16.02.2021 08:17

Interview - Leidenschaft Heimatsport


„Übliche Einschüchterungsversuche durch lautes Rumbölken“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Sebastian Wiese vom TC Hameln
Sebastian Wiese TC Hameln Fußball Kreisklasse AWesA
Hält selbstverständlich noch heute fit, obwohl die Fußballschuhe längst als Staubfänger dienen: Sebastian Wiese.
Alter: 40
Lieblingsposition: meist oben, ähm ich meinte Libero
Spitzname: Bass-T, The Wall
Sportliche Vorbilder: auf regionaler Ebene Tim Hartung, im Profisport Miro Klose und Mario Mandzukić

Was macht für Dich die Faszination Fußball aus?
„Zunächst einmal ist es der Mannschaftssport als solcher sowie die Tatsache, dass es überwiegend draußen stattfindet und man dort viel Zeit mit seinen Jungs verbringt. 2009 sollte aus einer spaßigen Bolztruppe eine Mannschaft hervorgehen. Wir entschieden uns für den Punktspielbetrieb. Ich wurde erster Spartenleiter Fußball beim TC Hameln. Nun galt es allerhand zu organisieren und knallharte Entscheidungen zu treffen. Was gibt das Budget noch her oder wen kaufen wir noch ein? Neben dem Management wurde Fußball für mich fast schon zum Nebenprodukt. Aber ich habe es nie bereut, denn es war sicherlich ein Beitrag für eine Erfolgsgeschichte. Kreisklasse ohne den TC Hameln – heute nicht mehr denkbar.“

Warum ausgerechnet der TC Hameln?
„Der besondere und kreative Menschenschlag, der den TC stets heimsuchte, ist absolut geil! Auch unsere interkulturelle Offenheit macht die Fußballsparte beim TC zu einem großartigen Verein. Einige Jungs, die bei der Gründung dabei waren, sind heute immer noch am Start. Das ist eben unser Baby oder ein Stück weit Familie! Und eines ist auch klar: Der TCH als Breitensportverein ermöglicht es uns darüber hinaus auch im Seniorenalter am Senioren-Sportprogramm teilzunehmen (lacht).“

Wie sieht – sah – bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Meist habe ich ein paar Runden FIFA auf der Playsi gespielt, um mir einige Anregungen zu holen. Das Übliche halt, Fallrückzieher oder Doppelpass alleine. Bis zum Anpfiff wurde der Stoffwechsel schlagartig angeregt. Dieses Phänomen betraf scheinbar auch andere Mannschaftskameraden (lacht). Schlussendlich sind die Kabinenansprachen auch ein wichtiger Bestandteil. Mit dem Schiri wird nicht diskutiert, Harry, halt dieses Mal bloß die..., Herr J. bitte heute kein Kaffeekränzchen mit dem Gegner. Dann natürlich noch die üblichen Einschüchterungsversuche durch lautes Rumbölken.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Naja, ich hatte zwar mehrere Profisportangebote, habe mich dann aber für den Amateursport aufgrund regionaler Zugehörigkeit entschieden. Das bereue ich bis heute nicht. Und eines ist wohl auch klar, weil ihn Menschen wie 'Manni' Picke und Karl-Heinz Winkelkämper so besonders machen. Danke dafür.“


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