13.09.2009 00:00

Owczarski und Co. auch in Eystrup nicht zu stoppen

Gute Abwehrarbeit sichert TSG die ersten Punkte / Rohrsen und Groß Berkel chancenlos
TSV Eystrup – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 25:34 (13:18).
HSG-Trainer Ralph Schönemeier musste im Vorfeld improvisieren, denn mit Jürgen Rothmann, Dennis Ostermann, Martin Schuster und Alexander Dorndorf mussten die Hessisch Oldendorfer auf vier wichtige Akteure verzichten. Besonders bitter: Dorndorf zog sich im Training einen Kreuzbandriss zu und wird in dieser Saison nicht mehr spielen können. „Das ist bitter für uns“, weiß Schönemeier, dessen Mannschaft in Eystrup den erwarteten Arbeitssieg feierte. Nach 2:4-Rückstand kamen die Gäste beim heimstarken TSV immer besser in Fahrt, glichen zunächst aus und gingen mit 12:7 in Führung. Vor allem Maxim Wassiljew und Ronny Heppner machten auf den Außenpositionen ein starkes Spiel. In der zweiten Halbzeit ließ die HSG die Zügel etwas schleifen. Die Fuhlener ließen aber nichts anbrennen und bauten ihren Vorsprung sogar weiter aus. Jetzt ragte besonders Johannes Evert im Rückraum hervor. „Heute hat auch der zweite Anzug gepasst. Wir haben uns gut aus der Affäre gezogen“, war Schönemeier nach der Partie zufrieden.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Owczarski (10/3), Johannes Evert (5), Ronny Heppner (4), Maxim Wassiljew (4/1), Hendrik Peters, Stefan Mittmann (beide 3), Manuel Schrader, Karl-Heinz Köpke (je 2), Jan Krüger (1).

TSG Emmerthal II – SG Hohnhorst/Haste II 27:23 (12:15).
Die Emmerthaler Reserve musste in diesem Spiel nur auf Ricardo Müller, der beruflich verhindert war, verzichten. Ansonsten konnte Trainer „Speedy“ Urbanowicz auf den kompletten Kader zurückgreifen. Von Beginn an spielte die junge Emmerthaler Mannschaft sehr engagiert und konnte das Spiel bis zum 10:10 offen gestalten. Danach wurden leichtfertig einige klare Torchancen – unter anderem zwei Siebenmeter – vergeben. Die Abwehr packte nicht mehr beherzt genug zu und so konnte sich Hohnhorst mit drei Toren absetzen. Beim Stand von 12:15 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte wollte die TSG an die gute Anfangsphase der ersten Halbzeit anknüpfen. Zu Beginn der zweiten Hälfte liefen die Gastgeber aber weiterhin einem Rückstand hinterher. Bereits in dieser Phase hielt Torhüter René Sievers die Emmerthaler mit einigen guten Paraden im Spiel und verhinderte, dass sich die Gäste weiter absetzen konnten. Beim Stand von 16:19 gelang es den Gastgebern, den Rückstand Tor um Tor zu verringern und selbst in Führung zu gehen. Mit einem 6:1-Lauf konnte das Spiel in eine 22:20 Führung gedreht werden. Grundstein für diese Wende war vor allem eine verbesserte Abwehrarbeit. Aber auch im Angriff lief der Ball in dieser Phase besser. Die TSG baute die knappe Führung in den letzten zehn Minuten des Spiels zu einem sicheren Vier-Tore-Vorsprung aus, so dass beimAbpfiff ein 27:23-Erfolg stand, der aufgrund der guten zweiten Hälfte und der damit verbundenen kämpferischen Leistung mehr als verdient war. Herausragender Akteur bei dem ersten Saisonsieg war René Sievers, der mit zahlreichen Paraden die Wende der Partie in der zweiten Halbzeit einleitete.
TSG Emmerthal: Bastian Günther, Arnold Schorich (je 5), Björn Kutschera, Dennis Karjetta (je 4), Jonas Niemann, Konrad Spickermann (je 3), Tim Brutscheck (2), Sven Hildebrandt (1).

TSV Groß Berkel – SV Alfeld II 28:35 (15:20).
Der Aufsteiger wartet weiter auf die ersten Punkte. Die Verbandsliga-Reserve des SV Alfeld entführte beide Punkte von der Humme. Dennoch stellte TSV-Coach Ulf Severin eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams fest. „Wir haben uns gut verkauft. Mit ein bisschen Routine wäre sogar mehr drin gewesen. Wir sind noch im Lernprozess“, meint Severin, dessen Mannschaft eine ordentliche kämpferische Leistung ablieferte. Vor allem in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit überzeugte Groß Berkel und kam auf 20:22 heran. Eine unnötige Zeitstrafe für den TSV spielte den Gästen dann aber wieder in die Karten, so dass Alfeld mit sechs Toren davonzog (24:30). Im Abschluss hatten die Hausherren immer wieder Pech. Latte und Pfosten sowie der starke SVA-Torhüter standen dem Groß Berkeler Glück häufig im Weg. „Alfeld war cleverer. Die Moral hat gestimmt. Darauf können wir aufbauen. Mit dem Resultat können wir leben“, so Severin abschließend.
TSV Groß Berkel: Daniel Schimanski (9), Alexander May (4), Lennart Schraps, Silvio Elz (beide 3), Dennis Kriewald, Pascal Kriewald, Markus Tiller (je 2), Ruben Oetzmann, Dennis Lücke, Daniel Niehus (je 1).

HSG Idensen/Wunstorf – MTV Rohrsen 42:33 (20:16).
Der MTV konnte die Ausfälle von fünf Stammspielern einfach nicht kompensieren. Sebastian Volbers, Christian Jämmrich, Jan Koß, Lars Trant und Vincent Voigt standen Rohrsens Spielertrainer Sönke Koß in Wunstorf aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung. Bereits nach zehn Minuten kam der nächste Rückschlag für den MTV: Marc Streuber musste verletzt raus und konnte nur noch bei Siebenmetern eingewechselt werden. Koß musste wieder die Deckung umstellen und wurde im Angriff die restlichen 50 Minuten in Manndeckung genommen. Weil nur noch drei Rückraumspieler einsatzfähig waren, konnte der MTV-Coach nicht mehr durchwechseln. So verlagerte sich das Angriffsspiel der Gäste auf die Außenpositionen. Beim Stand von 28:25 kamen die Schwarz-Weißen in der zweiten Halbzeit sogar noch einmal auf drei Tore heran. Beim MTV schlichen sich aber immer wieder technische Fehler ein. „Es hat einfach nicht gereicht. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen“, so Koß nach dem Spiel.
MTV Rohrsen: Lars Büker (11), Sönke Koß (6), Philipp Schonat, Niklas Sterner (beide 4), Axel Wagner (3), Marc Streuber (3/3), Timo Berge, Dennis Werner (je 1).
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