28.06.2010 16:43

Ihre Meinung ist gefragt: Die Abwehr-Chefin mit dem guten Auge

Nina Griese ist auch außerhalb des Parketts unverzichtbar / „Abenteuer 3. Liga“: Der MTV Rohrsen und die Gesichter des Erfolgs
„3. Liga - Rohrsen ist dabei!“ Dieser Schlachtruf ist im Hohen Feld Wirklichkeit geworden. Die Euphorie im Lager der Schwarz-Weißen ist groß. Und auch die Schweißperlen stehen den MTV-Akteurinnen bereits auf der Stirn: Seit dem 10. Juni bereitet Trainer Michael Hensel sein Team auf die neue Spielklasse vor. AWesA stellt die Spielerinnen vor, die sich in das „Abenteuer 3. Liga“ stürzen werden – ab jetzt jeden Wochen-Tag mit einem neuen Gesicht. Heute an der Reihe: Nina Griese.
Nina Griese MTV Rohrsen
Nina Griese.
Ihre Erfahrung ist unverzichtbar, ihre Anspiele an den Kreis lassen die Betrachter mit der Zunge schnalzen – und hinten hält sie die Deckung felsenfest zusammen. Das kann für die gegnerischen Angreiferinnen auch schon einmal schmerzhaft werden. Nina Griese ist die Abwehrchefin, die nichts anbrennen lässt. Ihr Führungsstil in der Deckung der Schwarz-Weißen ist erfolgreich. Das ist auch mit Zahlen zu belegen. Mit 588 Gegentoren hatte die Mannschaft von Trainer Michael Hensel die beste Abwehr der vergangenen Oberliga-Saison. Das war der Grundstein zum Aufstieg in die 3. Liga. „Für uns als Verein und mich als Trainer ist Nina eine absolute Führungsspielerin. Sie hat eine ganz tragende Rolle“, erklärt Hensel. „Sie hat ein sehr gutes Auge für ihre Mitspielerinnen. Ab und zu wünsche ich mir, dass sie egoistischer agiert und selbst den Abschluss sucht“, fährt der MTV-Coach fort. Auch außerhalb des Parketts ist die 32-Jährige gemeinsam mit Mannschaftsführin Inga Symann aus dem MTV-Team nicht wegzudenken. Ihre Zusage, auch in der kommenden Saison für Rohrsen zu spielen, hatte bei ihren Mitspielerinnen deshalb auch eine Signalwirkung. „Ihre Meinung ist gefragt“, macht Hensel deutlich. Auch für Nina Griese wird die kommende Saison ein „Abenteuer“ sein, das sie mit ihrem Team erfolgreich bestreiten will. „Es war eine tolle und unvergessliche Saison“, blickt Griese, die aus einer handballverrückten Familie stammt und beim VT Bückeburg bereits Zweitligaluft schnupperte, gern auf die Aufstiegssaison zurück. Eines hat die „Nummer 77“ ihren Mitspielerinnen voraus: Sie ist die einzige Mutter im MTV-Team. Tochter Lilly ist bei allen Heimspielen dabei – und hat bei den Auswärtsfahrten ihren Stammplatz neben dem Busfahrer. Die Achtjährige, beim MTV liebevoll „Mannschafts-Lilly“ genannt, wird auch in der 3. Liga als Glücksbringerin mit von der Partie sein.
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