15.03.2011 16:06

Revanche geglückt! Roberts und Steinwedel sichern TSG-Damen Sieg

Michalewicz-Sieben feiert 21:17-Erfolg gegen VfBHW Hameln / VfL verliert gegen Liga-Schlusslicht

VfL Hameln - TV Bodenwerder 17:19 (9:8).

„Das war gar nichts und damit ein absolut verdienter Sieg für die Mannschaft aus Bodenwerder“, ärgerte sich VfL-Trainer Uwe Burhenne nach dem Spiel. Die Damen vom VfL Hameln verloren das Heimspiel gegen Liga-Schlusslicht TV Bodenwerder mit 17:19. Handball ohne Kampf und Leidenschaft, dazu reihenweise leichtfertig vergebene Chancen oder weggeworfene Bälle brachten die Hamelnerinnen am Ende auf die Verliererstraße. Dabei führten die Gastgeberinnen im zweiten Durchgang beim Stand von 13:10 sogar mit drei Treffern. Doch die nur mit zwei Auswechselspielerinnen angetretenen Gäste kämpften über die gesamte Spielzeit beherzt und ließen sich auch durch Rückstände nicht aus dem Konzept bringen. Den VfL-Damen gelang es in der Abwehr nicht, einfachste TV-Aktionen zu unterbinden und auch aus dem Rückraum ließ man die Bodenwerderinnen immer wieder frei werfen. Hatten die Hamelnerinnen in der Abwehr schon einmal einen Ball erobert, wurde keine intensive erste oder zweite Welle gespielt oder der Ball wurde vertändelt. Aus dem Positionsangriff wurde auf Seiten der Gastgeberinnen plan- und drucklos gespielt, sodass es selten Probleme für die Gästetorhüterin gab. „Nach den zuletzt guten Leistungen ist das ein gewaltiger Rückschritt und so findet man sich nun im Tabellenkeller wieder. In den verbleibenden drei Punktspielen ist nun für alle Spielerinnen Wiedergutmachung angesagt“, nimmt Burhenne sein Team in die Pflicht.
VfL Hameln: Dubravka Burhenne, Gianna Stöcker (je 4), Chiara Stöcker (3), Regina Drechsler, Tina Tegtmeyer (je 2), Ute Hertting, Marissa Wagenknecht (je 1).

TSG Emmerthal – VfBHW Hameln 21:17 (8:9).

Das Hinspiel in Hameln verloren die Emmerthalerinnen unglücklich mit 17:21. Gerade deshalb pochte man im TSG-Lager auf Revanche. Doch im Vorfeld der Begegnung mussten die Gastgeberinnen mit Esther Wehking (privat verhindert) die wichtigste Spielerin ersetzen. Auch die Vorbereitung auf das Spiel war aufgrund von gesundheitlichen und privaten Gründen unter der Woche nicht optimal. Doch pünktlich zur Partie waren bis auf Wehking alle Akteurinnen wieder fit. Die Michalewicz-Sieben wollte aus einer kompakten Abwehr agieren und über Gegenstöße die starken VfBHW-Torhüterinnen entmutigen. Diese Anweisung setzten die Grün-Weißen auch sehr souverän um und zogen schnell von 3:1 auf 8:4 davon. Angetrieben von Sarah Kröning als Spielmacherin und einer treffsicheren Angela Steinwedel auf der linken Außenbahn spielten die Emmerthalerinnen sichere Angriffe. Mit zunehmender Spielzeit lief es bei den Gastgeberinnen nicht mehr so gut. Die TSG-Sieben verwarf gleich drei Tempogegenstöße und einen Strafwurf. Diese Fehler bestraften die Hamelnerinnen und kamen Tor um Tor heran. Vor allem über die Linksaußen-Position schlossen die Gäste immer wieder erfolgreich ab. Knappe acht Minuten erzielte die TSG Emmerthal kein Tor. Folgerichtig drehten die Hamelnerinnen bis zur Halbzeit die Begegnung und führten mit 9:8. Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Doch zunächst behaupteten die Gäste die knappe Führung. Im Verlaufe der zweiten Halbzeit stellten die Emmerthalerinnen die Abwehr auf eine 5:1-Deckung um. Dabei sollte Sarah Kröning den Spielfluss der Hamelnerinnen unterbinden. Mit Erfolg: Über 12:11 setzten sich die TSG-Sieben wieder auf 16:13 ab. Das war auch ein Verdienst von der starken TSG-Torhüterin Janina Schaper. Auch Katharina Roberts setzte im Rückraum immer wieder gute Akzente. Nachdem Neele Niemeyer mit einem Traumtor und Sigried Schwarz mit einem Gegenstoß die Gastgeberinnen mit 20:16 in Führung brachten war die Partie entschieden. Am Ende feierten die Emmerthalerinnen einen 21:17-Heimsieg. „Revanche geglückt! Trotz dieser torlosen Auszeit in der ersten Halbzeit haben wir uns nicht nervös gemacht und unser Spiel durchgezogen. Mit einer super Teamleistung, einer guten Abwehrarbeit und der richtigen kämpferischen Einstellung waren der Schlüssel zum verdienten Erfolg“, freute sich TSG-Trainer Jens Michalewicz nach der Begegnung.
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Caki Mügge, Duygu Albayrak, Isabell Begemann, Katharina Roberts (8/2), Neele Niemeyer (2), Svenja Schaper, Simone Wosnitza, Sarah Hertel (1), Angela Steinwedel (5), Laura Wassermann, Sarah Kröning (4), Siggi Schwarz (1), Jeannine Langer.
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