06.12.2008 00:00

12. Spieltag

HSG dreht Derby gegen Aerzen in der zweiten Halbzeit
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – HF Aerzen 36:26 (13:15).
Kaum einer der 160 Zuschauer in der gut gefüllten VFL-Halle hätte beim Stand von 13:18 für Aerzen nach 35 Minuten noch mit einem solch deutlichen Sieg der jungen HSG-Truppe gerechnet. Zu Beginn des Lokalderbys schenkten sich beide Teams keinen Zentimeter. Die Führung wechselte permanent. Während Aerzen seine Angriffe sehr bedächtig vortrug und mehrmals aufgrund des Zeitspielssignals abschließen musste, schossen die HSG-Männer das gegnerische Metall und Gästetorwart Holger Bartling im Wechsel warm. „Wir haben anfangs keinen Zusammenhalt in der Deckung herstellen können und auch vorne haben wir nicht konsequent abgeschlossen“, zeigt sich HSG-Spieler Dennis Ostermann einsichtig. Nach der Pause  sollte aus Hessisch Oldendorfer alles besser werden, doch Aerzen erzielte drei Treffer in Folge zum 13:18. „Im Prinzip hätte ich da bereits wieder die grüne Timeout-Karte legen müssen. Aber ich hätte eh nicht gewusst, was ich den Jungs anderes als in der Halbzeit hätte erzählen sollen“, so Trainer Ralph Schönemeier. Der HSG-Coach sah jedoch nun den unbedingten Willen seines Teams und eine deutliche Temposteigerung. Die HSG-Youngster wollten –  und endlich war der Knoten geplatzt. Bereits nach 44 Minuten, beim Stand von 22:21, war der HSG-Zug auf Hochtouren und durch nichts mehr aufzuhalten. Am zielsichersten zeigte sich Jan Torben Weidemann (10/5) sowie Alexander Dorndorf (7). Eine erneut Klasse Leistung zeigte Martin Schuster (5) auf Linksaußen, der in Halbzeit zwei seinen Deckungsspieler schwindelig spielte. Es war beeindruckend wie die Wesertaler nun ihre schnellen Angriffe gekonnt abschlossen und in der Abwehr zupackten. Dazu kam, dass Aerzen sich durch zahlreiche Foulspiele selbst dezimierte und am Ende wenig Wechselalternativen auf der Bank hatte. Es war gut zu sehen, dass wir konditionell in der Lage sind, die letzten 20 Minuten richtig Gas zu geben um so jedem Spiel noch eine entscheidende Wende geben zu können. Wenn wir jetzt noch etwas konstanter werden, sind wir auf einem sehr guten Weg“, urteilt Teamleiter Helmut Dorndorf.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan T. Weidemann (10/5), Alexander Dorndorf (7), Martin Schuster (5), Alexander May (4), Maxim Wassiljew (3/2), Björn Herrmann (2), Dennis Ostermann (2), Ronny Heppner (1), Hendrik Peters (1), Marcel Handke (1), Karl Köpke, Sebastian Sokolowski.

MTV Rohrsen – MTV Harsum 32:31 (15:17).
Die erste Spielhälfte ging eindeutig an den Aufsteiger aus Harsum. Rohrsen bekam den halbrechten Rückraumspieler der Gäste kaum in den Griff und so ließ Trainer Ralf Männich nach einer Auszeit beim Stand von 7:11 auf eine offensive Deckung umstellen. Jetzt fand der MTV immer besser ins Spiel, ging aber mit zwei Toren Rückstand in die Kabine. Nach der Halbzeit gelang den Gastgebern schnell der Ausgleich zum 17:17 und schoss danach einen 30:26-Vorsprung heraus. Das Spiel schien gelaufen, Rohrsen verlor aber den Faden, schloss die Angriffe überhastet ab und musste eine Minute vor Schluss den Ausgleich zum 31:31 hinnehmen. In den letzten 60 Sekunden behielten die Gastgeber aber die Nerven und hatten nach ihrem 32. Treffer zwei Punkte im Sack. Ein starkes Debüt lieferte Neuzugang Jan Owczarski ab, der elf Treffer warf und für Marc Streuber (verletzt) den Part auf der Mittelposition übernahm. „In der Abwehr haben wir keine Abstimmung gefunden, um uns entscheidend abzusetzen. Unsere Stärke lag diesmal im Angriff“, meinte MTV-Coach Ralf Männich.
MTV Rohrsen: Jan Owczarski (11), Sebastian Volbers, Oliver Duus (beide 5), Christian Böttger (4), Lars Büker, Florian Hain (je 2), Jan Koß (1).

MTV Großenheidorn 2 - TSG Emmerthal2  31:26 (11:11).
Erst nach großem Kampf musste sich die TSG-Reserve beim Tabellenführer in Großenheidorn geschlagen geben. Das Spiel begann sehr zerfahren, viele Fehler prägten die ersten Minuten. So waren es die Meerhandballer, die sich nach zehn Minuten von 1:1 auf 5:2 absetzen konnten. Doch Emmerthal kämpfte, konnte eine Überzahlsituation ausnutzen und mit 6:5 in Führung gehen. Heidorn fand in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel. Die TSG-Deckung und Keeper Sascha Lity standen sicher. Es war möglich, mehr Kapital aus den Fehlern der Gastgeber zu schlagen, aber oftmals fehlte den Emmerthalern die Geduld im Abschluss. Immer wieder wurde zu früh und unkonzentriert abgeschlossen und beim Stand von 11:11 die Seiten gewechselt. Auch in der zweiten Hälfte blieben die Grün-Weißen bis zum 16:16 in der 40. Minute auf Augenhöhe. Individuelle Fehler ließen Heidorn bis auf 20:16 davonziehen. Wer aber dachte, eine Vorentscheidung sei gefallen, der sah sich getäuscht. Beim 25:24 in der 50. Minute war der Anschluss wieder hergestellt. In der Schlussphase verzettelte sich die TSG immer wieder in Einzelaktionen, die gewünschten Torerfolge blieben aus und Heidorn entschied das Spiel in der letzten zehn Minuten für sich. „Trotz einer couragierten Leistung beim Tabellenführer, stehen wir mit leeren Händen da. Der Auftritt der Mannschaft am heutigen Tage macht aber Mut für die kommenden Aufgaben im neuen Jahr“, lautete das Fazit von TSG-Coach Björn Kutschera.
TSG Emmerthal II: Cyrklaff (11/5), Schunko (5), Spickermann (3), Büdow (3), Müller (2), illiam (1), Säger (1).
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