21.08.2013 15:36

Bezirksliga


Aerzener Arbeitskollegen: Gipfeltreffen am Veilchenberg!

Hagen und Bisperode auswärts gefordert / Halvestorf startet Sonntag erst um 17 Uhr
Marcel Spatz MTSV Aerzen AWesA
MTSV-Captain Marcel Spatz (li.): Er trifft auf die SG Hameln 74 - und zwei seiner Arbeitskollegen von der Aerzener Maschinenfabrik, die schon zwei Mal das AWesA-Masters für Betriebsmannschaften gewann.

MTSV Aerzen - SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Es ist mehr als ein ganz normales Kreis-Derby. Denn das Duell zwischen Aufsteiger Aerzen und der SG 74 wird am Sonntag zum Gipfeltreffen. Beide Teams starteten mit zwei Siegen. Dabei sorgten vor allem die Hummetaler mit Erfolgen gegen Rinteln und in Bevern für Furore. „Jetzt spielen wir gegen den absoluten Meisterschaftsfavoriten. Wenn die 74er es diese Saison nicht schaffen, wann dann“, fragt sich MTSV-Trainer Stephan Meyer, der sich auf die Partie im Stadion am Veilchenberg freut: „Gegen so eine Mannschaft macht es einfach Spaß Fußball zu spielen. Da gibt es so viele unglaublich gute Einzelspieler. Allein die Sechser-Positionen sind mit Jannik Hilker und Josef Selensky so stark besetzt wie bei keiner anderen Mannschaft in der Region.“ Auch wenn die Gastgeber die Favoritenrolle klar bei den Hamelnern sehen, haben sie ihre Außenseiterchance fest im Hinterkopf. „Wir stehen da Sonntag nicht auf dem Platz, um zu verlieren. Man hat in jedem Spiel eine Chance. Es kommt immer auf die Tagesform an“, erklärt Meyer, der noch um die Einsätze von Florian Specht und Dominic Meyer bangt. Definitiv fehlen werden Niko Bertovic (Urlaub) und André von Conradi (Zerrung). SG-Trainer Paul Bicknell muss derweil auf die Urlauber Yves Hackl und Felix Forche sowie den verletzten Nicholas Bicknell verzichten, der den Schwarz-Roten ansonsten wieder regelmäßig zur Verfügung steht. „Das wird ein heißer Tanz“, ahnt Hamelns Co-Trainer Armin Liebscher: „Aerzen hat eine starke Mannschaft, die Stephan Meyer gut im Griff hat. Trotzdem wollen wir drei Punkte mitnehmen.“ Die Akteure beider Teams kennen sich nicht nur vom Sport- sondern auch vom Arbeitsplatz. Denn im Beruflichen ziehen die 74er Josef Selensky und Artjom Grincenco sowie die MTSV-Kicker Patrick Hoppe und Marcel Spatz für die Aerzener Maschinenfabrik an einem Strang. Zwei Mal gewannen sie bereits gemeinsam das AWesA-Masters für Betriebsmannschaften mit der "AM". Am Sonntag kann allerdings nur eine Seite siegen.

TSV Deinsen - TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Bestens läuft es auch für den zweiten Hameln-Pyrmonter Aufsteiger. Noch ungeschlagen und mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen belegt der TSV Bisperode derzeit Rang fünf. „Nach den erfolgreichen zwei Spielen zu Beginn der noch jungen Saison, wollen wir auch etwas Zählbares aus Deinsen mit an den Ith bringen“, gibt Bisperodes Teammanager Thilo Becker die Devise aus. Allerdings weiß er noch aus aktiven Zeiten bestens, auf was sich seine Mannschaft im Landkreis Hildesheim einstellen muss. „In Deinsen erwartet uns ein heißes Pflaster mit kleinem Platz und emotionalen Fans. Da werden wir kühlen Kopf bewahren müssen und unsere taktische Ausrichtung ein wenig verändern. Die veränderte Marschroute wird Trainer Brennecke am Freitag im Abschlusstraining noch entsprechend trainieren lassen, sodass bis auf den verletzten Sascha Weiner und dem angeschlagenen Linus Karl das Team in Bestbesetzung und gut vorbereitet nach Deinsen reist“, berichtet Becker.

SV 06 Holzminden – TuS Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wenn wir die Einstellung und den Willen aus dem Exten-Spiel mit nach Holzminden nehmen, dann ist einiges möglich“, meint Hagens Trainer Steffen Hüsing vor dem Auftritt beim Landesliga-Absteiger, der drei Zähler aus den ersten beiden Auswärtsspielen holte. Nach einem 2:1-Sieg in Exten kassierten die 06er letzte Woche eine deutliche 1:5-Niederlage beim neuen Spitzenreiter SG Hameln 74. „Das Ergebnis spiegelt die 90 Minuten aber nicht wieder. Holzminden hat auch nach dem deutlichen Rückstand alles versucht und sich nicht hängengelassen, beobachte Hüsing, der am Sonntag auf Keeper Niklas Frye (beruflich verhindert) und Marco Pompa (Grippe) verzichten muss. Der Einsatz von Miguel Nunes wird sich erst kurzfristig entscheiden. „Wir müssen eine hundertprozentige Einstellung an den Tag legen und hoffen, dass wir die drei Punkte mit auf den Hagen nehmen“, spekuliert Hüsing auf etwas Zählbares.

SSG Halvestorf – VfB Bodenburg (Sonntag, 17 Uhr).

Die SSG Halvestorf erwartet am Sonntag zu ungewohnter Anstoßzeit um 17 Uhr den Aufsteiger VfB Bodenburg. Der Grund: SSG-Spieler Björn Bertram heiratet Samstag und am Abend steigt die große Feier, wo auch ein Teil der Mannschaft eingeladen ist. „Wir sind froh, dass wir die Partie zwei Stunden nach hinten legen konnten und das Team einigermaßen fit ist“, erläutert SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler. Mit sechs Punkten aus zwei Begegnungen legte die Nehrig-Elf einen echten Traumstart hin. „Wir sind sehr gut gestartet. Doch wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen. Auch gegen Bodenburg lautet die Zielsetzung, drei Punkte einzufahren“, hofft Büchler auf die Zähler sieben bis neun. Der Aufsteiger aus dem Ortsteil von Bad Salzdetfurth startete mit einem Sieg und einer Niederlage in die Spielzeit. Während der VfB zum Auftakt beim TSV Deinsen (2:3) den Kürzeren zog, siegten die Gäste vor Wochenfrist im Aufsteiger-Duell gegen den FC Boffzen (3:2). „Bodenburg kann ich überhaupt nicht einschätzen. Wir müssen gut ins Spiel finden und dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschätzen“, warnt Büchler. SSG-Trainer Stefan Nehrig steht bis auf Matthias Günzel, Jan-Niclas Bleil und Felix Klensmann der komplette Kader zur Verfügung.
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