31.01.2021 08:29

Interview - Leidenschaft Heimatsport


„Liebe zum Fußball verbindet von Kreisklasse bis Champions League!“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Valerija Augustinovic vom ESV Eintracht Hameln
Valerija Augustinovic Eintracht Hameln Frauen Kopffoto
Valerija Augustinovic hofft, dass sich noch viel mehr Mädchen für den Fußball begeistern können.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb gibt es unsere Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Heimatsport.

Alter: 22
Position: Allrounder – meist Außenverteidigung
Spitzname: Vale
Sportliches Vorbild: Ivica Olić

Was macht für Dich die Faszination Fußball aus?
„Für mich ist der Fußball seit Kindheitstagen ein treuer Begleiter. Ich bin in einer fußballverrückten Familie groß geworden, war gemeinsam mit meinem großen Bruder immer am Ball. Mich fasziniert am Fußball die Gemeinschaft, die entsteht, wenn die eigene Mannschaft spielt: Egal ob als Spieler*in oder als Fan. Alle rücken zusammen, man erlebt viele schöne gemeinsame Momente und wird zusammen geschweißt. Dabei ist es egal, in welcher Liga gespielt wird. Die Liebe zum Fußball verbindet von der Kreisklasse bis in die Champions League! Zudem ist aber auch die eigene Rolle als Mädchentrainerin ein neuer wichtiger Faktor. Es ist ein tolles Gefühl zu sehen, wie junge Mädchen zum Fußball spielen kommen und sich von Woche zu Woche verbessern und immer mehr für den Fußball brennen. Meiner Meinung nach gibt es in der Umgebung allerdings noch viel zu wenige Mädchen, die Fußball spielen!“

Warum ausgerechnet der ESV Eintracht Hameln?
„Ich bin mittlerweile seit sieben Jahren beim ESV. Hier habe ich angefangen im Verein Fußball zu spielen und hier habe ich alle Höhen und Tiefen mitgenommen. Gerade in der Jugend gab es einige Angebote von anderen Vereinen, doch ich habe nie daran gedacht, meinen Verein zu verlassen. Ich schätze am ESV sehr, dass wir ein sehr familiäres Verhältnis zu jedem haben und dass wir unsere Jugend versuchen mit viel Freude sowie wenig Leistungsdruck 'großzuziehen'. Dabei spielt aber auch der Zusammenhalt eine große Rolle. Egal ob Sieg oder Niederlage, wir stehen immer wieder auf und arbeiten gemeinsam an uns. So wollen wir in Zukunft noch viel mehr erreichen.“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Meistens stressig, da wir Sonntag vormittags spielen. Morgens wird schnell gefrühstückt, dann geht es zum Vereinsheim. Bei Heimspielen werden gemeinsam mit meinem Trainer Trikots rausgesucht und der Platz abgekreidet. Danach wird sich umgezogen und ich mache mich mit meinen Mitspielerinnen warm. Nach dem Spiel setze ich mich meistens in Ruhe auf den Platz und lasse das Spiel noch einmal durch meinen Kopf gehen. Hinterher wird noch mit den Mitspielerinnen gequatscht, dann geht es nach Hause vor den Fernseher, um Fußball zu gucken.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Zunächst ein Mal muss ich sagen, dass ich beides wirklich gerne mag. Allerdings finde ich, dass der Amateursport deutlich persönlicher ist, man ist schnell auf dem Platz und kann Freunde, Familie oder Bekannte anfeuern oder mit ihnen spielen.
Den Amateursport würde ich dem Profisport allerdings auch insofern vorziehen, dass ich den ganze Kommerz und das Geldgeschäft nicht mehr schön finde. Alles wird nur noch zu Geld gemacht und respektloses Verhalten der Spieler wird immer häufiger. Die eigentliche Liebe zum Sport wird dabei zum Teil nur noch in den Hintergrund gerückt.“
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Team AWesA
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