23.06.2020 13:16

AWesA Classics


Dezember 2014: Loges & Hagemann entscheiden Landesliga-Derby!

Rückblicke auf besondere Spiele im Weserbergland / Heute: Kreisduell zwischen Tündern und Pyrmont
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Derby-Foto aus 2014 zwischen Tündern und Bad Pyrmont.
In der Landesliga Hannover sind in der Saison 2014/15 drei Teams aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont vertreten. Neben der SG Hameln 74 sind mit Tündern und der SpVgg. Bad Pyrmont zwei weitere Mannschaften aus der Region dabei. Am 06. Dezember 2014 kommt es auf dem Hamelner Kunstrasen zum Derby zwischen den „Schwalben“ und den Kurstädtern. „Für die letzten beiden Spiele vor der Winterpause muss es nun unser Ziel sein, möglichst wieder den Anschluss zu finden und damit eine gute Ausgangsbasis für die Rückrunde zu schaffen. Daher sind wir nun zum Siegen verpflichtet, weil auch unsere Konkurrenz derzeit laufend punktet", beschreibt Tünderns Sprecher Karsten Leonhart vor dem Kreis-Duell die Situation. Doch von Anfang an bestimmen die Pyrmonter auf der „Plastikwiese“ die Begegnung. Schon nach zwölf Minuten markiert Pyrmonts Torjäger Christopher Loges den Führungstreffer. Nur 13 Minuten später ist Loges wieder zur Stelle und stellt frühzeitig die Weichen auf Auswärtssieg. Nach dem Seitenwechsel kommt Tündern wesentlich besser aus der Kabine. Allerdings verpassen Tim Piontek und Niklas Beckmann den Anschlusstreffer um Haaresbreite. Wenig später sorgt Benedikt Hagemann auf der anderen Seite mit dem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung. In der Folge reicht es für die Tünderaner nur noch zum Ehrentreffer. Knapp 20 Minuten vor Schluss markiert Rico Stapel den 1:3-Endstand. Kurz nach Spielende ist Tünderns Trainer Siegfried Motzner bedient: „Wir können froh sein, nicht fünf oder sechs kassiert zu haben.“ Auf der anderen Seite ist Pyrmonts Trainer Philipp Gasde rundum zufrieden: „Wir waren heute einfach griffig in den Zweikämpfen und wussten, dass es gegen Tündern nur über den Kampf geht.“

Unser Bericht vom 06.12.2014


HSC BW Tündern – SpVgg. Bad Pyrmont 1:3 (0:2).

„Wir können froh sein, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht fünf oder sechs Dinger reinbekommen haben“, war Tünderns Trainer Siegfried Motzner nach der Partie bedient. Somit bleiben es für die „Schwalben“ fünf Punkte bis zum rettenden Ufer. Dabei schienen die Hausherren zu Beginn der Partie besser mit dem rutschigen Kunstrasen zurecht zu kommen und pressten die Kurstädter schon im Defensiv-Drittel. Jedoch akklimatisierten sich die Gäste relativ schnell und wurden prompt dafür belohnt: „Tormaschine“ Christopher Loges hämmerte einen 25 Meter-Freistoß in Richtung Sebastian Kelle – Tünderns Keeper hatte sichtlich Probleme mit dem stark flatternden „Geschoss“ und ließ die Kugel mittig ihr Ziel treffen. „Der Freistoß war schon so etwas wie unser Genickbruch“, so Motzner, der mit der Leistung seiner Elf nicht d’accord war: „Wir haben zu viele lange Bälle hinten raus geschlagen. Sobald wir mal Spielaufbau betrieben haben, lief es besser. Allerdings haben wir das viel zu selten getan.“ Pyrmont zeigte sich nun wesentlich reifer in der Spielanlage und ließ den Blau-Weißen kaum Raum zu Entfaltung. Zudem fand die Gasde-Elf immer wieder Lücken im Abwehrbund der „Windmühlenkicker“. So auch in der 25. Minute: Steffen Lesemann setzte sich auf dem Flügel durch, fand per Flanke den freistehenden Loges und dieser haute den Ball mit einem unnachahmlichen Volley in die Maschen. Kurz vor dem Pausenpfiff komplettierte der Doppeltorschütze sogar beinahe seinen Hattrick, jedoch blieb Kelle der Sieger und den Abpraller kratzte Florian Fischer gerade so von der Linie.

Loges komplettierte fast seinen Hattrick

Nach dem Seitenwechsel kam Tündern besser aus den Kabinen und hätte sich beinahe in Schlagdistanz gebracht – jedoch landete Tim Pionteks Kopfball an der Latte und auch Niklas Beckmann brachte die Kugel nicht im Tor unter. „Das war die stärkste Phase von Tündern“, wusste Bad Pyrmonts Spieltertrainer Philipp Gasde, der mit seinem Team im Gegenzug mehr Effektivität zeigte: Benedikt Hagemann tauchte alleine vorm Tünderaner Gehäuse auf, entschied sich für die kurze Ecke und wurde belohnt – vom Pfosten rollte das „Leder“ zur Vorentscheidung hinter die Linie. Im Anschluss kamen die Gäste vor allem in Person von Andrzej Matwijow zu weiteren Hochkarätern, jedoch ließ er die Präzision im Abschluss vermissen. Im Gegenzug markierte die Motzner-Elf zwar durch einen traumhaften Volley von Rico Stapel noch den Anschluss. Doch auch danach blieben Loges & Co. dominant und spielten den Sieg über die Runden. „Wir waren heute einfach griffig in den Zweikämpfen und  wussten, dass es gegen Tündern nur über den Kampf geht. Zudem ist der Plan, durch schnelle Zuspiele zügig zum Abschluss zu kommen, aufgegangen. Das einzige, was man bemängeln könnte, wäre unsere Chancenverwertung – da war mehr drin“, zeigte Gasde sich rundum zufrieden und näherte sich mit dem Sieg wieder den oberen Tabellenplätzen an.
HSC BW Tündern: Kelle, Garbe, Stapel, Kramer, Urich, Gurgel (58. Blum), Piontek, Fischer, Junker, Beckmann, Aydin (67. Barnert).
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde, Stuckenberg, Skorski, Nehrig, Matwijow (90. Polomka), Kryker (78. Denker), Hagemann, Loges, Sebastian Schmidt, Lesemann (85. Karayilan).
Tore: 0:1 Christopher Loges (12.), 0:2 Loges (25.), 0:3 Benedikt Hagemann (51.), 1:3 Rico Stapel (67.).

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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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