01.05.2021 08:03

Interview - Leidenschaft Heimatsport


HSV oder Halvestorf II? „Erkenne ich keinen Unterschied mehr“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Tim Reimar von der SSG Halvestorf II

Tim Reimar sieht keinen wirklichen spielerischen Unterschied zwischen der SSG Halvestorf II und seinem Hamburger SV.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb gibt es unsere Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Heimatsport.

Name: Tim Reimar
Alter: 19
Position: Zentrales (offensives) Mittelfeld
Spitzname: Youngster/Reimer
Sportliches Vorbild: Rafael van der Vaart

Was macht für Dich die Faszination Fußball aus?
„Wenn man seit der Kindheit mit Fußball aufwächst, ist es glaube ich schwierig, sich nicht dafür begeistern zu können. Besonders aber fasziniert mich, dass auf dem Platz jeder gleich ist und es in erster Linie allen um den Spaß geht. Für mich ist es zusätzlich einfach eine gute Möglichkeit mich richtig auszupowern und alles andere zu vergessen.“

Warum ausgerechnet die SSG Halvestorf?
„Nach meinen knapp sechs Jahren in Bückeburg wollte ich nach sämtlichen Verletzungen einfach nur noch aus Spaß mit ein paar meiner Freunden zusammen spielen. Das tue ich nun auch schon wieder seit fast zwei Jahren bei der zweiten Herren der SSG Halvestorf/Herkendorf und fühle mich dort super wohl. Ich wurde sofort gut aufgenommen, wofür ich mich an dieser Stelle auch noch einmal  bedanken möchte. Bei uns findet man einfach familiäres Umfeld vor, in dem man sich auf Anhieb wohlfühlt – und das mannschaftsübergreifend! Trotz sämtlichem Spaß geht bei uns aber auch nie der Ehrgeiz verloren, jedes Spiel gewinnen und aufsteigen zu wollen. In der Mannschaft und im Betreuerteam sind einfach geile Typen! Besonders muss ich da noch unseren Coach Paul Alles hervorheben, der mich zwar ab und zu auch zum Kotzen bringen kann (lacht), aber vor allem seit Tag eins hinter mir steht und mir volles Vertrauen schenkt, was für mich sehr wichtig ist. Das hat es mir zudem nochmal einfacher gemacht mich damals ins Team zu integrieren.“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Egal wie spät es am Abend davor geworden ist, lange schlafen ist nicht. Dafür ist die Vorfreude einfach zu groß, welche mich aufwecken lässt. Nach dem Aufstehen gibt es Frühstück und dann geht es auch schon ins Bad. Danach wird die Tasche gepackt und je nachdem wie lange ich gebraucht habe, wird irgendwie noch die Zeit totgeschlagen, bis man sich zum Treffpunkt aufmacht. Ab da ist dann voller Fokus angesagt, auch wenn ich mir den einen oder anderen Spruch nicht verkneifen kann. Dann ab auf den Platz aufwärmen, schauen ob mein Dad schon da ist, der immer noch zu jedem Spiel kommt, wenn er es zeitlich schafft, drei Punkte einfahren und sich danach das Bier und die Zigarette schmecken lassen.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Wenn ich mir meinen HSV angucke und dann wie wir Fußball spielen, erkenne ich da sowieso keinen Unterschied mehr (lacht). Da kann ich das Ganze auch mit einer Menge Spaß angehen und ohne Leistungsdruck spielen. Klar würde sich das Gehalt der Profis gut auf dem Konto sehen lassen, aber dafür können im Amateurfußball auf dem Platz die Fetzen fliegen und danach trinkt man doch miteinander ein Bierchen und alles ist vergessen (lacht).“
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Team AWesA
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