22.01.2018 14:43

Oberliga


Kellerduell verloren: VfL verliert Hoffnung

Personelle Probleme spitzen sich zu / Klassenerhalt theoretisch möglich, tatsächlich geht's aber noch gegen drei Top-Teams

Auch Stefan Krauses 18 Punkte reichten nicht aus, um einen Sieg im Kellerduell zu holen.

VfL Hameln - SV Stöckheim 73:81 (38:49).

1.Viertel: 19:26, 2.Viertel: 19:23, 3.Viertel: 20:17, 4.Viertel: 15:13.
Die 1. Herren verliert das direkte Duell im Abstiegskampf gegen den SV Stöckheim (Braunschweiger Stadtteil) und hat damit alle Hoffnungen auf den Klassenerhalt verspielt. Theoretisch ist der Klassenerhalt zwar noch möglich, doch bei dem Restprogramm – unter anderem gegen die drei stärksten Teams der Liga – kehrt auch Realismus ein: Hamelns Basketballer werden sich nicht in der Oberliga halten können. Beim VfL Hameln fehlten Nick Handschuhmacher, der mit der Schule auf Skifreizeit war und Stanislaus Ruppel, der kurzfristig wegen Unwohlsein absagen musste. Der SV Stöckheim ist mit zwölf Spielern in Bestbesetzung angetreten und wollte sich in Hameln mit einem Sieg jeglichen Abstiegssorgen entledigen. Das Spiel begann jedoch ausgeglichen, der VfL hielt gut mit und konnte in der 7. Minute des ersten Viertels sogar in Führung gehen (12:11). Doch das hielt nicht lange, denn die Gäste schafften in der letzten Minute des Viertels sechs Punkte in Folge und gewannen das Viertel mit 26:19. Im zweiten Viertel vergrößerte der SV Stöckheim Punkt für Punkt den Vorsprung und baute das Ergebnis bis zur Pause auf elf Punkte Differenz zum 49:38 aus. Im dritten Viertel schafften die VfLer wenigstens, den Rückstand nicht größer als zehn Punkte werden zu lassen und gingen mit einem 58:68 ins letzte Viertel.

VfL kratzt am Sieg

Die letzten zehn Minuten hatten es dann in sich. Die treuen Zuschauer erlebten eine sehr spannende Endphase des Spiels. In der 39. Minute kam das Team von Dzenan Softic auf zwei Punkte zum 71:73 heran. Die Zuschauer standen, wie in alten Zeiten, wieder voll hinter dem VfL-Team. Ein Sieg war plötzlich in greifbarer Nähe, eine Sensation bahnte sich an, denn die Gäste hatten die Partie sonst im Griff und führten zwischenzeitlich sogar mit 16 Punkten Vorsprung. Bei dem knappen Stand von 71:73 leisteten sich die VfLer, die sichtlich am Ende ihrer Kraft waren, im Angriff einige Fehler, die der Gegner eiskalt ausnutzte und mit Kontern jegliche Hoffnung auf einen VfL-Sieg zunichte machte. „Schade, dass wir dieses Spiel verloren haben, nun müssen wir mit der Situation leben und uns Gedanken machen, wie wir die Saison zu Ende führen. Unsere personellen Sorgen werden noch größer. Einige Spieler haben schon angekündigt, dass sie aus unterschiedlichen Gründen demnächst fehlen werden. Es darf sich keiner mehr verletzten oder krank werden“, so Abteilungsleiter Heinrich Lassel. Er fügte hinzu: „Man konnte sehen, wie wichtig Thomas Behn für uns ist. Nicht nur seine 23 erzielten Punkte, sondern auch sein Einsatz unter den Körben war sehr stark. Auch Stefan Krause mit seinem enormen Kampfgeist und Lars Feuersenger mit seiner Spielführung zeigten eine gute Leistung. Nur schade, dass sie zwischendurch zu wenig Erholungspausen bekamen. Heute hätten wir einen gesunden Zans Grobinsch gut gebrauchen können.“
VfL Hameln: Thomas Behn (23), Stefan Krause (18), Lars Feuersenger (13/1 Dreier), Jan Feuersenger (8/2), Sadrick Gomez Stevens (6/1), Jonas Wagner (3/1), Nils Kollmeyer (2), Kristopher Sochor, Nils Schneider.
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