Regionsoberliga

„Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben“ – Aerzens verschenkt Sieg

TSG II und Lügde-Bad Pyrmont verlieren deutlich / Boldt: „Mache den Jungs überhaupt keinen Vorwurf“

HF Aerzen – HSG Herrenhausen/Stöcken II 24:24 (13:10).

Nach der Niederlage in Barsinghausen mussten sich die Handballfreunde heute mit einem Unentschieden zufrieden geben. Und der Punktverlust tut weh. „Das ist am Ende in der Tat ein Punktverlust. Wir haben nicht mehr das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten  und somit den Sieg aus der Hand gegeben“, erklärte Aerzens Sprecher Sebastian Steup. Die erste Halbzeit verlief für die Hausherren noch nach Plan. Über ein zwischenzeitliches 10:7 erspielten sich die Gastgeber eine 13:10-Halbzeitführung. „Nach der Halbzeit haben wir stark nachgelassen. Wir haben es Herrenhausen viel zu leicht gemacht und das Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben. Am Ende ist das Unentschieden verdient. Zufrieden können wir damit allerdings nicht sein“, ergänzte Steup. Die HSG nutzte die Fehler der Aerzener in der zweiten Halbzeit konsequent aus und wendete das Spielgeschehen. In der 45. Minute lagen die Gäste mit 20:18 in Führung. Der letzte Treffer gehörte dann noch einmal der Hylmar-Sieben. Nachdem die Gäste mit 24:23 in Führung gegangen waren, übernahm Steup selbst die Verantwortung und traf 50 Sekunden vor Abpfiff zum 24:24-Endstand. Eine starke Partie zeigte Aerzens Keeper Alexander Koch.
HF Aerzen: Siegfried Buss (7), Sebastian Steup (6), Vincent Wissel (5), Bernhard Grabbe (3), Alexander Bartling (2), Hendrik Begemann, Mike Uhe (je 1).

MTV Auhagen – HSG Lügde-Bad Pyrmont 38:23 (15:11).

Nichts zu holen gab es für „LüPy“ beim Gastspiel in Auhagen. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut mitgehalten. Irgendwann hat dann unsere Kraft nachgelassen. Wir hatten nur einen Auswechselspieler dabei und Auhagen konnte oft durchwechseln. Daher wurde es am Ende so deutlich“, erklärte HSG-Coach Sascha Boldt die Gründe für die Niederlage. Die Hausherren hatten von Anfang an das Spiel im Griff und erspielten sich schnell eine Drei-Tore-Führung. Diese gab Auhagen über die kompletten ersten 30 Minuten nicht mehr aus der Hand und lag zur Halbzeit mit vier Toren in Führung. In der zweiten Halbzeit waren die Gäste dann ohne Chance. Die Breite des Kaders der Gastgeber machte sich bezahlt. Über 18:12 und 31:21 fuhr der MTV am Ende einen 38:23-Heimsieg ein. „Der Sieg ist natürlich verdient. Er ist aber um drei bis fünf Tore zu hoch ausgefallen. Hier war heute mit der Mannschaft nichts zu holen. Uns haben vorne die Optionen gefehlt und die Fehlerquote war einfach zu hoch. Ich mache den Jungs aber überhaupt keinen Vorwurf“, so Boldt abschließend.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Mattis Galle (7), Jan Tiedemann (5), Niklas Etzholz, Fabian Allnoch (beide 3), Tammo Lucht, Marc Engelke (beide 2), Ryko Bültmann (1).

HSG Nienburg II – TSG Emmerthal II 37:25 (20:13).

Für die Zweitvertretung der TSG gab es in Nienburg nichts zu holen. Am Ende mussten die Grün-Weißen mit einer deutlichen Niederlage die Heimreise antreten. „Wir haben über das gesamte Spiel eine indiskutable Abwehrleistung gezeigt. Das war eine Katastrophe. Da haben wir viel zu  brav gedeckt“, bemängelte TSG-Trainer Björn Kutschera. Bis zum 9:9 (15.) gestalteten die Emmerthaler die Begegnung dennoch ausgeglichen. Danach nahmen die Hausherren das Zepter mehr und mehr in die Hand und erspielten sich bis zum Pausenpfiff bereits einen Sieben-Tore-Vorsprung. „Im Angriff haben wir auch viel zu viele Fehler gemacht. Da haben wir immer wieder falsche Entscheidungen getroffen“, gab Kutschera zu Protokoll. In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs setzten sich die Nienburger vorentscheidend auf 27:16 ab. Spätestens da war die Entscheidung bereits gefallen.
TSG Emmerthal II: Maximilian Sauer, Yannik Suter (je 5), Christopher Beims, Marell Herrmann (je 4), Alexander Cyrklaff (3), Pascal Siever, Niklas Colusso, Markus Fronia, Lakshan Yogeswaren (je 1).