich entdeckt. Luftgewehrschießen ist nach dem deutschen Waffengesetz erst ab dem zwölften Lebensjahr erlaubt. Doch bei Erreichen dieses Alters haben viele andere Vereine schon ihre „Fühler“ nach den Jugendlichen ausgestreckt. Mit dem Lichtpunktschießen können schon Sechsjährige in den Schützenvereinen geschult werden. „Viele Eltern haben uns bestätigt, das sich durch das Schießtraining die Konzentrationsfähigkeit deutlich verbessert hat, was dem Jugendlichen dann auch in der Schule zu Gute kommt“, so der Jugendleiter des Schützenunterkreises Freddy Lange vom KKSV Wallensen.

Auch andere Aktivitäten stehen bei den Schützen im Mittelpunkt

Die Jugendleiter der Vereine fördern natürlich auch das kameradschaftliche Miteinander. So werden regelmäßig Jugendfreizeiten, Bastelabende oder Gesellschaftsspiele angeboten. „Das Schießen soll nicht alles sein. Gerade durch unser breites Freizeitangebot finden die Kinder auch Gefallen am Schießsport“, so Lange. Im Unterkreis Ith werden regelmäßig Rundenwettkämpfe untereinander durchgeführt. „Das gegenseitige Austauschen und Vergleichsschießen ist uns dabei sehr wichtig und fördert auch die Kommunikation“, so Susanne Lange – Damenleiterin des Unterkreises -. Und nicht nur bei den Jugendlichen gibt es ein Freizeitprogramm. Auch die Damen unternehmen vereinsübergreifend sehr viel. So steht schon mal ein Besuch auf der Marienburg an oder es gibt eine gemeinsame Kaffeefahrt. Der langjährige Vorsitzende des Unterkreises – Frank Baxmann vom SV Weenzen – kann stolz auf das Erreichte zurückblicken. 2009 etwa stellte der Unterkreis mit Anastasia Streich die beste Einzelschützin Norddeutschlands, als sie mit der Armbrust den 17. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in München erreichte. Bei den niedersächsischen Meisterschaften sind die Schützen regelmäßig vertreten und erreichen gute Ergebnisse. Erst vor zwei Wochen wurde Anastasia Streich in Hannover niedersächsische Landesmeisterin mit der Armbrust in der Damenklasse (380 Ring) und qualifizierte sich erneut für die Deutsche Meisterschaft in München. Die Vereine würden sich freuen, wenn zu den Schießzeiten noch mehr Bürger den Weg zu ihrem jeweiligen Schützenverein finden würden. Denn neben der Geselligkeit wird in den Vereinen vor allem die Tradition gepflegt. Die nächste Unternehmung der Damenabteilung steht auch in Kürze an. So werden etwa 45 Frauen des Schützenunterkreises einen Ausflug zur Waldbühne nach Osterwald machen und sich das neue Stück „Ein Fall für Pater Brown“ ansehen.